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Voruntersuchung!!! – Seite 3

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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30 Beiträge • Seite 3 von 31, 2, 3

Voruntersuchung!!!

Beitrag von MiniBonsai » 09.07.2009, 10:12

Ramona 36 hat geschrieben:
Troz allem,frägt man sich WARUM und WIESO soll man sowas noch ertragen.Nach jahrelangem Kampf,immer wieder kehrenden niederschmetternden schlechten Nachrichten.


Meine Mum hat mir in der Klinik gesagt:

Nicht fragen wieso oder warum, sondern wozu!

Und mit dieser Umstellung der Frage geht es mir besser... dir (euch) vielleicht auch!

Ich wünsche dir, dass alles nicht so schlimm wird, wie du es dir im ersten Moment ausgemalt hast, sondern es positiv weiter geht und du mit deinen Einschränkungen gut zurecht kommst und ...
Ach, einfach, dass es dir gut geht!

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MiniBonsai

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von hmengers » 09.07.2009, 10:17

ich hatte die Hoffnung "Normal" auszusehen nicht aufgegeben
Liebe Ramona,

wer außer deinem Schatzi, dem wie Du schreibst es nichts ausmacht, sieht denn sonst noch Deinen Beutel? Oder willst Du uns am 1. August im knappen Bikini überraschen? :cool:
Nur zu! Sicher bin ich dann nicht der einzige Mann, der wohlwollend seine Augen schweifen lässt. :abgedreht: :party: ;)
Du bist ja Gott sei Dank wieder auf dem richtigen Weg und falls es dann zu einer OP mit größeren "Entfernungen" kommt: Was nicht mehr da ist, kann Dich auch nicht mehr ärgern! :troest:

Liebe Grüße
Herbert

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hmengers

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von Ramona 36 » 09.07.2009, 12:16

Hallo Herbert,

wen ich im Bikini kämme,würdet ihr alle weg rennen :D oder vor scharm im Boden versinken.

@ MiniBonsai,

Also wen ich mich frage wozu, dann doch nur um zu bestädigen das das Leben Schxxxxe sein kann. Um Schmerzen zu erleiden,um aussichtslose Kämpfe zuertragen,um irgendwann fest zustellen den Kampf verloren zuhaben.....usw

NEE NEE das frag ich mich nicht,weil ich dann erst recht in eine total Depriphase verfalle.

Noch besteht ein minimaler Hoffnungsschimmer,das die Medikamente doch noch wirkung zeigen.
Diese blöde Fistel-Op mache ich erst nach unserem Treffen und dem Umzug,dann habe ich nähmlich mehr platz im Hirn um mich darauf zu konzentrieren.

Ihr wisst doch de bälzer unkraut vergäht net.

LG Ramona

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Ramona 36

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von MiniBonsai » 09.07.2009, 16:49

Ramona 36 hat geschrieben:
@ MiniBonsai,

Also wen ich mich frage wozu, dann doch nur um zu bestädigen das das Leben Schxxxxe sein kann. Um Schmerzen zu erleiden,um aussichtslose Kämpfe zuertragen,um irgendwann fest zustellen den Kampf verloren zuhaben.....usw

NEE NEE das frag ich mich nicht,weil ich dann erst recht in eine total Depriphase verfalle.


Ne, so würde ich das nicht beantworten wollen...

Linie 22 hat geschrieben:
Ich hab eigendlich keine Lust mehr aufs das bescheuerte Leben,warum noch?

Weil wir Dich und Deine Erfahrungen brauchen, um Anderen hilfreich einen Schritt Voraus zu sein. :rose:


Da steckt schon ein guter Teil der Antwort drin...

Du kannst Erfahrungen weiter geben! Du kannst anderen helfen!

Es hat bestimmt einen "Zweck" warum es jetzt grade so ist ...
...ist vielleicht ähnlich wie bei Leuten, die ein Flugzeug verpassen und es stürzt dann ab und sie wissen dann WIZU ES GUT WAR das Flugzeug zu verpassen.
Ist irgendwie doof zu erklären...aber ...
Menno...bin im Moment nicht gut im schriftlichen Erklären...

Ich bin sicher, dass der richtige Moment einfach noch nicht da ist... aber er wird kommen.

*mini*

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MiniBonsai

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von Sabine049 » 10.07.2009, 08:33

Guten Morgen,

@liebe Ramona, :super: - daumenhoch :troest: .

Zitat MiniBonsai: Nicht fragen wieso oder warum, sondern wozu!
Und mit dieser Umstellung der Frage geht es mir besser... dir (euch) vielleicht auch!


ich kann MiniBonsais Gedankengänge nachvollziehen und als probat bestätigen. Ich könnte zig "WARUM"-Fragen auflisten, aber (Einschränkung) auf die Frage: WARUM ... - wirst Du (kollektives Du) selbst - der *Gläübige* - keine adäquate Antwort finden. Wer generell nach dem "WARUM" fragt, dessen Weg endet in einer Sackgasse, in einem Tunnel ohne dem Licht am Ende dessen!

Wird stattdessen das Wörtchen: WOZU ... eingesetzt, kannst Du div. Wege einschlagen. Geht ein wenig in die Denkstruktur von Murphy: Positives Denken.

