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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter? – Seite 1

Du hast ein Ileostoma und Fragen dazu? In diesem Forum findet ihr Antworten auf Fragen zum Dünndarm-Stoma (Stoma-Operation, Stomaversorgung beim Ileostoma, Alternativen wie dem ileoanalen Pouch oder Kock-Pouch usw).
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24 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Udde » 26.05.2007, 18:36

Hallo Ihr Lieben,
ich bekomme ja am 13.06. mein Ileo-Stoma.
Ich habe so viele Fragen, dass ich gar nicht weiß, womit ich anfangen soll. Lese mich auch schon eifrig durch Euer Forum. Aber richtig schlau bin ich noch nicht :confused:.
Kann ich bestimmen, ob der Ausgang auf die linke oder rechte Seite des Bauches kommt?
Wann kann ich nach der Op wieder essen?
Außerdem habe ich gelesen, dass eine Stomatherapeutin nach Hause kommt. Woher bekomme ich die Adresse der Therapeutin?
Ich hoffe, dass ich bald schlauer bin.
Liebe Grüße von Ute.

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Udde

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Renate » 26.05.2007, 18:56

Hallo Ute,
ich habe zwar ein Colostoma, aber sicher kannst Du nicht entscheiden, auf welcher Seite Dein Stoma sitzen wird. Mit dem Essen hat es bei mir in der ersten Woch nur Tee gegeben, dann etwas Zwieback und wieder Tee. Danach wirst Du wahrscheinlich Schonkost bekommen. Bei uns gibt es viele Ileos, die werden Dir sicherlich sicherlich alle weiteren Fragen beantworten. Renate :troest:

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Renate

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Cordu » 26.05.2007, 19:45

Hallo Ute,
ich weiß ja nicht warum du dein Stoma bekommst, das könnte wichtig sein in der Frage, wann wieder essen. Ich durfte ab dem 4. Tag Joghurt und Brühe und schon am 5. Tag gabs Kartoffelpü! Mmmmm!
Die Stoma-Schwester wirst du normalerweise schon im KH kennenlernen, so wars bei mir, da brauchst du dich um nix kümmern, die kommen auf dich zu!
Wünsche dir erstmal alles Gute, wenn du noch konkrete Fragen hast, schieß los, das sind hier wunderbare und hilfsbereite Leute! Ich bin selbst noch neu, aber hier gibt es viele mit langjähriger Erfahrung, die dir super helfen können!
Cordu

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Cordu

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Monsti » 26.05.2007, 20:10

Servus Ute,

bloß keine Panik! Ich kam zu meinem Ileo-Spuckerle wie einige hier im Rahmen einer Not-OP, d.h. vollkommen überraschend. Aber trotzdem kam ich relativ schnell mit allem klar.

Auch bei mir fand der Kostaufbau etwas später als üblich statt, nämlich ungefähr so wie bei Cordu. Normalerweise dauert der Kostaufbau 3 Tage und beginnt mit dem 1. postoperativen Tag. Bei uns in Österreich kommt nach Anlage eines Stomas täglich eine Diätassistentin, die mit dem Patienten den Speiseplan für den Folgetag bespricht. Diese gibt auch Empfehlungen zur Ernährung.

Ein Ileostoma wird i.d.R. im rechten Unterbauch angelegt (ein Colostoma auf der linken Seite). Im Idealfall kommt vor der OP eine Stomaschwester und markiert die optimale Stelle. Dafür musst Du alle möglichen Körperstellungen einnehmen, und die Schwester schaut, wo sich tiefere Bauchfalten bilden. Dort sollte nämlich möglichst kein Stoma platziert werden.

Da die Markierung bzw. die Tests bei mir nicht erfolgen konnten, wurde mein Stoma ziemlich genau auf der Mitte der Linie Bauchnabel - rechter Beckenknochen angelegt. Dort sitzt es für mich auch (fast) perfekt.

Nach der Entlassung aus dem KH darf man in Deutschland wohl mit der häuslichen Betreuung durch eine Stomatherapeutin rechnen. Bei uns in Österreich (zumindest in Tirol) gibt es sowas nicht. Ich war nach der Entlassung also auf mich alleine gestellt. Da ich ca. 2 Monate lang in der Klinik war, konnte ich schon dort etliche Versorgungssysteme ausprobieren, um schließlich bei Coloplast Assura comfort mit Assura Extra-Platten hängen zu bleiben. Dieses System benutze ich heute noch.

Falls Du weitere Fragen hast, nur zu! Gut ist aber auch, z.B. die Stoma-FAQ durchzulesen.

Liebe Grüße und ein entspannendes Pfingstfest!
Angie

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Monsti

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Beitrag von Waltraud Mayer » 27.05.2007, 10:58

Nach der Entlassung aus dem KH darf man in Deutschland wohl mit der häuslichen Betreuung durch eine Stomatherapeutin rechnen.


