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Sohn – Seite 3

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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221 Beiträge • Seite 3 von 231, 2, 3, 4, 5, 6 ... 23

Sohn

Beitrag von rudiratlos » 16.09.2011, 21:10

nur wenn Grade eine vorführung in einer apotheke in
deiner nähe ist und dann auch nur normal große packungen
ansonsten mal das Internet bemühen
Gruß ratlos

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rudiratlos

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Sohn

Beitrag von angeja » 19.09.2011, 12:38

Mein Sohn könnte aus dem KH entlassen werden. Auf seine AHB wird er wohl bis mitte Oktober warten müssen. Bis jetzt war noch keine Sozialarbeiterin wegen der AHB bei ihm, er hat sich jetzt selber mit der KK in Verbindung gesetzt um das Ganze in die Wege zu leiten. Wenn er jetzt entlassen wird, ist er alleine zu Hause. Seine Freundin ist tagsüber nicht da. Bis jetzt hat er Probleme mit seinen Stomas,sie halten nicht. Morgen kommt eine Stomatherapeutin,die ich organisiert habe, um ihn mal zu beraten und das Stomaproblem in den Griff zu bekommen. Mir ist etwas unwohl bei dem Gedanken, dass mein Sohn dann alleine zu Hause ist.
Gibt es in so einem Fall irgendwelche Hilfen, die man bekommen kann? Notfallnummern die er anrufen kann? Ich würde ihn ja zu mir nach Hause holen, wäre kein Thema, aber ich glaube, er will nicht zu Mama sondern zu seiner Lebenspartnerin,was ich voll verstehen kann.
LG angeja

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angeja

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Sohn

Beitrag von Nougattörtchen » 19.09.2011, 14:10

Hallo Angeja
Das macht mich ja schon ein wenig sprachlos was du da schreibst (und das will was heisen wenn ich mal sprachlos bin ;) )
Sie wollen ihn entlassen ohne dass sich vorher eine Stomaberaterin um ihn gekümmert hat? Wo gibt's denn so was? In dem KH in dem er das Stoma bekommen hat sollte doch wohl auch eine Stomaberaterin sein die ihm alles erklärt und ins Handling "einlernt", die können ihn doch nicht einfach so ins "kalte Wasser" werfen, so in der Art: wenn er weg ist geht's uns nichts mehr an. Das macht mich fassungslos!
Und das mit der AHB find ich auch den Hammer! Der Name sagt's doch schon: Anschlussheilbehandlung!! Also im Anschluss an den KH-Aufenthalt!! Soweit ich weiß muss diese auch innerhalb von 3 Wochen nach dem Krankenhaus angetreten werden nur so zählt es als AHB
(ansonsten läufts unter ReHa) Wird diese vom KH beantragt, bzw in die
Wege geleitet läuft alles viel reibungsloser und unkomplizierter ab und es
besteht nicht die Gefahr einer Ablehnung. Außerdem können die Sozialarbeiter gleich eine, für die jeweilige Krankheit passende, Klinik empfehlen.
Ich versteh absolut wenn dein Sohn so bald wie möglich heim möchte, zuhause ist's halt doch am besten, aber vielleicht sollte er doch noch 2,3 Tage ranhängen und einfach auf die ihn zustehende Versorgung bestehen. Das macht ihm den Start in sein "neues Leben" auf jeden Fall leichter.
Liebe Grüß von Bella, die echt entsetzt ist, wie es in manchen Krankenhäusern zu geht :haarezuberge:

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Nougattörtchen

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Beitrag von Hanna70 » 19.09.2011, 15:22

Hallo Angeja,

ich hab bei Deinem Bericht gedacht, ich lese nicht richtig! :mad:

Ich kann mich Bella nur anschließen. Dein Sohn muss darauf bestehen, dass er erst nach kompetenter Einweisung in die Stomaversorgung entlassen wird. Ebenso hätte sich das KK um die Überleitung an eine häusliche Stomatherapeutin kümmern müssen.

Ich glaube sogar, die AHB muss innerhalb von 2 Wochen nach der Entlassung aus dem KK angetreten werden. Das muss ebenfalls das KH organisieren. :mad: Die können doch nicht alles auf die Angehörigen abwälzen. Was ist, wenn jemand keine hat? :haarezuberge:

Noch ein kleiner Hinweis: Falls Dein Sohn eine private Krankenhaus-Tagegeld-Versicherung hat. Diese zahlt das Tagegeld auch für die AHB, wenn sie innerhalb von 2 Wochen angetreten wird. (Ich muss irgendwann mal eine dunkle Vorahnung gehabt haben und hab so eine Versicherung abgeschlossen. - Auch wenn es mir anders lieber gewesen wäre, ich hab inzwischen mehr herausbekommen als ich eingezahlt habe.)

Ich hoffe für Euch, dass das alles noch zu einem befriedigenden Abschluss kommt. Nicht locker lassen!

Liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70

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Beitrag von Häslein » 19.09.2011, 15:51

Hallo,

ich bin mir auch sicher, dass eine AHB binnen 14 d nach Entlassung anzutreten ist. Sonst ist es keine AHB mehr.

Wenn Ihr auf den sozialen Dienstes der Klinik zugeht, werden die sicherlich aktiv.

