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Panische Angst – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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12 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Panische Angst

Beitrag von michelinchen » 19.02.2008, 14:40

hi,petra

herzlich willkommen hier bei uns beuteltierchen;)
hey, ich kann deine sorgen und ängste schon voll verstehen,zumal es ja bei dir noch ganz frisch ist mit dem stoma. :troest:aber du wirst sehen, langsam aber sicher wirst du dich auch dran gewöhnen. ich hatte damals auch den reinsten horror davor mal auszugehn, ins schwimmbad zu gehn,wegzufahren .... jetzt mach ich das alles ganz locker und nur ganz selten merkt überhaupt wer,das ich ein stoma hab. na, und deinen kleiderschrank brauchste doch deshalb nich ausräumen,wär doch schade ...ich denk mal, auch dein partner wird dich so wie du bist akzeptieren,schließlich bist du ja immernoch die selbe geblieben .... es dauert vielleicht eine weile,hey und wer weiß ,vielleicht is es dann schon wieder wie es war ;) natürlich ist es schon schwer immer auf die rückverlegung zu warten , aber laß deinem körper die zeit die er braucht, übereilen bringt nix. meine rv ist jetzt schon zum 3. mal verschoben worden,aber mittlerweile regt mich das nicht mehr auf. dann feier ich eben bald mein "einjähriges " ;)
ich wünsch dir gute besserung und drück die daumen das alles gut wird .

lg michaela

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michelinchen

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Panische Angst

Beitrag von Jaeger » 19.02.2008, 21:52

Liebes Hascherl,

ich bin auch neu hier und Frau eines frische gebackenen Stomaträgers. Mein Mann ist sogar noch im Krankenhaus. Er hat vergangene Woche ein Colostoma verpasst bekommen nach Diagnose Rektum Carzinom. Angeblich kann es auch zurückverlegt werden.
Aber erst mal auch ein Willkommen von mir. Du bist hier genau Richtig, dass habe ich für mich wenigstens festgestellt.
Mein Mann ist über 50, ich bin gerade 40. Also er hatte auch er panische Angst, mit dem Sackerl am Bauch vor mir zu stehen. Jetzt nachdem die OP gelaufen ist, er schon wieder aufstehen kann, schaue ich mir das noch Durchsichtige "Ding" immer voller Neugier an. Frage ständig, ob es auch funktioniert und ob es ihm damit gutgeht und er damit klarkommt. Mir als seine Frau ist jetzt wichtig, dass er wieder auf die Beine kommt, er damit gut leben kann. Ich zeige ihm, wie wichtig er mir ist und das mit dem Sackerl gehört jetzt erst mal zu ihm, wie die Brille auf der Nase. Alles Andere muss sich zeigen.
Nachdem ich hier schon viele Fragen beantwortet bekommen habe und sehe, dass das Stoma im Moment das Beste für meinen Männe ist, gehe ich damit wesentlich entspannter um. Ohne den Beutel hätte ich in absehbarer Zeit gar keinen Mann mehr und unsere Tochter keinen Papi ( sie ist elf). Und ich habe das Gefühl meinem Mann macht es auch nicht mehr soviel aus, denn sonst würde er es mir nicht jeden Tag beim Besuch im Krankenhaus den Beutel zeigen und erzählen, was er schon wieder an Neuem dazugelernt hat.
Übrigens, die Idee mit den Sprüchen auf dem Beutel finde ich lustig und wird "gekupfert".
Kopf hoch und keine Bange

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Jaeger

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