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Bitte helft mir mit Euren Erfahrungen – Seite 2

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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22 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Bitte helft mir mit Euren Erfahrungen

Beitrag von Monsti » 15.07.2009, 19:20

Hallo Sabine,

"Wer zu fett ist, frißt zuviel!"


Nun, außer bei einer schweren Schilddrüsenunterfunktion dürfte dieser Satz doch ziemlich wahr sein. Ich kenne jedenfalls nicht einen einzigen extrem adipösen Menschen, der nicht Unmengen in sich reinstopft.

Dass alle Essstörungen psychisch bedingt sind, ist eigentlich ein alter Hut. Ich wüsste nicht, das hier in der Allgemeinheit qualitative Unterschiede zwischen Anorexia, Bulimie oder Adipositas gemacht werden. Alle drei Varianten inkl. ihrer Kombinationen sind furchtbar und führen zu allerlei Folgeerkrankungen bzw. irreversiblen körperlichen Schäden.

Einem Magenband oder einem Magenballon stehe ich in den allermeisten Fällen von schwerer Adipositas sehr skeptisch gegenüber, da es mit derart viel Übergewicht keinesfalls gut ist, "schnell" abzunehmen. Außerdem sollte primär die Ursache des Problems (in diesem Fall die Psyche) angegangen werden.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Bitte helft mir mit Euren Erfahrungen

Beitrag von Meta » 15.07.2009, 19:49

Hallo Simona,
erstmal herzlich willkommen!

Nun,ich bin natürlich auch absoluter Laie.

Erstmal Größe 48/50 ist ja auch noch unterschiedlich zu bewerten,bist du
1,50m groß ist es sehr beachtlich,bei einer Größe von 1,80m
sieht es ja schon etwas anders aus.
Du sprichst von 20 kg,das ist zwar schon ganz ordentlich,aber noch nicht
aussichtslos,aus meiner Sicht auch ohne Magenverkleinerung zu schaffen.

Zumindest wäre es mit Hilfe einer Ernährungsberaterin sicher wenigstens
einen Versuch wert.Dein Arzt hatte ja für die 20 kg 1 Jahr kalkuliert,
15kg sind bei Nahrunsumstellung in einem Jahr ja auch möglich,
(selber habeich,vor 3 Jahren, nur durch Nahrungsumstellung und etwas Aufpassen
fast 10 kg in ca. 9 Monaten abgenommen).

Begleitend,da schließe ich mich den Vorschreibern an,wäre eine Therapie sicher eine
wichtige Hilfe.

Mir wäre das Risiko einer OP zu groß (zumindest wegen 20kg,bei mehr wäre es
vielleicht zu überlegen).

Liebe Grüße,
Marion :winke:

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Meta

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Bitte helft mir mit Euren Erfahrungen

Beitrag von Sabine049 » 15.07.2009, 19:53

Hallo Angie,

Zitat Sabine049: Dann als weiterer Schritt könnte gezielt eine professionelle Psychotherapie erfolgen, um die "Wurzel des Übels" evtl. auszuhebeln.


sicherlich verschlingt ein Übergewichtiger oder an Bulimie erkrankter Mensch utopische Unmengen. Das "Weshalb und Warum" diese Unmengen verschlungen werden, muss auf den Grund gegangen werden!

Allerdings wird die volksmündlich bezeichnete "Freßsucht" fälschlicherweise gleichgesetzt mit einer *Wohlstandserscheinung"!

Das krankhafte *Fressen*, *K*tzen* o. Nahrungsverweigerung sind allerdings ernstzunehmende Symptome einer kranken Psyche - die Causa ist tief verwurzelt!

Du magst die Ambivalenz kennen, aber das gros geht primär von einem unbeherrschten Eßverhalten aus u. schert alle Übergewichtigen über einen Kamm.

