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Freie Wahl in Zukunft für die Hilfsmittel u. Versorgungspart – Seite 3

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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31 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4

Freie Wahl in Zukunft für die Hilfsmittel u. Versorgungspart

Beitrag von Chief » 06.10.2008, 09:42

Habe soeben auch meine Stimme abgegeben.

Gruß
Uli

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Freie Wahl in Zukunft für die Hilfsmittel u. Versorgungspart

Beitrag von ediwa » 06.10.2008, 15:41

Wir hatten sofort auch abgestimmt, als der Link erschien, und nun hoffen wir, daß irgendwann und irgendwas auch zu uns nach Spanien überschwappt !? ... :je:

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Freie Wahl in Zukunft für die Hilfsmittel u. Versorgungspart

Beitrag von Selbsthilfe » 12.10.2008, 15:46

Hallo zusammen,
ich hatte von einem Schreiben der Firma Hollister gehört, es aber selbst nicht gesehen. Eure Informationen und Meinungen und der Link brachten mich auf eine etwas andere Betrachtungsweise. In der Einleitung zum Bündnis -Meine Wahl- heißt es - ..fordert Versorgungskontinuität und Mitspracherecht für Patientenvertreter an. Erst später taucht einmal kurz der Patient / Betroffene auf. Nach meiner Meinung geht es vordergründig eher um die Interessen der Herstellerfirmen und Versorger als primär um die Interessen der Betroffenen. Damit begründet sich auch, warum man viele Hersteller und Versorger darin wiederfindet. Bedenkt man noch, dass große Hersteller auch Versorgungsunternehmen als Tochtergesellschaften haben, so kommen doch berechtigte Zweifel dahingehend auf, ob es der Vielfalt des Angebotes dienen soll, oder doch eher zur Sicherung des eigenen Umdatzes. Diese wirtschaftlichen Interessen sind legitim, aber man sollte das auch entsprechend deutlich sagen. Das es zu Ausschreibungen kommen "sollte", daran sind die großen Versorgungsunternehmen, nach meinem Wissen, auch nicht ganz unschuldig. Manchmal wendet sich eben ein Gedanke, bei der Übertragung in die Praxis, in das Gegenteil um. Wenn es heute zu Veränderungen bei der Versorgung kommt, die gleichzeitig eine Verbesserung der Qualität dienen, so ist das sicherlich zu begrüßen ( so zu Beispiel: ein Versorgungsunternehmen muss ausgebildete Stomatherapeuten beschäftigen).
Gegenwärtig wird die Hilfsmittelrichtlinie überarbeitet. In dieser Richtlinie wird festgelegt, was der Arzt zu beachten hat, so er Hilfsmittel verordnet. Problematisch an der alten Richtlinie war, dass nur dem Leistungserbringer (z.B. Homcare-Unternehmen) das Recht zugeschrieben war über das vom einzelnen Betroffenen benötigte Produkt zu entscheiden. Und der Entwurf für die neue Richtlinie sieht ganz genau so aus. Hier wird über den Betroffenen entschieden nicht mit, und erst recht nicht durch ihn. Das ist einer der wirklich wunden Punkte. Und an dieser Stelle komme ich zur ILCO. Die ILCO ist eine Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs. Zitat: "Ihre Arbeit ist bestimmt von den Prinzipien der Selbsthilfe, des Ehrenamtes sowie der inhaltlichen und finanziellen Unabhängigkeit. Sie orientiert sich allein an den Interessen der Stomaträger und der Menschen mit Darmkrebs". Dieser Auszug aus dem Selbstauftrag der ILCO begründet u.a. mit, warum sich die ILCO nicht an dieser Aktion der Wirtschaft beteiligt. Aber sie hat bereits im Juni mit einer Resolution der Bundesdelegiertenversammlung an die Krankenkassen gefordert, das es zu keinen Einschränkungen bei der Qualität der Hilfsmittelversorgung für Stomaträger kommen darf. Die Sicherstellung der notwendigen, neutralen Information des Stomaträgers über andere Hersteller und Produkte wird den wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen untergordnet werden, daran ändert auch die Abstimmungsrunde nichts. Das Grundübel lieg an einer anderen Stelle.
Ich will hiermit sagen, die ILCO vertritt die Interessen der Betroffenen sowohl durch das Büro des Bundesverbandes, wie auch durch die Bundesdelegiertenkonferenz im Sinne des Selbstauftrages. Man kann das auch im Internet bei der ILCO nachlesen. Hier wird aktiv in Kremien mitgearbeitet. Leider wird das zu wenig bemerkt. Eine starke ILCO kann nur eine ILCO mit vielen Mitgliedern sein.
Ich will diese Abstimmung im Internet nicht in Abrede stellen. Das kritische lesen solcher Rundschreiben möchte ich anregen. Ich kann nur eins mit Sicherheit sagen, durch die ILCO erfährt man vieles über die Produkte und ihre Hersteller und man kann somit selbstsicher gegenüber dem Versorger auftreten und Beratung oder Produkte verlangen von denen man glaubt, dass sie für den gegenwärtigen Moment die besseren sind. Ich selbst bin auch Mitglied der ILCO und hole mir dort viele Informationen.

