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Absterben eines Stomas im hohen Alter? – Seite 2

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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22 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Dettini » 06.04.2007, 18:07

Sabine049 hat geschrieben:Hallo Dettini,

einerseits war es auch meine Mutmaßung, andererseits kann ich die nachstehende Aussage nicht ganz nachvollziehen:

Charlotte hat am Tage mehr als drei Liter Flüssigkeit zu sich genommen, bewußt!


... demnach nahm die alte Dame doch genügend Flüssigkeit zu sich, oder wird mit zunehmenden Alter weniger Flüssigkeit von der Haut und den inneren Organen gespeichert?


Hallo Sabine,

als Altenpfleger weiß ich um die enorme Wichtigkeit der Flüssigkeitsaufnahme bei alten Menschen. So war auch meine Bewohnerin Charlotte eine kluge Frau, die um diese notwendige Flüssigkeitszufuhr sehr wohl wusste. Sie wusste so gut darüber Bescheid, dass sie, ihre Zimmenachbarin konnte ein Lied davon singen, des Nachts bis zu 6 bis 8 mal den Toilettenstuhl benutzte. Und der Grund, das kann ich versichern, war keineswegs eine Herz- oder Blasenschwäche. Sie trank große Mengen. Ihr Stoma, ich sagte es bereits, war bestens durchblutet und nichts, aber auch wirklich nichts, deutete auf eine mögliche Schrumpfung hin.

Wie auch Angie schon sagte, ist das Stoma von vornherein falsch angelegt worden, was auch der Stomaberater leise bestätigte.

Es ist mir nicht bekannt, dass im Alter die Flüssigkeit in den Organen so gravierend weniger gespeichert werden kann.

Liebe Grüße

Dettini

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Dettini

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Monsti » 06.04.2007, 18:52

Hallo Dettini,

da mich die Eingangsfrage ebenfalls brennend interessiert, werde ich mich nun mit meinem Chirurgen in Verbindung setzen. Ich hoffe, er hat eine Antwort für mich.

Dir und allen anderen liebe Grüße
und frohe Ostern!
Angie

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Monsti

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Hanne » 06.04.2007, 22:21

Hallo ihr Alle
Das sind ja keine guten Aussichten.Ich habe die siebzig
schon ein paar Jährchen überschritten und mein Stoma ist schon 55 Jahre alt.Von Schrumpfung keine Spur.Im gegenteil
ich schlage mich mit einem Riesenprolaps herum.Meine
Stomaschwester rät mir dringend zur OP.Werde aber in Zukunft mehr trinken,denn das vergesse ich immer.

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Hanne

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von onevoice » 07.04.2007, 04:42

Hanne hat geschrieben:Hallo ihr Alle
Das sind ja keine guten Aussichten.Ich habe die siebzig
schon ein paar Jährchen überschritten und mein Stoma ist schon 55 Jahre alt.Von Schrumpfung keine Spur.Im gegenteil
ich schlage mich mit einem Riesenprolaps herum.Meine
Stomaschwester rät mir dringend zur OP.Werde aber in Zukunft mehr trinken,denn das vergesse ich immer.


Liebe Hanne mache dich nicht verückt.

Man kann sich auch in was hineisteigern.
Manche haben viel Zeit hier zu posten.Aus Krankheits_Gründen und so weiter.

Damit will ich niemanden zu nahe treten.
Aber hier zu posten ist für manche zum Lebensinhalt geworden.

Und das ist auch nicht das wahre.

Oneline hat jeder der hier rein postet eine 2te Familie.
Das ist auch gut so.

Aber nur noch online zu sein ist nicht der Weg,den man gehen sollte.

Ich antworte bewust nicht auf jedes Posting ,weil ich auch noch meine Familie;Freunde und co habe .

Ich leide aber auch mit wenn jemand hier kummer hat.
Das wird aber manchmal zu viel und ich klincke mich einfach mal gerne wieder aus.

JA,so bin ich .eure one
jetzt könnt ihr mich hauen




:absauf:

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onevoice

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Jutta B » 07.04.2007, 07:15

Hanne hat geschrieben:Hallo ihr Alle
Das sind ja keine guten Aussichten.Ich habe die siebzig
schon ein paar Jährchen überschritten und mein Stoma ist schon 55 Jahre alt.Von Schrumpfung keine Spur.Im gegenteil
ich schlage mich mit einem Riesenprolaps herum.Meine
Stomaschwester rät mir dringend zur OP.Werde aber in Zukunft mehr trinken,denn das vergesse ich immer.


Hallo Hanne,

Mach dich nicht verrückt.... ich kenne niemanden bei dem das Stoma im Alter geschrumpft ist. Ich denke eher, diese Aussage war eine Hilflosigkeit des Arztes! Ein Chirurg, eigentlich Spezialist auf dem Gebiet, konnte mit meinem von Anfang an retrahierenden Stoma garnichts anfangen....er wußte nicht einmal, wie so was aussieht:shock::shock::shock:.
Lasse das Stoma zuerst von einem guten Protologen anschauen, ob er eine OP auch für wirklich notwendig findet.

Das Trinken ist ja nicht nur wegen des Stomas im Alter wichtig, sondern für den gesamten Körper. Stelle dir überall ein Glas hin wo du vorbei kommst, regt vielleicht an um mehr zu trinken.


