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Ileostoma - Ernährungshinweise für den Anfang (Dialysepatien – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Ileostoma - Ernährungshinweise für den Anfang (Dialysepatien

Beitrag von stefan » 19.02.2008, 14:43

Hallo,

ich bin stefan und habe mich gerade erst hier angemeldet. Ich suche händeringend nach einigen tipps für meinen vater. Für knapp 6 wochen wurde ihm der dünndarm verlegt. Es ging ihm danach ca. 2 wochen sehr schlecht. Er hat sich ständig übergeben, nix drin behalten und sehr viel gewicht verloren. Zu allem überfluss ist mein vater an der dialyse. Das heißt dreimal wöchentlich höchste anstrengung für den körper. Mein vater ist seit drei wochen zuhause. Mal geht es ihm besser – mal schlechter. Er scheidet zu viele mineralien aus. Er darf auch nicht zuviel trinken wegen der dialyse. Max. 1,5 liter täglich. Was können wir tun, damit er zu kräften kommt? Kann uns jemand spezielle ernährungstipps geben? Er muss ganz besonders darauf achten, dass er sehr wenig kalium zu sich nimmt. Der wert ist jedes Mal besorgnis erregend hoch. Er beschreibt seine situation momentan so, dass fast alles was er zu sich nimmt – vor allem flüssigkeit – gleich in den beutel durchläuft. Gibt sich das noch mit der zeit? Dickt das noch ein und man muss geduld haben? Sein blutdruck ist extrem niedrig und er dadurch völlig ermattet – es geht nix. Kann uns jemand einen ernährungsplan für die ersten monate nach einer solchen dünndarmverlegung aufstellen? Gibt es da spezielle ernährungsberater in deutschland? Wo kann ich anfragen? Ihr müsst entschuldigen, dass ich hier so viele fragen stelle – aber ich hoffe wirklich, dass uns jemand antwortet. Vielleicht ist die frage auch schon gestellt worden – beim ersten durchsuchen hab ich allerdings keinen hinweis gefunden. Wir haben mittlerweile festgestellt, dass man die ärzte nicht zu fragen braucht – die helfen einem nicht wirklich weiter. Also müssen wir es selbst in die hand nehmen. ich würde mich wirklich freuen, wenn uns jemand ein paar ratschläge geben könnte. Vielleicht ist ja jemand unter euch, der auch ein ileostoma hat und an der dialyse hängt und genau diese problematik kennt.

Viele grüße
-stefan-

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stefan

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Ileostoma - Ernährungshinweise für den Anfang (Dialysepatien

Beitrag von hexe69 » 19.02.2008, 14:56

hallo stefan,das ist eine schwierige situation,ganz sicherlich,denn eigentlich sollte man viel trinken. dabei dialyse,kenn ich mich leider nicht aus. dazu wird sich bestimmt noch jemand zu wort melden. aber,der stuhl wird nach einiger zeit breiig,der darm braucht etwas zeit um sich zugewöhnen. zum andicken können helfen...nudeln,kartoffeln,reis,pizzateig und eine halbe stunde vor und nach dem essen nicht trinken.man muß auch etwas tüffteln was für einen selber das beste ist. ich wünsche euch das sich noch viele zu wort melden und tips geben können. lg anja

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hexe69

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Beitrag von stefan » 19.02.2008, 17:00

hallo anja,

vielen dank für deine prompte antwort. ich hoffe auch sehr, hier ein paar tipps zu bekommen. deine wird er mit sicherheit schon einmal befolgen - das mit dem trinken vor und nach dem essen. sollte er vielleicht mal über einige tage ganz genau buch führen, was er isst und trinkt und wie sich das auf die verdauung auswirkt? hältst du das für sinnvoll?

grüße
stefan

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stefan

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Beitrag von hexe69 » 19.02.2008, 20:22

ich denke das ist eine gute idee,so kann er feststellen was ihm bekommt. ich habe das nicht gebraucht,ich konnte mir ganz schnell merken was ich vertrug und was nicht.so ab und zu sündige ich mal und prompt bekomm ich die quittung;);)
jeder reagiert auch anders auf lebensmittel,das müßt ihr nun herraus finden. alles gute weiterhin. lg anja

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hexe69

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Ileostoma - Ernährungshinweise für den Anfang (Dialysepatien

Beitrag von Monsti » 19.02.2008, 20:29

Hallo Stefan,

evtl. benötigt Dein Vater zusätzliche, speziell für ihn abgestimmte Infusionen, die ihn mit den nötigen Mineralien versorgen. Darüber sollte er ausführlichst mit seinen Nephrologen sprechen. Ansonsten fällt mir leider auch nichts anderes ein, als mit entsprechenden Nahrungsmitteln (z.B. geschabter, schon leicht braungewordener Apfel mit Semmelbröseln, Kartoffeln, Reis, Polenta) den Stuhl einzudicken.