Natürlich lief die Betreuung nicht optimal. Eine Entlassung wird oft dann angestrebt, wenn sie medizin. zu vertreten ist. Ob eine Versorgung zu Hause gewährleistet ist, fällt nicht in den Bereich der stationären Verweildauer, es wäre eine sog. soziale Indikation, wenn der Patient länger stationär bliebe. Dafür ist kein Geld in der Fallpauschale vorgesehen. Anderesrum: ein Krh. kann / darf auch entlassen, wenn die poststationäre Situaion nicht geklärt ist. ( Beispiel: Freitagnachmittag darf die halbseitig gelähmte Dame entlassen werden, auch wenn nicht geklärt ist, wo sie weiter gepflegt werden soll. )

Kann man nicht ein Homecareunternehmen beauftragen? Die senden gerne Stomatherapeuten in die Klinik und der Patient wird auch dann zu Hause oft von dieser Person weiter betreut.

Davon abgesehen: Jede Klinik, die Stomata legt, muss auch eine Stomafachkraft beschäftigen bzw. einen externen Dienstleister mit der Betreuung der stat. Pat. beauftragen.

Jede Klink hat einen Patientenfürsprecher. Wenn Ihr unzufrieden seid, wendet Euch doch dorthin. Er hilft kostenlos und neutral weiter. Oft liegen nur Missverständnisse vor.

LG Häslein

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Häslein

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Sohn

Beitrag von Webkänguru » 19.09.2011, 16:19

Hallo Angeja,

was das Problem mit der nicht zuverlässig haltenden Stomaversorgung betrifft, warte einmal den Besuch der Stomatherapeutin ab und was sie dazu sagt. Wenn dein Sohn noch nicht in der selbständigen Versorgung angeleitet wurde, wird sie dies sicherlich nachholen, damit er möglichst schnell alleine mit der Versorgung zurecht kommt.

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

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Sohn

Beitrag von Nougattörtchen » 19.09.2011, 18:35

Stimmt, ihr habt Recht.
AHB innerhalb von 2 Wochen nach stationärer Behandlung. Habs grad in meinen Unterlagen nachgelesen.
Bella :winke:

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Nougattörtchen

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Sohn

Beitrag von angeja » 19.09.2011, 18:52

Danke für Eure Antworten. Ich weiß nicht, wie mein Sohn das angestellt hat, aber plötzlich haben Stomaberatung und Sozialarbeiter ihren Besuch angekündigt.Na ja, dann kommt 1x die Stomabetreuerin vom Haus, und die Stomabetreuerin die ich informiert habe. Weiterhin hat mein Sohn seinen Hausarzt angerufen und dieser hat die Sozialarbeiterin flott gemacht. Das mit der Entlassung hab ich wohl was ungünstig rübergebracht. Sohnemann könnte entlassen werden, wenn er die Stoma Versorgung beherrscht.
Die AHB Klinik, die mein Sohn ausgesucht hat, sagte mir, es wäre frühestens Mitte bis Ende Oktober was frei.Mal sehen, was passiert!
angeja

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angeja

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Sohn

Beitrag von Nougattörtchen » 19.09.2011, 19:06

Na das hört sich ja schon viel besser an.
Dass man den Versorgungswechsel alleine und ohne größere Probleme hinbekommt finde ich auch den allerwichtigsten Schritt.
Klar ist man am Anfang noch unsicher, aber trotzdem, man ist wieder "Herr über sich selbst" und das tut dem Selbstwertgefühl, gerade nach so einer herben Zeit, wirklich gut.
Dein Sohn packt das schon, da mach ich mir keine Sorgen. Er hat alles in die Wege geleitet was er für wichtig hält (und was auch wichtig ist) das ist ein gutes Zeichen.
Jetzt kannst auch du dich, nach all den Sorgen und schlaflosen Nächsten mal wieder ein bisschen zurücklehen und gaaanz entspannt durchatmen.

Liebe Grüße Bella

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Nougattörtchen

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Sohn

Beitrag von Häslein » 20.09.2011, 14:34

Hallo,

ich war bisher nur einmal in einer AHB, die wurde vom Krh. angeleiert, ich kam damals ( vor 12 Jahren ) in den Schwarzwald. Leider hatte ich gar keinen Einfluss auf die Auswahl der Klinik, dabei hatte ich vorher eine Wunschklinik angegeben.

Aber vom Kostenträger ( Rentenversicherung ) erhielt ich nur ein Schreiben, aus dem hervorging, dass die Auswahl der Klinik nach medizin. Gesichtspunkten erfolge und der Pat. keinerlei Einfluss nehmem könne. Also beließ ich es dabei...

Damals hat mir die AHB aber eigentlich gar nix genützt. Ich hatte eine Dickdarmentfernung, eine Pouchanlage, eine Pouchinbetriebnahme und eine Stomarückverlegung hinter mir. Alles in einer einzigen OP!!!

Natürlich hielten die Darmnähte nicht, wie auch? :teufel:

Heute wird eine solche Op in zwei oder drei Schritten ausgeführt. Ich hatte vor dieser OP ein doppelläufiges Stoma und wollte dies nur wieder entfernt haben, weil sich nichts damit besserte. Dass die OP diese Ausmaße annehmen würde, konnte ich nicht ahnen...es sollte eigentlich nur eine Sigmaresektion erfolgen und gleichzeitig die Stomaentfernung.

Ich war dann ein Pouchie in der AHB, leider konnte ich fast nix mitmachen, war nur schlapp und sah aus wie ein Mensch mit einem HB von eins komma null.

Ahnung hatten die auch nicht, aber davon dann viel.

Zu Hause konnte ich mich besser erholen.

Kann Dein Sohn sich aussuchen, wo er hinkommt? Ich glaube nämlich, dass ein früherer Termin möglich wird, wenn der Sozialdienst die Anfrage mit ärztlicher Begründung loslässt.
Auch wenn es nicht die angefragte Klinik sein soll / wird.

Wünsche gute Erholung in der AHB! :troest:

Häslein

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Häslein

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