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Ständige Verwachsungsschmerzen – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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29 Beiträge • Seite 1 von 31, 2, 3

Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von Mariele » 04.03.2017, 11:51

Hallo Ihr Lieben,

Ich habe ständig sogenannte Verwachsungsschmerzen. Da ich ca.25 Bauch Op's hinter mir habe :x ist das auch kein Wunder. Ich suche nach Alternativen zu den Schmerzmitteln. Möchte auch keine weiteren Op's mehr, wegen der neuen Verwachsungen. Nachts wache ich tränenüberströmt auf und muss starke Schmerzmittel nehmen. Manchmal setze ich mich auch in die Badewanne, aber danach kann ich nicht mehr einschlafen. Tagsüber,wenn meine Tageskits da sind nehme ich keine Schmerzmittel und überspiele die Schmerzattacken. Macht keinen Spaß,aber die Kleinen können nix dafür. Die Adhäsionen sind schon mehrfach gelöst worden , was aber immer nur kurze Zeit geholfen hat. Ich hatte im Sommer eine Gallenkolik und danach ist die Gallenblase entfernt worden.Meine Grundschmerzen haben vorher alle Signale der Galle überdeckt.Da alle Blutwerte normal waren, ist niemand auf die Idee gekommen dort zu suchen.Steine waren auch nie zu sehen . Nun sind die anfäglichen Schmerzen immer noch da. Hat einer eine Idee, was ich machen kann??? :? :?

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende :roseSchenken:

Eure Mariele :winke:

Ich lasse den Kopf trotzdem nicht hängen und stehe immer wieder auf und mache weiter! Wie sagt Ihr immer so schön :aufstehen Krone richten und weiter gehen.

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Mariele

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von doro » 04.03.2017, 14:11

Hallo Mariele,

boohh,wer Gallenkoliken kennt,weiss was Du aushalten musst. :roseSchenken:
Nun hoffe ich,jemand springt mir zu Hilfe,denn es gibt eine bestimmte Form von Massagen,mit denen deutliche Erfolge erzielt wurden.Physiotherapie war es nicht....

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doro

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von Hanna70 » 04.03.2017, 15:47

Hallo Mariele,

ich vermute, doro meint Osteopathie. ;) :winke: :winke:

Hier haben schon einige Mitglieder gute Erfahrungen damit gemacht. Allerdings weiß ich nicht, ob die KK die Kosten trägt. Das ist bei den verschiedenen KK wohl sehr unterschiedlich.

Und auf jeden Fall solltest Du so eine Behandlung vorher mit Deinem Gastro absprechen.

LG Rosi

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Hanna70

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von floW59 » 04.03.2017, 17:37

Hallo Mariele,
das was du da gerade durchlebst, ist schon hammerhart und ich weiß, wovon ich rede. :o
Habe selbst durch meine vielen Bauch OPs, des öfteren solche überfallartigen Verwachs-
ungs Attacken. Es sind ja, wenn man es richtig betrachtet, regelrechte Krämpfe oder
Koliken, so wie man sie nur bei Nierensteinen oder Gallensteinen her kennt. Und
Nierensteinkoliken hatte ich auch schon mehrfach. Ja und die sog Krämpfe durch
Verwachsungen hervor gerufen, können sich wenn sie richtig hartnäckig sind, auch
schon mal über einen längeren Zeitraum hinziehen. Wenn das so ist, sollte man vorsorglich,
die nächste Klinik aufsuchen ( habe ich auch mal machen müssen ). Die Ärzte in der Klinik
haben mich dann an eine Infusion mit krampflösenden Schmerzmitteln gehängt und mir
dann erklärt, wie sich das mit den Verwachsungen verhält und was sich da am Narben -
gewebe abspielt. Dazu muss man wissen, dass es zwei Verwachsungsmerkmale gibt. Das
Eine sind sog Schlingen aus Gewerbsresten, die sich wie ein Lasso um den Darm herum
Schlingen. Dadurch wird gerade zu, der Darmabschnitt stranguliert. Das könnte unter
Umständen schon Krämpfe auslösen und es besteht die Gefahr eines Subileus( Verschluss ).
Und dann gibt es noch ein zweites Merkmal und das sind die Vernarbungen, die sich an den
Übergangsstellen, wo Darmteile durch 'ne Resektion wieder zusammen gefügt worden sind,
die sog Anastemose, dort kommt es durch das zusammen ziehen frischer und neuer Narben,
zu einer regelrechten Verengung und kann somit ebenfalls einen Verschluss auslösen. Das
bedeutet, um hier zum Abschluss zu kommen, wenn solche Krämpfe länger als 12 Stunden
anhalten und Medis wie ( Novaminsulfon, Buscopan ua ) keine Wirkung zeigen, sollte man die Klinik
aufsuchen, damit ist nicht zu spaßen. Zum Schluss noch eines, lt meiner Ärzte, werden solche
derben Verwachsungen, auch wenn sich das makaber anhört, nur bei einem fast Verschluss
durch 'ne Not OP entfernt und behandelt. Das ist leider unser Schicksal und die einzige Option.
Jetzt bist du ja wohl ausreichend informiert worden. Kann dir also leider nichts anderes anbieten,
als es erstmal so hinzunehmen, in der Hoffnung, dass die nervigen Krämpfe irgendwann mal
nachlassen. LG floW59 :brief: :troesten:
:roseSchenken:

