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Rückverlegung Colostoma und mögliche Anlage eines 2. Stomas – Seite 2

Oft ist das Stoma nur vorübergehend notwendig. Aber die Situationen nach der Rückverlegung sind so unterschiedlich wie die Ursachen, die zum Stoma geführt haben. Tauscht hier eure Fragen und Erfahrungen zur Stoma-Rückverlegung aus.
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53 Beiträge • Seite 2 von 61, 2, 3, 4, 5, 6

Rückverlegung Colostoma und mögliche Anlage eines 2. Stomas

Beitrag von Wundertüte » 06.05.2017, 08:57

Hallo Sanni,

ich drücke dir die Daumen, dass die Nähte halten und alles gut und bald ausheilt!! Ich bin nur noch ein paar Tage vor der Aufnahme in die Klinik, habe reichlich Magenflirren... aber wird schon werden! Und ich werde es - falls sie mir kein 2. Stoma legen - genauso machen wie du: schön Diät halten... damit da nur bloß nix passiert, mit Belastung der Nähte. Ich hatte im Januar schon eine Not-OP, eine reicht mir lebenslang.

Wie gehts mit den Hämatomen inzwischen? Warst mal beim Doc, das ansehen lassen?

Thrombosespritzen können sich böse auswirken, ich hatte 2 Monate danach noch blaue Flecken... und riesige Dinger...

Liebe Grüße
Wundertüte

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Wundertüte

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Rückverlegung Colostoma und mögliche Anlage eines 2. Stomas

Beitrag von Sanni » 06.05.2017, 22:05

Hallo Wundertüte,
die Fäden wurden gestern gezogen und bis auf eine kleine Wunde hält alles ganz wunderbar :) - und die Hämatome bilden sich zurück.
Seitdem das Movicol anschlägt (das hat etwas gedauert weil ich nicht direkt damit angefangen hatte und gleich in eine Verstopfung geriet) mache ich mir auch keine Sorgen mehr, das wird schon ! Sobald ich mich sicher fühle, werde ich mit Mukofalk weiter machen, denn wenn ich das richtig verstanden habe, ist letzteres auf Flohsamenbasis eindeutig besser für Langzeiteinnahme (?).

Ich denke, wenn man mal die erste Notphase überstanden hat und der Darm die 3 Monate Zeit hatte sich zu erholen, dann ist die 2. OP bei weitem nicht so schlimm. Man darf halt nur danach nicht übertreiben, weder beim essen noch mit anderen Überanstrengungen (nicht schwer heben, aufpassen mit Sport etc...). Natürlich kann man Pech haben und Komplikationen bekommen - aber man muss auch nicht davon ausgehen, dass es so sein muss : es kann ja auch alles ganz easy klappen !

Ich wünsch Dir deshalb viel Glück bei Deinem "Projekt" :roseSchenken:

Liebe Grüsse
Sanni

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Sanni

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Beitrag von Wundertüte » 07.05.2017, 07:28

@ Sanni
dankeschööööön :-) :roseSchenken: !! Du hattest geschrieben, man dürfte es nicht übertreiben, weder beim Sport noch beim Essen... was ist beim Essen mit Übertreiben gemeint? Ich habe jetzt die Monate über mit meinem Colostoma praktisch alles gegessen, sogar sehr scharf (ich LIEBE Chilis :-D ).Nur mit Mais gab es mal reichlich Probleme. Auf was musst du jetzt aufpassen, Sanni?

@ All
Wie lange bleibt man nach einer Rückverlegung in der Klinik? Mal vorausgesetzt, es heilt soweit alles Sichtbare (wie z.B. die Bauchnaht) und die Werte passen und sind ok... Nach der Not-Op im Januar war ich 11 Tage im Krankenhaus. Nach der "Reparatur" meines Stomas, das am Abreißen und Reinrutschen war, nur 6 Tage... hab soweit eigentlich ganz gutes "Heilfleisch" ;-) ...

Oh und... Falls ein 2. Stoma angelegt wird - wird dann zur Rückverlegung dieses 2. Stomas WIEDER der Bauch geöffnet oder geht das mal mit kleineren Schnitten? Nicht, dass ich mir selbst jetzt Angst machen will, genau das Gegenteil ist der Fall: je mehr ich über etwas weiß, desto weniger habe ich Angst davor und kann mich umso besser drauf einstellen und auch was annehmen...