LG
Jutta B

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Jutta B

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Dettini » 07.04.2007, 10:20

Hallo Hanne,

Mach dich nicht verrückt.... ich kenne niemanden bei dem das Stoma im Alter geschrumpft ist. Ich denke eher, diese Aussage war eine Hilflosigkeit des Arztes!

LG
Jutta B


Hallo miteinander,

genau so sehe ich es mittlerweile auch: Macht Euch nicht verrückt! Es gibt vielerlei Gründe zu dieser ärztlichen Aussage. Und meines Erachtens dokumentiert sie lediglich, wie Jutta B. schon treffend sagt, die Hilflosigkeit des Arztes.

Für mich ein Lehrbeispiel, dass man als Patient nach Möglichkeit für Aufklärung in eigener Sache sorgen muss, denn bei mir persönlich ist ein Stückchen Vertrauen in die Ärzteschaft verloren gegangen. Auch der tägliche berufliche Umgang mit Ärzten schafft zwar in manchen Fällen Respekt vor diesem Berufsstand, aber kein neues Vertrauen.

Und dabei wäre es so wichtig, dieses Patient- Ärztevertrauen!

Und, man gestatte mir bitte einen kleinen Satz zum vorherigen Beitrag. Ich denke schon, das die User hier sehr wohl zwischen echten und unechten Leben unterscheiden können. Und ich kenne auch niemanden, der zuviel Zeit hat. In den allermeisten Fällen sehe ich in den Postings die Möglichkeit Hilfe zu geben und zu bekommen.

Ganz liebe Ostergrüße aus Westfalen sendet

Dettini

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Dettini

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Dia » 07.04.2007, 11:00

Hallo Dettini!

Jetzt habe ich mir das Ganze mehrmals durchgelesen. Es ist sehr traurig, was sich da abgespielt hat!

Jetzt habe ich eine Frage an Dich. Kann es sein, dass bei der alten Dame Teile des Darmes nicht mehr richtig bzw. garnicht mehr durchblutet wurden????

Bei mir war es jetzt schon 2x so, dass Teile meines Dünndarmes infolge einer Anämie nicht mehr durchblutet wurden. Das 1. Mal war es bei der Stomaanlage im Jahr 2005. Da wurde plötzlich das angelegte Stomata tief blau und nicht mehr durchblutet. Somit mußte dieser Teil nochmals resiziert werden und erneut eine andere Darmschlinge für das Stoma benutzt werden.

Das 2. Mal war es jetzt erst vor 16 Tagen, da wurde mein Stoma umgearbeitet zu einem endst. Ileostoma, weil ich genau hinter dem Stoma eine Stenose hatte. Der stillgelegte Schenkel wies eine inkomplette ischämische Dünndarmschleimhautläsion auf.

Ich kann mir nur vorstellen, dass ein Stoma absterben kann, wenn die Dünndarmschleimhaut bzw. die Schleimhaut des Darmes an sich nicht mehr durchblutet wird. Ich werde am Dienstag meine Stomatherapeutin befragen, da sie mich dann wieder besucht!

Wie seht ihr das Ganze???? Wahrscheinlich kommt es auch auf die Grunderkrankung an, weshalb ein Stoma gelegt werden muss. Bei mir ist es durch den Crohn, wie ihr ja wisst. Und dieser kann vom Mund bishin zum After alles kaputt machen!

Ich hoffe, ich konnte ein wenig zur Aufklärung beitragen! Auf jeden Fall bleibe ich da auch am Ball, zumal mein Darm auch hin und wieder ein paar Zentimeter hat, die nicht mehr durchblutet werden und somit es durchaus denkbar wäre, dass dadurch ein Stoma absterben kann. Allerdings kommt es darauf an, wo sich diese Darmabschnitte befinden. Bei mir war es einmal das Stoma selbst und beim zweiten Mal jetzt der stillgelegte Schenkel.

Liebe österliche Grüße von Dia!

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Dia

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Dettini » 07.04.2007, 13:28

Dia hat geschrieben:Hallo Dettini!

Jetzt habe ich mir das Ganze mehrmals durchgelesen. Es ist sehr traurig, was sich da abgespielt hat!

Jetzt habe ich eine Frage an Dich. Kann es sein, dass bei der alten Dame Teile des Darmes nicht mehr richtig bzw. garnicht mehr durchblutet wurden????


Liebe Dia,

um es kurz zu machen: definitiv nein! Der Darm war völlig ok, was ja auch bei der Voruntersuchung festgestellt wurde.

Liebe Grüße

Dettini

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Dettini

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Monsti » 07.04.2007, 16:34

Hallo zusammen,

nun habe ich mich mal ein wenig unter "Geriatrie Stoma" im Web umgeschaut und das hier gefunden: http://www.geronto.at/Artikel/Allgemein ... rgung.html

Von der altersbedingten Schrumpfung eines prominent angelegten Stomas ist auch hier nicht die Rede. Ich denke, wir können die Aussagen der Chirurgen im Fall der alten Dame tatsächlich als Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit bzw. evtl. auch Fehleinschätzung betrachten.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Absterben eines Stomas im hohen Alter?

Beitrag von Monsti » 11.04.2007, 18:52

Hallo alle miteinander,

wen es interessiert: Ich habe eine Antwort von meinem Chirurgen bekommen.

Ein prominent angelegtes Stoma verändert sich i.d.R. auch im hohen Alter nicht. Kurz: Nur ein hohes Alter sorgt nicht dafür, dass ein Stoma retrahiert oder gar abstirbt.

Sehr beruhigte Grüße
Angie

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Monsti

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