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Soeben kam die Hiobsbotschaft – Seite 4

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Soeben kam die Hiobsbotschaft

Beitrag von dehacoe » 13.06.2007, 12:49

Hallo User 43,
der Intraport wird ambulant eingesetzt, dauert ca. 30 min und ist keine großartige OP. Über diesen Port kann die Chemo besser eingebracht werden, ansonsten müßte jedesmal eine Vene neu angestochen werden.
Ich habe selbst ein solches System im Körper. bei mir war die Chemo- und Bestrahlungstherapie allerdings vor der OP. Damit sollte eine Verkleinerung meines Rektumkarzinoms erreicht werden, was auch 100%tig gelungen ist.
Ich habe nach diversen Voruntersuchungen, um die Lage des Tumors eindeutig festzustellen, 28 Tage jeweils werktags 1,8 Gy HD, also insgesamt 50,4 Gy als Therapie bekommen. In der 1. und 5. Woche der Behandlung jeweils täglich die Chemo mit 5 FU über 24 Std. Das Medikament wurde am Körper getragen und über den Port eingebracht. Die Nebenwirkungen sind sicherlich bei jedem anders. Die Chemo habe ich vollkommen problemlos vertragen. Die Bestrahlung hat mir ziemlich zu schaffen gemacht, weil ich nach ca. 2 Wochen Durchfall bekam und nur noch mit Schmerzen auf die Toilette konnte. Ich möchte aber Deiner Frau jetzt keine Angst machen, wie gesagt, jeder Körper reagiert anders. Da bei ihr die Behandlung nach der OP stattfindet, kann es auch eine ganz andere Dosierung sein.
Ich wünsche ihr jedenfalls alles Gute.
Viele Grüße
dehacoe
:winke: :winke:

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dehacoe

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Soeben kam die Hiobsbotschaft

Beitrag von Ernu » 13.06.2007, 17:32

Hallo User 43,
der Port hat sich auch für mich als "Segen" herausgestellt. Die Patienten in der Chemo, die ohne Port zerstochen werden, beneiden jene mit. Darüber hinaus ist er sehr praktisch in einer klinischen Versorgung - egal, an welchem Tropf man hängt, Tropft er in den Port. Auch die Blutentnahme (zum Blutbild beispielsweise) kann ungepiekst und schmerzfrei über den Port erfolgen. Es ist ein großer Fortschritt - finde ich - wenn nicht mehr die Venen an Armbeuge und Handgelenk zerstochen werden. Das kann auf Dauer sehr schmerzhaft sein.
Mein Verlauf war wie folgt: Diagnose Darmtumor, inoperabel. OP für Colostoma, bei der gleichzeitig der Port eingesetzt wurde. Dann Bestrahlung/Chemo, anschließend konnte der erheblich verkleinerte Tumor entfernt werden; Tumor-OP und "Tausch" des Colo- zum Ileostoma, zur Zeit Chemo.
Die Versorgung über den Port war zu jeder Zeit "easy". Besonders während der Bestrahlung genoss ich es, dass ich mit einer Flasche (nebst Pumpe) ausgestattet war, die permanent die Chemo in den Port übertrug, der dann die Flüssigkeit kontinuierlich und schonend an den Körper abgab. Die Flasche reichte eine ganze Woche - also montags nur um den Hals hängen, am Port anschließen, und samstags wurde abgestöpselt. Bei der Bestrahlung wurde kontrolliert, ob der Flüssigkeitsstand der Flasche den Erfordernissen entsprach. Ich musste also nicht jeden Tag mehrere Stunden an den Tropf. Dadurch (denke ich) hatte ich keinerlei Probleme während der zwei Zyklen Chemotherapie.
Jetzt muss es zwar ohne Flasche/Pumpe gehen, aber portseidank ist auch das auszuhalten...

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Ernu

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Soeben kam die Hiobsbotschaft

Beitrag von chaosbarthi » 13.06.2007, 18:17

Hi 43,
nachdem ich meinen Text hier gerade erfolgreich versemmelt habe :rolleyes:, habe ich Dir jetzt eine E-Mail geschickt.

:) LG chaosbarthi

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chaosbarthi

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