Anhand des verpassten Fliegers relativ einfach zu erklären: Wir hatten mit dem Gedanken geliebäugelt (kein Scherz) Ende Juni nach Mauritius (Schnäppchen) zu fliegen. Wir flogen nicht, weil mein Ehemann keinen gültigen Reisepass hat u. ich zu dem Zeitpunkt unbedingt einige Arzttermine wahrnehmen musste, Fazit: G´ttseidank, ich zitiere nur: Flugzeugabsturz über den Komoren!

Zu Dir bzw. zu uns allen: Wozu ist es gut, dass wir ein Stoma haben!? Hätten wir keins, hätten wir uns niemals kennengelernt, wir wären unsensibilisierter, unaufmerksamer, oberflächlicher, weniger einfühlsam, cool - die Latte läßst sich beliebig fortsetzen.

Beispiel: Der Blick für die Kleinigkeiten. Gestern abend - wir begaben uns ins Kino, auf dem Weg dorthin ein Wolkenbruch, wir klatschnass ... auf dem Weg dorthin erspähten wir einen kleinen Jungvogel, der fidel vor uns herhüpfte. Bei einem unkantigen Leben hätte ich den Blick für dererlei profane Dinge sicherlich verloren.

Liefe das Leben in jeglicher Hinsicht rund, wären wir dann zwangsläufig zufriedener und glücklicher!?

"Das Wort zum Freitag" - liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von Ramona 36 » 10.07.2009, 09:00

Hallo Sabine,

ich verstehe schon was du meinst,nur wen ich mich auch noch frage wozu dann kommt bei mir wieder gleich die Fragen warum und wieso,also lass ich diese Fragereien jetzt ,schau nach vorne und freue mich einfach das ich noch lebe.

Aber meine Fragen an mich beziehen sich nicht auf die Tatsache warum ich ein Stoma habe,das ist mir echt egal,den ich habe den Ärzten vorgeschlagen alles raus zunehmen und mir ein Endgültiges Stoma anzulegen (natürlich schön Prominent)den damit kann ich super leben. :)

Es ging ja nur darum, warum muss alles schief gehen und mal nicht einfach,und somit bin ich wieder am Anfang meiner krankheit angelangt,ohne Hoffnung das es wird wie früher.

Aber jetzt habe ich meinen Tiefpunkt überwunden,mein Kämpferherz wieder gefunden,und somit kann ich für mich sagen MEIN KAMPF WIRD EIN EWIGER SEIN,MIT DER ERKENNTNIS, MICH NOCH STÄRKER ZUMACHEN ALS ICH SCHON WAR UND BIN.

Und darauf bin ich Stolz. :D

LG Ramona,mit erhoberner Brust und stolz wie ein Spanier.

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Ramona 36

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Beitrag von doro » 10.07.2009, 09:05

Und darauf bin ich Stolz. breit grinsen
:super: Richtig. :musik:

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doro

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von Ramona 36 » 10.07.2009, 09:32

Ich möchte euch noch was sagen.

:gut: Danke an euch alle ihr gibt einem soviel Kraft und Zuversicht :gut:

Ich hoffe euch nicht zu sehr die Nerven strapaziert zu haben,hin und wieder hat man so einen sche... Tag.

:winke: Ramona

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Ramona 36

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von hope » 10.07.2009, 10:19

Halo Ramona!
Ja, verstehen kann ich Deinen Frust und auch Deine Traurigkeit auch. Es ist so, wenn Dinge sich einfach ganz anders als erhofft entwickeln. Man hat das Gefühl, es gäbe nur noch Rückschritte, dabei sind es ja keine. Vielleicht eine zeitweise Stagnation, aber die kann auch wichtig sein für den jump and run, der darauf folgt: Also ganz viele große Schritte nach vorn:) Weil sich der Blickwinkel wieder ändert, andere Anforderungen an uns gestellt werden und wir sie versuchen, zu erfüllen und auch einfach zu füllen mit Lebensfreude. So sind wir Menschen, nicht wahr?
Ein schönes Zitat ist deswegen auch:
Manchmal muß es erst schwer sein, um leicht zu werden.

Dir alles Gute und Kopf hoch!

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hope

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Voruntersuchung!!!

Beitrag von Monsti » 10.07.2009, 20:05

Servus Ramona,

da für mich eine Rückverlegung nicht mehr in Frage kommt, lese ich nur selten in diesem Unterforum. Jetzt endlich habe ich diesen Thread gelesen. Es versteht Dich hier sicher jeder. Wir alle hatten und haben unsere seelischen Tiefgänge.

Es ging ja nur darum, warum muss alles schief gehen und mal nicht einfach,und somit bin ich wieder am Anfang meiner krankheit angelangt,ohne Hoffnung das es wird wie früher.


Auch das haben hier sehr viele hinter sich. :troest: Es ist aber sinnlos, für sich selbst die Frage zu stellen, warum das alles passiert - noch dazu geballt. Im Zuge dessen entsteht nur ein chaotisches "Kopfkino". Meine Erfahrung.

Ich handhabe es in Krisen nach den Mottos:
- Augen zu und durch
- Gib jedem Tag die Chance, trotz allem der schönste deines Lebens zu werden.

Mit dieser Einstellung komme ich sehr gut zurecht. Ich trauere nicht früheren Zeiten hinterher und beneide keine anderen, sondern hole mir aus jedem Tag das Optimum heraus. Nicht selten habe ich das Gefühl, dass mir dies besser gelingt als den meisten gesunden Menschen.

In diesem Sinne: S'Köpfle schee hoch, au wenn d'r Hals dreckig isch.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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