Ich schliesse mich selbst nicht aus, als ich gestern abend den 230 Kilo schweren 33-Jährigen sah, stieß die Berichterstattung auch bei mir zuerst auf völliges Unverständnis nach dem Motto: "Und die Kosten des Magen-Bypasses übernimmt auch noch die GKK :o !"

:winke: Sabine

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Sabine049

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Beitrag von simona » 15.07.2009, 21:17

Liebe Sabiene, danke, deine aussagen waren richtig und sie taten gut. zu dem anderen. ich bin kein fresssack und nach meinem krankenverlauf, langzeitbeatmung und den stoma, missbrauch im krhs , hatte ich fast 30kg verloren, man pebbelte mich auf, weil mein ganzes imunsystem, körper, haare zusammengefallen war, ich war halt auf 0, als ich bei bewußtsein war und ca die sachlage abschätzte, denn ich wußte nicht, das 3monate rum waren, wollte ich gar nichts mehr essen, dann mußte ich und dann wollte ich platzen und das mich keiner mehr anfäßt. ich habe sein 2006 intervalltherapie traumatherapie stadionäre, finde jetzt langsam erst zu meinem körper, ich hatte abgenommen jetzt,aber das gewicht verändert sich aber die fülle und größe der hernie, bereitet mir probleme und schmerzen. ich kann eh nicht alles essen, nicht nur wegen dem stoma, und sport darf ich auch nicht, da mein bauch unten drunter stellenweise nicht zugeheilt hat und deswegen jetzt einen kindskopfgroßen hernie beim stoma und nochmal so ein ding in der mitte. ach übrigens, ich hatte früher leistungssport gemacht und wenn mich so ein arsch nicht verletzt hätte ect. und der andere mich im krhs mal eben mich benutzen mußte in meinem auslieferungszustand, ...... ich bin eine starke frau, sonst hätte ich es alles nicht überlebt. sorry für mein durcheinander von den anderen geschriebenen sachen, aber ich war einfach fertig mit der welt. ich wollte nur wissen, wer schon erfahrungen mit solchen aussagen siehe magenverkleinerung, hernie hat- es ist für mich neu und ich wollte auch meinungen von betroffenen haben , aus ihrer sicht und nicht nur einen chirugen hören.
vielen dank für eure meinungen

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simona

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Beitrag von Meta » 15.07.2009, 21:50

Hallo Simona,
also,ich halte dich ganz sicher nicht für einen Fresssack!!!

Es ist ja auch so,dass jeder Mensch einen ganz individuellen
Stoffwechsel hat,den man auch nur begrenzt verändern kann.

(wenn ich soviel essen würde wie mein Mann,dann keine Ahnung,wie
ich aussehen würde...)

Vor einigen Monaten habe ich auch mal einen Bericht im
Fernsehen gesehen,in dem es um Magenverkleinerung ging,
nur im Gegensatz zu dem Bericht,den Sabine gesehen hat
(vielleicht andere Technik)wurde schon sehr deutlich gemacht,
dass sehr wohl Nebenwirkungen möglich sind.
Da ich mein 6monatiges Stoma auch einer Komplikation
bei einer Gebärmutterentfernung zu verdanken hatte,
überlege ich mir jede OP doppelt gründlich.

Ausserdem eine Magenverkleinerung bedeutet einen Eingriff an einem
ja, eigentlich,gesunden Organ...

Das sind meine Bedenken.

Aber,wie du dich auch entscheidest,ich wünsche dir alles Gute und
drücke dir die Daumen,dass du deine Probleme in den Griff bekommst.

Liebe Grüße,
Marion :winke:

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Meta

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Beitrag von GnomeRanger » 15.07.2009, 23:13

So jetzt gebe ich mal meinen Senf dazu, weil ich in der selben Situation bin und eine Hernie mit Hernie habe und die erst operiert wird, wenn ich Gewicht verloren habe.

