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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Nicki86 » 23.04.2019, 16:38

Hallo ihr Lieben!

Mitte März war ja meine Rückverlagerung. Seitdem Wundheilungsstörungen. Jetzt hatte ich die Wunde fast zu da kam heute die Hiobsbotschaft: Morgen OP, Wunde ausschneiden, offene Wundbehandlung.
Ich weiß ja aus beruflicher Sicht das die Stoma Wunden oft nicht gut heilen aber warum es bei mir nicht will gibt mir Rätsel auf. Äußerlich war sie fast zu. Nur innerlich nicht. Es hat sich ne Wundhöhle gebildet.
Wie war das denn bei euch? Ein VAC wollen die Chirurgen nicht einlegen da die Wunde „ sauber“ und auch sonst nicht dafür geeignet sei.

Gruß Nicki

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Nicki86

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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Merlina » 25.04.2019, 16:47

Hallo Nicki,

ich habe vor der Kolektomie bewusst auf jegliches Cortison verzichtet bzw. es verweigert, obwohl mein Gastro zwei Monate vor dem Termin nochmal eine kleine Kur - beginnend bei 60mg - starten wollte.

Ich hatte die Aussage im Kopf, dass die Chirurgen lieber erst unter 10 mg Prednisolon operieren. Wenn jedoch jemand sehr lange schon mit P. therapiert wurde, dann erhöht sich m.W. das Risiko für Wundheilungsstörungen trotz der Reduktion zum OP-Termin.

Ich weiß nicht, wie sich Budenofalk auswirken könnte, das Du ja scheinbar nimmst....kenne mich damit nicht aus.

Ansonsten weißt Du ja: Vit D, B-Vitamine, Zink...

Es kann natürlich auch sein, dass etwas Darminhalt während der OP in die Wunde gekommen ist, oder die Naht nicht ganz dicht ist? Aber Du sagst, die Wunde sei sauber? Ich verstehe nicht, was Du damit meinst, innerlich sei sie nicht zu gewesen.

Sind Deine Laborwerte okay?

LG, Merlina

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Merlina

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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Nicki86 » 25.04.2019, 21:49

Huhu!

Die Immunsupressiva sind seit letztes Jahr raus und das Budenofalk hab ich nur während der Stoma Zeit bekommen. Aber eine Low-Dose-Therapie. Das richtet in dieser Dosierung nix an. Ich hatte eine Wundhöhle unter der Haut. Zunächst sah es so aus als wäre das Gewebe innerlich nicht richtig zusammen gewachsen. Als man gestern operativ die Wunde geöffnet hat floss doch Eiter!
Ich nehme schon entsprechende Mineralien, Vitamine etc. mit hoher Bioverfügbarkeit bringt aber nix. Der Abszess ist zum Glück nur vor der Faszie also keine Fistel zur Bauchhöhle.

Nicki

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Nicki86

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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Merlina » 25.04.2019, 22:40

Oh....aber dann hast Du ihn ja jetzt ausgemerzt? Nochmal gut gegangen, eine Fistel wäre fies!
Bei mir war eine Klammer nicht richtig gesetzt, es war nur eine sehr kleine Entzündung, aber unter der Narbe habe ich nach Jahren immernoch eine hohle Stelle.

LG, Merlina

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Merlina

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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Trudi » 26.04.2019, 07:43

Solche Löcher müssen von unten her zuheilen. Wenn sie sich oben zu schnell schließen, kann drunter eine Höhle bleiben. Die kann sich infizieren, muss es aber nicht.
Das äußere Loch kann man durch Tamponaden so lange offen halten, bis der Wundgrund oben angekommen ist.
Ich hatte das mit einem Abszess am Hintern und jetzt mit dem Loch, wo mein vereiterter Port drinnen war.. Es dauert oft Monate, bis sowas von unten her heilt, aber dann ist auch Ruhe.

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Trudi

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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Nicki86 » 26.04.2019, 08:07

Guten Morgen!

Ich hoffe nicht das es Monate dauert! Bin echt genervt. Hab eine Lasche liegen über die ständig gespült wird. Ziemlich unangenehm die ganze Angelegenheit. Meine Hosen passen mir durch den Verband und den geschwollenen Bauch auch nicht mehr.
Habe mir jetzt Schwangerschaftshosen gekauft. :ichKannsNichtGlauben:

Nicki

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Nicki86

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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Star85 » 26.04.2019, 08:31

Guten Morgen Nicki,

ich wurde im September 2017 rückverlegt (wow, schon so lange her).

Ich wusste anfangs auch nicht wie das läuft, aber da ich auf AHB war und einer sehr guten EInrichtung, die speziell ausgebildete Arzthelferinnen hierfür hat, war ich in den besten Händen.

Wie ich dann erfahren habe, wird das immer als offene Bauchwunde gemacht, dass das von innen ordentlich zuwachsen kann und ja das hat 3 Monate gedauert mit alle 2-3 Tage spülen, säubern, neu verbinden. ABER: meine Wunde ist super geworden, auch wenn es ein langes hin und her war und meine Hausärztin mir da nicht sehr geholfen hat, weil sie hierfür nicht ausgebildet ist ,was mich sehr geärgert hat.

Hab es aber trotzdem geschafft. War sogar zwischenzeitlich weil es so gesudert hat, beim Notdienst (sogar Gott sei Dank Chirurgie im KH) und die haben mich super verbunden, WEIL sie es kannten.
Das war der Vorteil.

Also nur Profis ran lassen und immer schön spülen und säubern. Bakterien da drin wären nicht schön.

Viel Glück und dass es nicht so lange dauert! :roseSchenken:


Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Nicki86 » 26.04.2019, 15:27

Huhu!

Heute ist wieder gespült worden. Hab wieder Antibiotika bekommen. Der Chirurg schaute etwas besorgt meinte aber es wäre nur zur vorsicht. Ich glaube er wollte mich einfach nur nicht beunruhigen. Sie haben meine Wunde subkutan zugenäht aber so das Wundflüssigkeit durch die Lasche ablaufen kann. Ich bezweifel das es heilen wird :(

Nicki

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Nicki86

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Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Star85 » 26.04.2019, 15:41

Hallo,

das ist doch gut. Die machen das immer zur Vorsicht, so kenne ich es auch.

Vertrau deinem Körper und der Wundheilung, das stützt die Heilung!

Alles Liebe :roseSchenken:


Wundheilungsstörungen nach Rückverlagerung

Beitrag von Trudi » 26.04.2019, 21:08

Es wird heilen!
Das Unwort beachten: GEDULD!
Mein Loch im Hintern hat von September 18 bis März 19 gedauert!

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Trudi

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