von Aquamarin » 26.02.2019, 23:11
Hallo zusammen,
aus meiner Sicht dürfte das von Ostomycure entwickelte Transcutaneous Implant
Evacuation System (TIES) die Lebensqualität von manchen Ileostomie-Patienten deutlich verbessern.
https://ostomycure.com/news/ostomycure- ... ant-25-mio
https://ostomycure.com/ties-information
https://ostomycure.com/
Viele Grüße
Aquamarin
von Monsti » 27.02.2019, 21:55
Hallo Aquamarin,
na ganz so einfach sehe ich das nicht. Allein dieser auftragende Stöpsel würde mich massiv stören. Da ist meine Stomaversorgung wesentlich weniger prominent bzw. auffällig.
Aber: Eine Implantat-Lösung ist schon seit vielen Jahren eine Idee von mir, um die Hautirritationen rund um das Stoma und das Unterlaufen der Platten zu verhindern. Das Tragen des Beutels stört mich hingegen überhaupt nicht.
Liebe Grüße
Angie
von crab » 27.02.2019, 22:42
Hallo,
wer schon mal einen Ileus oder eine Darmpassagestörung hatte, der weiss welche Schmerzen das sind.
Dieser Verschluss simuliert doch einen Ileus, oder liege ich hier falsch?
Wenn ich dann noch dieses Geflecht betrachte, kommen mir schlimme Gedanken, denn dieses Teil verwächst sicherlich mit der Bauchdecke. Ob hier nicht Druckschmerzen vorprogrammiert sind?
Für mich wäre das nichts.
LG crab
von Butterfly » 27.02.2019, 22:48
Hallo
Wunderlich ist auch, dass wir genau diesen Thread schon einmal hatten - von Aquamarin eröffnet.
stoma-treff/transcutaneous-implant-evacuation-system-ties-t28293.html?hilit=TIES
Da frage ich mich, warum nicht im gleichen weitergeschrieben wird. Gibt es neue Erkenntnisse deinerseits, lieber Aquamarin? Wenn ja, wäre es spannend zu wissen. Hast du dich dazu entschlossen?
Viele Grüsse
Butterfly
von Aquamarin » 28.02.2019, 23:53
Hallo Angie,
man kann das Implantat mit einem gewähnlichen Stomabeutel nutzen. Infolgedessen benötigt man keine Haftplatten.
Viele Grüße
Aquamarin
The implant is fully compatible with bag use. If for any reason you wish to stop using the TIES® lid, it is always possible to switch to traditional ostomy bags at any time without removing the implant, and then to switch back to the lid again, as desired.
Quelle:
https://ostomycure.com/faq
von Aquamarin » 28.02.2019, 23:59
Hallo Butterfly,
den Thread habe ich eröffnet, weil die Internetseite von Ostomycure aktualisiert wurde.
Neu hinzugekommen sind Bilder, die erklären, wie das Reservoir geleert wird, nachdem das Implantat mit dem Dünndarm zusammengewachsen ist.
Interessant ist zudem, dass Ostomycure 2,5 Millionen Euro aus dem EU-Rahmenprogramm "Horizont 2020" für Forschung und Innovation erhalten hat.
Viele Grüße
Aquamarin
von Aquamarin » 01.03.2019, 00:10
Hallo zusammen,
positiv zu werten ist aus meiner Sicht, dass man das Implantat mit gewöhnlichen Stomabeuteln nutzen kann. Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, den Beutel zu entfernen und anschließend den Dünndarm mit dem Deckel kontinent zu verschließen.
Der Dünndarm dehnt sich im Laufe der Zeit, wodurch sich ein Reservoir bildet. Wenn sich der Dünndarm dehnt, ist dies sicherlich schmerzhaft. Um Schmerzen zu vermeiden, kann ein Pouch angelegt werden, der sich ebenfalls dehnen kann.
Viele Grüße
Aquamarin
Over time, the small intestine forms a reservoir in the abdomen above the implant. Using the small intestine it is also possible to create a pouch in the part close to the implant during the surgical procedure but this is not necessary.
Quelle:
https://ostomycure.com/faq
von Carolcolo » 01.03.2019, 00:54
Ich lasse mich überraschen, hoffentlich reicht meine Lebenserwartung aus.
von Carolcolo » 01.03.2019, 06:31
Interessant ist weiterhin die Verträglichkeit, Hygiene, Dichtigkeit und und und.
Immerhin werden uns von der Werbung mit den heutigen Versorgungen absolut dichte und zuverlässige Lösungen versprochen. Betroffenene können anders darüber berichten. Dieses neue System wird sich, wenn es marktfähig ist, irgendwo dazwischen einpegeln.
Natürlich unter der Voraussetzung, dass die Kassen es bezahlen.
von Börgi » 01.03.2019, 14:53
Hallo Ihr Lieben,
ich hab schon den ersten Bericht über "TIES" interessiert gelesen und mich weiter informiert.
Habe auch meinen Doc darauf angesprochen , weil das im Falle eines Falles für mich eine Option ist.
Aber es wird bei uns in Rostock noch nicht gemacht!!
Jedes Implantat ist ein Risikofaktor, egal in welchem Teil des Körpers es sitzt!!
Aber wenn es so klappt wie beschrieben, find ich es eine feine Sache!!!
Alles hat sein Vor-und Nachteile und jeder muß für sich entscheiden, ob und wie er leben möchte/ muß und welche Möglichkeiten er nutzen kann und möchte!!!
Tschüßing!!!
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