Magenverkleinerungen sind nur sinnvoll bei Leuten mit einer Essstörung in Form zuvielem und zu fettem Essen...Süssmäuler nehmen weiter zu, denn der kleine Magen fasst genug Schokolade und Cola....

Diese Mentalität "Wer zu fett ist, frisst zuviel" kommt von Leuten die essen können ohne zuzunehmen. Ich habe eine Bekannte die kann 3 Pizzen essen und die ist schlank und ich brauch ne Pizza nur ansehen und nehme nen Kilo zu. Einige haben ne gute Verbrennung andere nicht, ist also nicht nur eine Sache von Menge.

Auch ist jeder Körper anders...ich kann zum Beispiel keine Vollkornbrot vertragen, das mag mein Darm garnicht. Dabei sagt jeder Ernährungsberater das ist Pflicht. Genauso kann ich kaum Käse essen und ich vertrag keine Vollmilch...soll ja auch gut sein.

Ich kann nur jedem empfehlen sich nicht unnötig operieren zu lassen und es erst mit geänderter Ernährung und Sport versuchen...hat bei mir funktioniert (40 KG in 4 Jahren inkl massiven Muskelaufbau...habe leider verpasst meinen Umfang zu messen...habe aber 4 Hosengrössen verloren)

Leider haben die drei OPs und diese verdammten Antidepressiva einiges wieder zunichte gemacht, aber ich fange wieder an Sport zu treiben und dann geht das wieder runter.

LG Mickey (der vermutlich wieder am Thema vorbeiredet, aber die Hitze bei mir ist Schuld :schwitzen: )

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GnomeRanger

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Bitte helft mir mit Euren Erfahrungen

Beitrag von doro » 16.07.2009, 00:28

LG Mickey (der vermutlich wieder am Thema vorbeiredet,
Nea, mickey, gar nicht.Genau so sehe ich es auch.

Zitat:
"Wer zu fett ist, frißt zuviel!"
Ich kenne jedenfalls nicht einen einzigen extrem adipösen Menschen, der nicht Unmengen in sich reinstopft.


Genau das ist bei vielen das Grundübel,aber nun :zzz:

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doro

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Bitte helft mir mit Euren Erfahrungen

Beitrag von Jutta B » 16.07.2009, 08:15

Hallo,

man wird nicht nur dick, wenn man Unmengen in sich hineinfrißt!!!

Leider ergeht nach einem langen Leidensweg mit dadurch entstandender Immobilität sehr vieles in Sachen Metabolimus schief, da auch noch die dazugehörende Bewegung einfach fehlt = weil meistens nicht möglich. Da sind nicht unbedingt psychosomatische Auslöser am Werk. Ich esse maximal 800-1000 Kalorien am Tag, und nehme langsam aber stetig zu. Der Körper kann kein Fett mehr verbrennen ... wie denn auch :confused: :confused: :confused:

Nach vielen Bauch-OP's läuft eben mehr schief mit unserem Gedärmel; (bei vielen von uns, die nie mit Twiggyfigur jemals ausgestattet waren mehr denn je) es will nicht mehr, es kann nicht mehr die zugedachten Aufgaben ausführen. Es fehlen die Nervennetzwerke, die Signale ans Gehirn, die Muskelkontraktionen, und noch eine Mütze voll mehr, der Darm holt sich "falsches" und speichert usw usf..... Den wenigsten, besonders Ärzten ist dieser Prozeß absolut fremd.

@Simona, es gibt noch Ärzte, die trotz guter Bauchschürze sich an einen Hernienbauch wagen, wenn sie zum Problem werden. Sie zu finden ist leider wie ein 6er im Lotto mit Zusatzzahl. 98% scheuen sich vor dem Risiko... da heißt es dann nur "im alleräußersten Notfall"!

Ich drücke dir die Daumen einen zu finden, der mit dir zusammen den geeigneten Weg finden wird.