Liebe Grüße
Angie

P.S. Sei herzlich willkommen bei uns!

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Beitrag von Rosinante » 19.02.2008, 20:48

Hallo Stefan!

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hat dein Vater erst seit 6 Wochen das Stoma. In diesem Fall wäre es ganz normal, dass er sich noch gar nicht richtig wohl fühlt (und als Dialysepatient erst recht) und dass die Verdauung noch nicht so recht klappt.

Leider sind die "Geheimtipps" zum Eindicken wie Kartroffeln oder Bananen für deinen Vater ungeeignet...

Nach welcher Methode dialysiert er denn? Hämodialyse oder PD? Um seinen Flüssigkeits-und Elektrolythaushalt müssen sich die Ärzte Gedánken machen, gegebenenfalls müsste wohl länger/häufiger dialysiert werden.

Sabine

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Rosinante

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Ileostoma - Ernährungshinweise für den Anfang (Dialysepatien

Beitrag von Meta » 19.02.2008, 20:54

Hallo Stefan,
wende dich doch mal an deine Krankenkasse,die haben ja
vielleicht eine Ernährungsberaterin an der Hand. Oder können dir eine empfehlen.
LG Marion

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Meta

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Beitrag von stefan » 19.02.2008, 21:10

hallo sabine,

mein vater hat bis vor einem jahr PD gemacht. wir befürchten, dass er davon enorme verwachsungen im gesamten bauchraum ausgehend vom bauchfell bekommen hat. er hatte zuletzt wahnsinnige schmerzen. nun wurde der dünndarm verlegt. ich denke, dass war gut so. er dialysiert also nach hämodialyse. seine ärzte suchen und suchen momentan. an den drei dialysetagen (MO, MI und FR) bekommt er einen elektrolytetropf. sie wollen jetzt veranlassen, dass an den anderen tagen eine schwester zu meinen eltern nach hause kommt und ihm da dann auch einen tropf verabreicht. sollte er vielleicht auch zusätzlich hochkalorische kost zu sich nehmen? hast du noch tipps zur eindickung des stuhls oder muss man da geduld haben? mal ne andere frage - wie hätte ich jetzt dir antworten können, so dass es jeder sieht, oder sieht dass jetzt jeder on board? mal schauen. wie du siehst - bin neu hier. ich ziehe im übrigen vor euch allen tief den hut. mich würde so etwas total umhauen. aber ich denke auch, dass jeder an seinem leben hängt - man hat nur eins. und wenn es nun mit einem stoma sein soll, dann ist das eben so. aber man lebt noch und das ist das wichtigste!

viele grüße
stefan

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stefan

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Ileostoma - Ernährungshinweise für den Anfang (Dialysepatien

Beitrag von Monsti » 19.02.2008, 21:19

Hi Stefan,

wir lesen alle munter mit! :D

Wenn Du nicht willst, dass jeder mitliest, so schreibe eine private Nachricht (PN). Dafür klickst Du das Profil jener Person an, die Du anschreiben möchtest. Im Profil findest Du dann die Option "PN". Es geht auch über das Forum direkt, indem Du im Posting der Person, die Du gerne persönlich kontaktieren möchtest, "PN" anklickst. Ich hoffe, ich hab' mich jetzt net zu "knödelig" ausgedrückt. Andernfalls findet sich hier bestimmt jemand, der das verständlicher erklären kann.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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Ileostoma - Ernährungshinweise für den Anfang (Dialysepatien

Beitrag von stefan » 19.02.2008, 21:28

hi angie,

du hast das super erklärt - danke dir :kiss:
ich hab nix zu verheimlichen, wollte nur direkt sabine antworten. aber das mit PN hat irgendwie nicht geklappt. ich hoffe, sie liest meine antwort jetzt auch so. die ganze situation ist nicht schön, aber ich habe gerade mit meiner mutter telefoniert und ihr auch gesagt, dass wir froh sein können, dass mein vater, was ihr mann ist, noch lebt. und dessen muss auch er sich bewusst werden. ich kann aber nachvollziehen, dass die nerven nicht jeden tag mitspielen. man braucht erfolgserlebnisse. ich hoffe aber auf die ärzte - denen kann man wirklich nix absprechen. die bemühen sich wirklich - also für den job muss man geboren sein. feierabend gibbts da definitiv niemals!

grüße
stefan

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stefan

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