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Nekrose – Seite 1

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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13 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

Nekrose

Beitrag von mowi » 12.02.2007, 16:26

Hallooo erstmal,
hab mal wieder eine Frage:
Was ist eine Nekrose?
Hab es als Stichwort eingegeben und leider keine Antwort erhalten.
Meine Mutter hat seit einigen Tagen starken Würge-Husten und dadurch (?) das Problem, daß das Stoma doppelt so groß ist wie sonst, prall, glänzend rot. Ich denke, die Ambu-Schwester hat den Platten-Ausschnitt dann nicht angepaßt und größer ausgeschnitten, sondern das kleine Loch über das jetzt vergrößerte Stoma gedrückt. Es blutete ein wenig. Jetzt hat sich so etwas wie Schorf (gelb-grün ?)gebildet - leider hab ich es nicht gesehen, der Stoma-Berater hat sich das Malheur angesehen und mir berichtet - der entweder von selbst abfällt oder "abgetragen" werden muß ? Was muß ich mir darunter vorstellen ?
Hat das einer von Euch schon gehabt ?
Dank und Gruß
Monika

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mowi

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Nekrose

Beitrag von Monsti » 12.02.2007, 16:48

Hallo Monika,

unter einer Nekrose versteht man einen Gewebszerfall ("Zelltod"), der unterschiedliche Ursachen haben kann. Bei offenen Wunden z.B. verfärbt sich nekrotisches Gewebe schwarz.

Liebe Grüße von
Angie

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Monsti

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Nekrose

Beitrag von doro » 12.02.2007, 17:55

Hallo Monika,

Bei starkem Husten oder Niesen sollte Deine Ma das Stoma durch Handgegendrücken ein wenig " stützen" Heißt Gegendruck denn es geht ihm ja wie uns Autofahrern beim Bremsen ohne Gurt. :cool: wird nach aussen / vorn gedrückt.

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doro

ehemaliges Mitglied

Nekrose

Beitrag von Monsti » 12.02.2007, 20:12

Hallo Monika,

wie kommst Du überhaupt auf die Nekrose? Hatte sich jemand der Fachleute dahingehend geäußert? Glänzend rot ist ein Stoma immer - meines jedenfalls. Wenn ich huste, tue ich das, was Doro vorgeschlagen hat: Ich drücke mit der flachen Hand gegen den Bauch inkl. Stoma und verteile so den Druck.

Gerade hatte ich eine Grippe. Während der sehr akuten Phase hatte mein Stoma plötzlich einen Durchmesser von 28 mm (normal: 23 mm). Es war aufgrund der Infektion eindeutig geschwollen. Seit knapp einer Woche ist die Grippe ausgestanden, und mein Spuckerle hat wieder normale Dimensionen angenommen.

Bluten tut mein Stoma eigentlich bei jedem kompletten Versorgungswechsel. Die Darmschleimhaut ist halt sehr empfindlich und gut durchblutet. Das Bluten hat eigentlich keine Bedeutung.

Liebe Grüße von
Angie

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Monsti

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Nekrose

Beitrag von mowi » 12.02.2007, 21:16

Dank Euch allen,
die "Nekrose" hab ich von dem Stoma-Berater, der m.E. eine Menge Erfahrung hat und den ich um den Hausbesuch gebeten hatte. Meine Mutter lebt ja 250 km entfernt von mir und am Telefon solche Sachen zu beschreiben ist schon schwierig. Den Damen vom Ambu-Dienst traue ich -leider- nicht allzuviel zu. Sie haben einfach zu wenig Stoma-Patienten in dem Wohnstift. Das Stoma meiner Mutter ist immer klein gewesen, eigentlich nicht größer als ein Daumennagel, schön rosarot und geblutet hat es fast nie. Ich schiebe die Vergrößerung auf den Husten, sie hat jetzt schleimhautabschwellende Tropfen (Nasivin ??) dafür bekommen und es hat sich auch schon leicht zurückgebildet.
Ich wollte nur wissen, ob Nekrose was Schlimmes ist und was es bewirkt.
Mit dem Gegendruck beim Husten werde ich meiner Mutter nochmal ans Herz legen.
Gruß Monika

