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Meine "Stommi" sollte am 03.03. wieder nach Hause gehen – Seite 6

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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56 Beiträge • Seite 6 von 61, 2, 3, 4, 5, 6

Meine "Stommi" sollte am 03.03. wieder nach Hause gehen

Beitrag von Addie » 23.04.2015, 22:01

Liebe Ariela
So eine tolle Nachricht!! Ich freue mich mit Dir! :jaehFreu:
Dein Darm wird sich weiter einpendeln :) . Mittlerweile weiss ich was ich essen kann und was ich lieber sein lasse :D. vorallem wenn ich irgendwohin gehen will, dann genehmige ich mir meistens eine nur "Bettlermahlzeit" = Brot und Wasser :DD .
Alles Liebe und ich hoffe auch, dass Du weiterhin im Forum mitschreibst!
Liebe Grüsse Addie :winke:

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Addie

ehemaliges Mitglied

Meine "Stommi" sollte am 03.03. wieder nach Hause gehen

Beitrag von Ariela » 24.04.2015, 16:21

Hallo Börgi,
schön dass ich ein wenig nützlich sein und mich somit revanchieren kann!

Ja, ich hatte gestern Geburtstag, und da ich in den letzten 18 Monaten mehr Zeit im KH - und vor allem mit den Chirurgen - verbracht habe, als mit meinen Brüdern, war es richtig, dass ich auch an meinem Geburtstag dort war (anschließend hat mich mein Goldschatz ganz schick zum Essen ausgeführt :DD ).
Vielen Dank für die Glückwünsche und auch dir alles Gute :roseSchenken:


Hallo Egon Olsen,
danke für den Glückwunsch. So eine Nachricht hört wohl jeder gerne. Dein Freund hat Recht: auch mir kommt es so vor, als ob jetzt ein neuer Lebensabschnitt beginnt, auch wenn ich die Zeit als Beuteltier niemals als Belastung empfunden habe.
Ich wünsche dir, dass du weiterhin ein hemmungsloser Optimist bleibst.

Tanti saluti al freddo nord dal caldo sole italiano.


Hallo Doro,
um ehrlich zu sein, ich bin ebenfalls ein Schumi-Fan und finde es entsetzlich, was ihm zugestoßen ist. So schnell kann es gehen, ein kleiner Moment und ein Leben ist ruiniert, eigentlich mehrere Leben, denn die Familie ist ja auch schwer betroffen.


Hallo Hanna
Danke für die Glückwünsche und die aufmunternden Worte.
Wenn du – oder sonst noch jemand – etwas über das Gesundheitswesen Italiens wissen möchtest, bin ich gerne dazu bereit die Fragen zu beantworten... jedenfalls so weit ich dazu in der Lage bin, denn hier bei uns hat jede Region (bei euch heissen sie Länder, oder?) eine (etwas) andere Regelung.


Hallo Addie,
es ist gut zu wissen, dass du deine Ernährung inzwischen voll im Griff hast :super: .
Bei mir fällt die “Bettlermahlzeit” etwas reichhaltiger aus, ich esse dann etwas Gurkensalat ;) zu dem Roggen-Vollkornbrot, an das ich mich übrigens mittlerweile schon gewöhnt habe.
Nochmals Danke für all deine guten Ratschläge und aufbauenden Beiträge :roseSchenken: .
Un abbraccio

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Ariela

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Meine "Stommi" sollte am 03.03. wieder nach Hause gehen

Beitrag von Hanna70 » 24.04.2015, 17:27

Hallo Ariela,

ich möchte nichts spezielles wissen, aber manchmal erfährt man so ganz nebenbei etwas und ich interessiere mich einfach für alles mögliche. Auswandern will ich ja nicht mehr. ;)

So kann man manchmal Vergleiche zum Gesundheitswesen in Deutschland ziehen und merkt dann, wie gut es doch im Großen und Ganzen funktioniert oder wo es noch klemmt.

:winke: :winke: Rosi

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Hanna70

Mitglied

Meine "Stommi" sollte am 03.03. wieder nach Hause gehen

Beitrag von Ariela » 25.04.2015, 17:58

Hanna70 hat geschrieben:Hallo Ariela,

ich möchte nichts spezielles wissen, aber manchmal erfährt man so ganz nebenbei etwas und ich interessiere mich einfach für alles mögliche. Auswandern will ich ja nicht mehr. ;)

So kann man manchmal Vergleiche zum Gesundheitswesen in Deutschland ziehen und merkt dann, wie gut es doch im Großen und Ganzen funktioniert oder wo es noch klemmt.