Einen schönen Sonntag euch allen und
liebe Grüße,

Wundertüte :-)

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Wundertüte

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Beitrag von Börgi » 07.05.2017, 13:00

Hallo Wundertüte,
ich hab nach meiner RV streng Diät ( Toast, Bananen, Schwarzen Tee, Salzstangen) gelebt. Alleine schon um den Darm nach der anstrengenden OP etwas Ruhe zu gönnen und es hat mir gut getan. Scharfes und fettiges Éssen, genauso Obst (außer Bananen) würde ich in der ersten Zeit meiden, das könnte zu einem ziemlichen Durchmarsch führen! Sicherlich werden die Chirurgen Dir sagen, Du könntest alles essen, aber sei lieber vorsichtig! Die Herrschaften verbringen dann ja nicht die Nächte auf der Keramik! :aah: Nimm Dir Penatencreme und Babyfeuchttücher mit in die Klinik!!!

Nach der OP solltest Du mit etwa 8-10Tagen KH rechnen, ganz nach Deinem Genesungszustand!
Solltest Du ein Entlastungsstoma bekommen, wird die RV einfach. Da wird nur das Loch im Darm geschlossen und er dann in den Bauch zurück "versengt" und das Stomaloch zugenäht. Dauert ungefähr 20-30 Minuten, der Bauch wird dafür nicht noch mal ganz aufgeschnitten!!! :gut:

Liebe Wundertüte, ich weiß Du bist mega aufgeregt ( kenn ich von mir), aber es wird alles gut, positiv denken!!! Ich drück Dir die Daumen und werd an Dich denken, TOI ;TOI;TOI!!!!! :troesten:

Alles Gute wünscht Börgi!!!!! :winke:

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Börgi

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Beitrag von Maryend » 07.05.2017, 16:57

Hallo ihr lieben, habe am 15.5.17 meine Rückverlegung vom Colostoma und bekomme gleichzeitig auf
der rechten Seite ein Ilostoma gelegt.
Habe unheimlich Schiss. Erste OP ohne Ausgang, zweite OP nach Sepsis mit Ausgang. Danach nur Probleme dicken Herpes um den Ausgang. Dann ständige Sternosen und immer wieder diese erweiterrungen.war im Grunde nie schmerzfrei .Immer hieß es Zurückverlegung kein Problem jetzt auf grund meiner vor Geschichte ein Ilostoma. Ich habe gehört das ,dass ganz schön ärger machen kann
Hautprobleme,Versorgung hält nicht u.s.w
wie sieht die Wirklichkeit aus?

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Maryend

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Rückverlegung Colostoma und mögliche Anlage eines 2. Stomas

Beitrag von Sanni » 07.05.2017, 17:53

Hallo in die Runde,
zunächst kurz zu Wundertüte : da Du mit Stoma im Prinzip alles essen konntest, brauchst Du Dir wahrscheinlich garnicht sooo viele Gedanken machen, aber es ist sicher angebracht nach der RV am Anfang leise zu treten und eher leichte Kost zu essen. Ich habe am 6. Tag schon "normale" Krankenhauskost vorgesetzt bekommen (festes Fleisch mit Bratensosse) und das mit viel Bauchweh bezahlt (die Hunde wollten wohl wissen wie ich damit zurecht komme...). Mein Darm hat daraufhin mit Verstopfung reagiert, was mir Angst gemacht hat um die Haltbarkeit der Darmnähte, aber es ist ja alles gut gegangen.
Du siehst, jeder reagiert anders, die Einen bekommen fürchterlichen Durchfall, die anderen verstopfen - der Darm braucht einfach Zeit um sich wieder einzuregulieren. Im Prinzip würde ich es leise angehen und dann jeden Tag immer etwas weiter ausprobieren, und immer erst in kleinen Mengen, dann dürfte eigentlich kaum etwas schief gehen - zumindest was das essen angeht. Klingt abgedroschen, doch hör einfach auf Deinen Körper, Du weist am Besten was Dir bekommt.