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mowi

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Nekrose

Beitrag von Monsti » 12.02.2007, 21:28

Hi Monika,

eine Nekrose ist normalerweise dringend behandlungsbedürftig. Bleibt natürlich die Frage, ob Deine Mutter tatsächlich eine Nekrose hat. Sowas ist via Internet schwer zu beurteilen. Nach Deiner Beschreibung nehme ich eher keine Nekrose an.

Stinkt denn das Stoma Deiner Mutter extrem? Das frage ich deshalb, weil ich Anfang Jänner mit einer Frau im KH-Zimmer lag, deren Colostoma nekrotisch war. Dieses Stoma stank entsetzlich nach Leiche. Im Zimmer war's kaum auszuhalten. Ihr Stoma lag in einem pechschwarzen bzw. eitrigen Krater von 5 cm x 6 cm Durchmesser. Die Nekrose hatte sich nach 1,5 Tagen von selbst wieder aufgelöst. Kürzlich sah ich die Frau wieder. Der "Krater" hat sich auf Stomagröße verkleinert, ist allerdings noch deutlich vertieft, weshalb sie konvexe Platten verwendet.

Auch ich hatte von Anfang Oktober bis Anfang Jänner eine nekrotische Wunde unterhalb des linken Schlüsselbeins (ehem. Port-a-cath). Sie musste chirurgisch saniert werden. Seitdem ist alles in bester Ordnung.

Liebe Grüße von
Angie

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Monsti

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Nekrose

Beitrag von mowi » 12.02.2007, 21:35

Oh Schiet, ich hoffe, daß es dann keine Nekrose ist. Der Stoma-Berater will sich das Stoma am Mittwoch noch einmal ansehen und mir dann Bescheid geben.
Obs stinkt, weiß ich jetzt nicht, werd ihn aber fragen.
Wodurch entsteht denn so eine Haut-Gewebe-Zell??-Veränderung
überhaupt? Hat da einer Mist gebaut?
Gruß Monika

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mowi

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Nekrose

Beitrag von Monsti » 12.02.2007, 21:41

Hallo Monika,

ob da jemand Mist gebaut hat, kann ich Dir natürlich ebensowenig sagen wie: Ist es eine Nekrose oder nicht? Eine Nekrose kann sich immer bilden, sei es wegen Vor- und Nebenerkrankungen, wegen einer allgemeinen Immunschwäche oder eben auch ärztlicher Fehler.

Erst mal solltet Ihr rauskriegen, ob es wirklich eine Nekrose ist. Wie gesagt, aus Deiner Schilderung ist eine solche nicht zu schließen.

Liebe Grüße von
Angie

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Monsti

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Nekrose

Beitrag von Meta » 12.02.2007, 22:49

Hallo Monika,
ich gebe dir den "Laienrat" dringend einen Arzt hinzuzuziehen,
denn wenn das wirklich eine Nekrose ist, sollte das doch
möglichst schnell behandelt werden.Bei soetwas würde ich immer
sagen, lieber einmal zuviel zum Arzt, dann kann er vielleicht auch gleich was gegen den Husten unternehmen.
LG Marion :winke:

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Meta

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Nekrose

Beitrag von mowi » 12.02.2007, 23:44

Ich glaube, Ihr habt recht.
Ich werde veranlassen, daß sich das ein Arzt anschaut, wenn ich nicht morgen von dem Stoma-Berater Entwarnung kriege.
Und mit dem Husten müssen wir auch was unternehmen, wobei es sich hier m.E. nicht um eine Erkältung, sondern um die Nebenwirkung(en) von Medikamenten handelt, die meine Mutter jetzt neu bekommen hat und auf die sie möglicherweise allergisch reagiert.
Danke erstmal und gute Nacht! Meld mich morgen.
Monika

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mowi

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