:winke: :winke: Rosi


Hallo Hanna,
nach dem was ich bisher hier gelesen habe, funktioniert das Gesundsheitswesen in Deutschland erheblich besser als bei uns.

Zum Beispiel kommt bei uns die Stoma-Schwester nicht ins Haus, sondern man muss einen Termin im KH beantragen... und das kann unter Umständen dauern. Die Krankenschwestern vom Sozialdienst, die in Haus kommen, sind nicht spezialisiert und geben oft widersprüchliche Antworten, wie ich in der ersten Woche nach meiner Entlassung feststellen musste, als sie jeden Tag gekommen sind, um mir bei der Stoma-Versorgung zu helfen: vier verschiedene Schwestern, vier verschiedene Antworten :schlecht:

Das Material für die Stoma-Versorgung muss bei einer staatlichen Zentral-Apotheke beantragt und dann alle zwei Monate selbst abeholt werden... und wer mit der "Zuteilung" (eine Platte alle drei Tage, zwei Beutel pro Tag und eine Tube Paste pro Monat) nicht auskommt, muss sich das zusätzliche Material selbst kaufen.

Bei meiner Arbeitsstelle bin ich "freigestellt" (sprich, ich bin nicht entlassen worden, bekomme aber auch kein Gehalt), weil ich - aufGrund der anderen Probleme - nach wie vor nicht arbeitsfähig bin. Fast acht Monate nach Beantragung des Behinderten-Status (der Antrag wurde vom KH gestellt) wurden mir satte 80% Behinderung anerkannt (was hier sehr viel ist), aber ich bekomme keine Behinderten-Rente, auch wenn ich teoretisch ein Anrecht darauf hätte. Der "Riesenbetrag" von ganzen 246 Euro im Monat wird nur dann gezahlt, wenn das Familien-Einkommen unter 5.800 Euro im Jahr liegt... und wie zwei Menschen von einem solchen Betrag leben sollen (einschließlich Miete!), scheint niemanden zu interessieren.
Naja, zum Glück unterstützen uns meine Brüder finanziell, und einige Freundinnen helfen mir manchmal im Haushalt oder begleiten mich zu ab und zu (wenn mein Goldschatz verhindert ist) bei den Terminen im KH.

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Ariela

Mitglied

Meine "Stommi" sollte am 03.03. wieder nach Hause gehen

Beitrag von Ariela » 03.03.2017, 17:34

Zwei Jahre später


Es sind bereits zwei Jahre vergangen, seit meine Stommi in ihre natürliche Umgebung zurückverlegt wurde.
In der ersten Zeit, habe ich meine Entscheidung manchmal bereut… vor allem, wenn der Darm sich entweder fast flüssig entleerte (Pavian-Hintern) oder aber fast völlig blockiert war. Allerdings muss ich zugeben, dass ich damals die Erinnerung an die Schwierigkeiten (vor allem wegen des riesigen Stoma-Bruches) verdrängte ;)

Nun gut. Mittlerweile hat sich die Verdauung (fast) perfekt eingespielt, „Unfälle“ passieren nur selten, trotz der operationsbedingten Verkürzung des „Speichers“ und Verletzung des Schließmuskels und des nachfolgenden Anal-Prolapses: und das Ganze inzwischen OHNE irgendwelche unterstützende Medikamente.
Auch an die Bauchbinde, die ich wegen des Narbenbruches wenigstens untertags ständig tragen muss, habe ich mich inzwischen gewöhnt… eine Operation kommt für mich nur im Falle einer Darm-Blockade in Frage (ich bin Risiko-Patient, und habe zu oft schon gehört und gelesen, dass sich ein Bruch wieder herausgebildet hat).

Ich muss sagen, dass ich – vom heutigen Standpunkt aus – die RV jederzeit wieder machen lassen würde.
Hier noch einmal ein herzliches Danke an alle Fories, die mir ständig mit Rat und Aufmunterung beigestanden haben :roseSchenken: :roseSchenken: :roseSchenken:

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Ariela

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Meine "Stommi" sollte am 03.03. wieder nach Hause gehen

Beitrag von Dinkel » 03.03.2017, 20:31

Hallo Ariela,
ich wünsche dir weiterhin alles Gute und Kraft.
Du schaffst es,denk daran.
Liebe Grüße Dinkel

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Dinkel

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