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floW59

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von doro » 04.03.2017, 18:46

ich vermute, doro meint Osteopathie.

Yep,genau das ist es was mir entfiel :)Danke. :winke:

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doro

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von Mariele » 04.03.2017, 19:50

Vielen Dank für Eure lieben Antworten.
Es sind nicht nur Krämpfe, sondern auch ein ständiger Dauerschmerz. Wegen meiner Niereninsuffizienz, darf ich kein Ass, Diclo und Ibo nehmen und gegen Paracettamol bin ich allergisch.Da sehe ich aus wie das Sams! Naja und vom Novamin gekommen ich eine Poliurie ( bis zu 12 l am Tag). Also Novamin nur bei sehr hohem Fieber in Babydosis. So bleiben nur härtere Sachen. Leider. Aber Osteopath ist eine Idee.auch wenn ich es selbst zahlen muss. Ich kann ja mal hingehen und hören was er meint. Mein Urologe kann mir auch nicht recht helfen. Die Niere und das Nierenbecken ist , wie der Darm vernarbt. Meine Hauschirurgen operieren nur noch wenn ich einen Verschluss habe. Kann ich sehr gut verstehen. Ich liege dann immer fast 4Wochen imKrh. Ich muss da durch und weiter machen. Mein Schmerz kriegt mich nicht klein.Ich habe andere Sachen überlebt , dann schaff ich auch das noch.
Aus versehen habe ich mein Thema 2 mal gepostet. Entschuldigung.

Nochmals schönes Wochenende und vielen Dank

Eure Mariele :roseSchenken: dankeDir:

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Mariele

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von Frederica » 04.03.2017, 20:19

Mariele, ich weiß nicht in welcher Krankenkasse Du bist, aber ich habe gerade gelesen, dass die AOK seit neuestem 500,00 Euro im Jahr für Osteopathie bezuschusst. Vielleicht besinnt sich Deine Krankenkasse ja auch darauf, dass Osteopathie wirklich helfen könnte. Fragen kostet nichts - noch ein schönes Wochenende mit erträglichen Schmerzattacken :D

:winke:

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Frederica

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von Hanna70 » 04.03.2017, 20:38

Hallo Mariele,

einfach noch einmal der Hinweis: Bevor Du eine Osteopathie-Behandlung ernsthaft angehst, spricht das vorher mit dem Arzt ab, der Deinen Bauch von innen am besten kennt! ;)

LG Rosi

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Hanna70

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Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von Renni » 04.03.2017, 20:59

Hallo Mariele,
es gibt eine Selbsthilfegruppe " Verwachsungsbauch".
Du findest unter dem Selbsthilfe Linkverzeichnis unter Organsationen und Vereine den Link.
Liebe Grüsse Renate

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Renni

Ansprechpartnerin des Stoma-Treff Hamburg-Nord und Hamburg-West

Ständige Verwachsungsschmerzen

Beitrag von Mariele » 04.03.2017, 21:29

Mein Urologe kennt im Augenblick meinen Bauch am besten und ich werde mit ihm sprechen. Ich bin in der actimonda und die Kasse ist großzügig und ich werde da mal nachfragen. Vielen Dank für den Linkhinweis. Morgen werde ich das Internet durchstöbern .
Liebe Grüße
Mariele

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Mariele

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