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Jutta B

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Bitte helft mir mit Euren Erfahrungen

Beitrag von Monsti » 16.07.2009, 20:09

Hallo zusammen,

eigentlich möchte ich jetzt keine Diskussion zu Essstörungen oder schwerer Adipositas auslösen, aber dies möchte ich doch mal loswerden:

Im November 2004 war ich zur Reha in einer Klinik für Stoffwechselerkrankungen und Zuständen nach großen Bauch-OPs in Aflens/Steiermark. Dort waren die behandlungsbedürftigen Adipösen bei weitem in der Mehrzahl. Allein an meinem Tisch saßen zwei Herrschaften, die jeweils ein Gewicht von über 150 kg auf die Waage brachten. Beide waren deutlich kleiner als ich (= 167 cm). Beide waren wegen Bluthochdruck und Diabetes Typ II in der Klinik und nahmen während des Aufenthalts (3 Wochen) 15 kg bzw. 17 kg ab, obwohl der Ernährungsplan 1200 kcal täglich lieferte (800-1000 kcal sind vollkommen out, da der Körper dann auf Notstand fährt und erst recht bunkert). Eine am Nachbartisch mit 158 cm Größe und 178 kg nahm während der Kur kein Stück ab, was aber auch kein Wunder war, denn ich sah sie täglich im Café des Ortes vor trächtigen Torten oder beim Metzger, wo sich sich fette Scheiben Leberkäse einverleibte. Sorry, sie fraß, anders kann man das nicht nennen, und mir wurde schon beim Beobachten schlecht. Für sie war der Aufenthalt in Aflens klar für die Katz'.

Beide bei mir am Tisch gaben zu, dass sie sich bisher total falsch ernährt hatten und künftig vollkommen anders kochen müssen inkl. den übermäßigen Süßkram weglassen sollten. Die eine (um 60) hatte starke, schon mehrfach operierte Arthrose in den Knien und Hüftgelenken und meinte, sich deshalb nicht (mehr) bewegen zu können. Die Physiotherapeuten zeigten ihr aber, dass körperliche Bewegung auch für sie sehr wohl möglich ist. Die andere (gerade mal 26 Jahre jung) hatte mit Sport nie etwas am Hut, war schließlich aber begeistert beim Nordic Walking dabei und meinte, daheim werde sie das auf jeden Fall weiter betreiben.

Ich selbst habe nicht nur einen schweren und eigentlich permanent schmerzhaften Verwachsungsbauch, sondern auch eine heftige Psoriasis-Polyarthritis. Trotzdem bewege ich mich täglich über mehrere Stunden. Natürlich renne ich nicht wie eine Gämse über unsere Berge, aber ich gehe, und zwar bei fast jedem Wetter. Dies tut sowohl meinem Körper wie auch meiner Seele gut.

Schwere Adipositas hat mit etwas Übergewicht (Wohlstandsfett) wirklich nichts zu tun. Auch steht hier meist keine Essstörung dahinter, sondern einfach nur die Lust am Futtern, gedankenloses Essen aus Langeweile, Veranlagung und/oder mangelhafte Bewegung.

Wer also etwas moppelig ist, gehört vielleicht zu den Übergewichtigen, aber nicht gleich zu den Essgestörten. Will (bzw. muss) man Gewicht reduzieren - z.B. wegen einer anstehenden OP - sind hier jeweils unterschiedliche Maßnahmen angesagt.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Beitrag von Sabine049 » 17.07.2009, 08:44

Hallo Monsti,

klaro, ich gebe Dir bzgl. des Eßverhalten und der Verzehrmengen vollkommen recht!

Und nicht alle Übergewichtigen sind essgestört, umgekehrt nicht alle Untergewichtigen magersüchtig ;) .

In Simonas Fall sehe ich allerdings eine infolge des sexuellen Übergriffs in der Klinik :haarezuberge: eine *latente* Eßstörung bzw. ein "Zwangsverhalten". Den Missbrauch versucht sie über "Völlerei" zu kompensieren!-?-

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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