Das ist nicht der Regelfall, je nach Krankenhausund der Bindung an bestimmte Sanihäuser, nimmt im Krankenhaus eine Angestellte(muß nicht unbedingt Stomatherapeutin sein) des jeweiligen Sanihauses Kontakt auf und bietet teilweise an die Versorgungsartikel ins Haus zu bringen und da eben auch nachzuschauen oder bei Fragen eben mal öfter zu kommen... Aber tägliche Betreuung gibt es höchstens wenn man eine Pflegestufe hat....braucht man aber auch in der Regel garnicht. Im Normalfall reicht es doch das man weis wo man einen Stomatherapeuten findet wenn mal was ist...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Cordu » 27.05.2007, 11:43

Bei mir kam die Stoma-Tante im KH täglich, weil ich da noch zu feige war, diese "DIng" überhaupt anzuschauen, war ja ÜBERHAUPT nicht vorbereitet, nach der Not-Op mit SOWAS aufzuwachen :shock:
Zuhause hatte ich dann die Möglichkeit, dass sie dreimal noch kostenlos kommt. Das hab ich über 10 Tage gestreckt, da ich dann schon (mit Hilfe des Forums) sehr gut klar gekommen bin. Sollte ich sie jetzt nochmal brauchen, kommt sie auch, aber dann kostet das 15 Euro.
Es kostet am ANfang etwas Überwindung, sich mit dem Stoma selbst zu befassen, aber dann ist es auch echt kein Problem mehr! :cool:
Cordu

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Cordu

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Monsti » 27.05.2007, 12:16

Hi Waltraud,

von täglicher Betreuung hatte ich doch auch gar nichts geschrieben! :confused: Wenn ich hier aber so lese, stelle ich immer wieder fest, dass es in Deutschland anscheinend üblich ist, eine feste Ansprechpartnerin zu haben, die das Versorgungsmaterial besorgt, ins Haus liefert und bei Problemen auch mal nach dem Stoma schaut.

Liebe Grüße und frohe Pfingsten!
Angie

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Monsti

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Udde » 27.05.2007, 18:11

Hallo Ihr Lieben,
erst mal vielen Dank für Eure Antworten.
Wegen der Stomatherapeutin werde ich mal meine Krankenkasse anrufen, da es ja wohl doch sehr unterschiedlich ist.
Am Dienstag werde ich mir auch mal Stoma-Muster bestellen, da ich nicht weiß, ob eine ein- oder zweiteilige Versorgung besser ist.
Wenn man sich die Foto`s anschaut, frage ich mich sowieso, ob der Beutel beim Laufen nicht immer hin und her wackelt.
Sicher lächelt Ihr über solche blöden Fragen, ist aber für mich alles wie Neuland.

@ Cordu
Ich bekomme das Stoma, da der Pouch nicht richtig funktioniert und ständig Entzündungen dort sind. Einen Dickdarm habe ich nicht mehr.

Danke noch mal für die Antworten.

Lieben Gruß von Ute

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Udde

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Cordu » 27.05.2007, 19:14

Hey Ute,
das sind überhaupt keine blöden Fragen!
Ich bin inzwischen nach einigem hin und her dazu übergegangen, mir diese "Liebestöter-Unterhosen" zu kaufen, die bis in die Taille gehen :shock: damit der Beutel dadrin gut untergebracht ist! Hab meine "Reizwäsche" erstmal weggepackt! :feiern:
Aber ehrlich, damit fühl ich mich beuteltechnisch echt am wohlsten.
Wegen der Stoma-Tante würde ich direkt im Kh anrufen, die können dir sagen, ob sie da Leute vom Sanihaus haben oder nicht.
Alles Gute,
Cordu

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Cordu

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Ileo-Stoma -Op - und wie weiter?

Beitrag von Sabine049 » 27.05.2007, 19:15

Hallo und allen ein frohes Pfinstfest,

Nach der Entlassung aus dem KH darf man in Deutschland wohl mit der häuslichen Betreuung durch eine Stomatherapeutin rechnen.
Zitat Angie

... gewöhnlich ist die häusliche Betreuung durch einen Stomatherapeuten in D. in den ersten Wochen und Monaten nach der Anlage gewährleistet. Denn das Fachpersonal wird i.d.R. von den jeweiligen Sani.häusern, Homecare-Unternehmen oder Apothekenverbänden zwecks Betreuung und Beratung von u.a. Stomapat. eingestellt. Angie, ausser man/frau wohnt so abgelegen wie Du ;):kiss:.

Aber tägliche Betreuung gibt es höchstens wenn man eine Pflegestufe hat....
Zitat Waltraud

... eine tägliche Betreuung wird allenfalls zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen gewährt, wenn der Pat. meinetwegen ein Problemstoma hat oder beispielsweise in die Irrigation angeleitet werden soll. Normalerweise reichen wenige Tage aus, bis der Pat. selbst in der Lage ist, die Irrigation = Darmspülung durchzuführen.

Eine etwaige Pflegestufe garantiert keineswegs die tägl. Betreuung durch einen Stomatherapeuten/In (ET = Enterostomatherapeuten). Wenn jemand pflegebedürftig und zudem auf die Sachleistung sprich ambulante Pflege angewiesen ist, wird die Versorgung vom jeweiligen ambulanten Pflegedienst übernommen, d.h. von entweder Altenpfleger/Innen oder Krankenschwestern.

Ich entsinne mich vor zwei Jahren hatte ich vorübergehend aufgrund meines zu spastischen Verkrampfungen neigenden Gedärms erhebliche Probleme mit der Irrigation, daraufhin wurde mir von seitens der GKK eine vierzehntägige Hilfe durch eine Fachkraft bewilligt, die Verordnung auf häusliche Krankenpflege - gezielt auf den Irrigation - wurde damalig von meiner H.Ä. ausgestellt und musste von der Kasse abgesegnet werden.

Seit - überlegen - etwa gut und gern einem Jahr hat mich kein Stomatherapeut/IN gesehen geschweige denn aufgesucht.

Falls ich jedoch versorgungstechnisch nicht zurechtkäme oder bei Komplikationen könnte ich >allzeit< eine solche kontaktieren bzw. um einen Besuch bitten.

@Ute, ich empföhle dir, eine ortsnahe SHG zu eruieren und zu kontaktieren. Aus meiner ehemaligen Ilco-Tätigkeit meine ich, dass in der Region Bremen einige SHG´s der ILCO e.V. vertreten sind.

Liebe Grüße

Sabine

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Sabine049

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