Viele Grüße

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Beitrag von Beutelmaus » 12.10.2008, 19:40

Hallo zusammen,

habe auch abgestimmt.

Vielen Dank Erich für die umfangreiche Info.

Gruß
Beutelmaus

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Beitrag von HARRY52 » 13.10.2008, 09:06

Hallo Stomagemeinde,

sicher ist es gut seine Stimme für oder gegen etwas abzugeben. Ich habe auch mit abgestimmt.
Hollister hat also jetzt auch meine E-Mail-Adresse und ich werde wie Alle die dort noch nicht registriert waren, sicher auch bald irgendwelche Infos von dort bekommen.
Frei von Produktwerbung ist die ILCO ja schließlich auch nicht, das geht heutzutage auch nicht mehr ohne Sponsoren.
Es gibt aber zu viele Einzelverbände, welche die Interessen ihrer Mitglieder mehr oder weniger gut vertreten und wo keiner über den Tellerrand schaut.
Die Geschichte mit den Hilsmitteln bedarf aber einer konzertierten Aktion aller Verbände.
Doch wer koordiniert diese, wie werden verbandsinterne Egoismen überwunden?
Einzelne Stimmen werden überhört aber was die Masse bewirken kann hat man 1989 in der DDR gesehen. Die Menschen und besonders die schwächsten Glieder der Gemeinschaft wie die Alten und Kranken werden von der Politik nur noch verarscht und das auch noch ungestraft. Für sinnlose Militäraktionen und marode Banken sind Milliarden vorhanden.
Vielleicht sollte man den „Regierigen“ auch hier langsam mal klarmachen wer das Volk ist. :brief:

So, das musste jetzt mal raus.

Eine schöne Woche für Alle

Gruß

Harry

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Beitrag von hmengers » 13.10.2008, 11:19

Hallo,

ob mit oder ohne ILCO, es geht um unsere Ansprüche auf eine optimale Stomaversorgung. Fangen wir doch nicht wieder an, über die ILCO zu diskutieren. Die ist genau so gut oder so schlecht wie die einzelnen Regionalgruppen vor Ort, die die praktische Arbeit leisten. Und andere Interessenverbände sind da genau so.

Nur eine ketzerische Frage zum Thema "Abstimmen": was wäre, wenn die Versorger nicht dabei wären? Hätte da nicht sofort jemand uafgejault und das bemängelt, "weil die schliesslich geld haben (und mit uns verdienen)??? Ich hätte fest damit gerechnet!

Herbert

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Beitrag von Chief » 13.10.2008, 12:11

Das sehe ich auch so Herbert. ;)

Leider kommen mir die Beiträge von "Selbsthilfe" immer so etwas bekehrend in Richtung ILCO vor.
Wer es mag ist ja auch OK und die ILCO hat bestimmt auch ihre "Daseinsberechtigung" aber es ist halt nichts für jeden und mancher kann sehr gut ohne sie leben.

Gruß
Uli

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Beitrag von Bärchen » 13.10.2008, 18:48

@ Chief und Herbert. Dann vergeßt ihr aber , was dei Ilco erkämpft hat und das finde ich sehr sehr schade, oder schwimmt ihr in Geld, dass ihr ein 10 tel des Monatsbedarfs bezahlen könntet und nicht nur 10 Euro zahlen müßt? Dies und vieles andere hat die Ilco erreicht!!Wir würden wohl immer noch mit Pelotten rumrennen . Schade das es immer welche gibt, die die Ilco nicht zu würdigen wissen!!. Unser Landesverband ist emsig und spitze. Ein sehr entäuschtes Bärchen

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Beitrag von hmengers » 13.10.2008, 19:11

von Herbert Fangen wir doch nicht wieder an, über die ILCO zu diskutieren. Die ist genau so gut oder so schlecht wie die einzelnen Regionalgruppen vor Ort, die die praktische Arbeit leisten.
Hallo Bärchen,

nun sei doch mal nicht enttäuscht1. Die Arbeit der Leute vor Ort habe ich ausdrücklich gelobt und für Entscheidungen der Funktionäre "da oben" könnt IHR doch nichts!

Herbert

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Beitrag von Chief » 14.10.2008, 09:06

hmengers hat geschrieben:
von Herbert Fangen wir doch nicht wieder an, über die ILCO zu diskutieren. Die ist genau so gut oder so schlecht wie die einzelnen Regionalgruppen vor Ort, die die praktische Arbeit leisten.
Hallo Bärchen,

nun sei doch mal nicht enttäuscht1. Die Arbeit der Leute vor Ort habe ich ausdrücklich gelobt und für Entscheidungen der Funktionäre "da oben" könnt IHR doch nichts!

Herbert


Dem ist wohl nichts hinzu zu fügen.

Gruß
Uli

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