Zur Frage des Krankenhausaufenthalts bei einer RV: Der wird wahrscheinlich bei Jedem unterschiedlich sein, ein Freund von mir hatte letztes Jahr dieses zweifelhafte Glück: bei ihm dauerte die RV nur wenige Minuten, nach 3 Stunden sollte er aufstehen und nach 3 Tagen war er zu Hause. Ich wurde erst nach 8 Tagen entlassen, aber das lag daran, dass die OP aufgrund starker Verwachsungen, die sich nach der ersten NotOP neu gebildet hatten, nicht so einfach verlief und doch wieder klassisch mit der grossen Bauchöffnung vollzogen werden musste.

Mach Dir nicht zuviele Gedanken - denk immer daran: die Bauchfellentzündung war im Januar und Du bist jetzt in einer wesentlich besseren Verfassung ! Sie würden kaum operieren, wenn sie nicht davon ausgehen würden, dass alles gut geht ;). Und wenn dann noch eine Zwischenphase mit einem 2. Stoma nötig ist, so beruhigt das doch auch, denn so kann der Darm wirklich optimal heilen...

Alles alles Gute
Sanni

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Beitrag von Wundertüte » 08.05.2017, 10:35

@ Börgi:
danke dir :-) !! Danke für's Erinnern daran, dass ich positiv denke! Normalerweise mache ich das auch, aber gerade mit dem Darm war so viel (völlig unerwartet) schief gelaufen. Aber letztlich dann doch mit gutem Ausgang. Und mit künstlichem Ausgang :-D ... Inzwischen denke ich auch über die OP etc. positiver, überwiegend freue ich mich sogar. Es werden mich wohl dieselben Chirurgen wieder operieren, die mich im Januar schon von Teufel's Schippe gezogen haben, die werden sich bestimmt größte Mühe geben, wollen sich doch nicht ihre eigene, mühevolle Arbeit vom Januar zunichte machen :-D ... (ok, etwas Ironie/Sarkasmus ist mit dabei, das ist so meine Art, erst mal mit Dingen umzugehen, die ich nicht ändern kann). Und danke dir für den Tipp mit Babyfeuchttücher und Penaten!

Was das mit der 2. RV im Falle eines 2. Stomas betrifft (ich bin soweit, dass ich die Ärzte darum bitten werde, eines zu legen, nur einfach um sicher zu gehen), hat mich seeehr beruhigt, danke :-) !!!

@ Sanni:
Danke auch dir, ja, das werde ich, auf meinen Körper hören. Die Verständigung klappt da bei mir ganz gut, entsprechend werde ich einfach das essen, wonach mir ist. Ich habe z.B. noch nie so viel Joghurt gegessen wie jetzt seit der ersten OP vor ein paar Monaten. Mir war danach, auch wenn ich eine Laktoseunverträglichkeit habe. Die hat immerhin zur Folge, dass es nicht zu Verstopfungen kommt. So Sachen wie Chili in rauhen Mengen (frische, schön scharfe) - die Stomaschwester hatte mir abgeraten, konnte es trotzdem nicht lassen. Siehe da - alles gut.

Du hattest das Thema Verwachsungen angesprochen, wenn viele sind, dann zieht das wohl auch die OP-Dauer in die Länge, weil sie die erst lösen müssen. Ich hoffe, dass da nicht allzu viel ist... So viel weiß ich bereits, dass sie mir die Bauchnaht wieder aufmachen werden... die Dauer meines All-incl.-Aufenthalts da im Krankenhaus wird sich da wohl auch etwas ziehen... Aber gut. Entweder bin ich meinen "Frodo Beutlin" (so hab ich den Kleinen genannt ;-) ...) dann komplett los oder habe eine paarwöchige Zwischenlösung. Wird schon werden :gut: :-) !

Wenige Minuten nur bei der Rückverlegung und 3 Tage später aus der Klinik raus - beneidenswert :-) ! Damit wage ich gar nicht zu rechnen, auch wenn' s toll wäre. Immerhin sind die Leute auf der Station, wo ich wieder sein werde, unheimlich nett, wenn ein Krankenhausaufenthalt überhaupt als "schön" zu bezeichnen geht, dann da. Pfleger, Schwestern, Ärzte wirklich klasse - und sogar mit den Zimmernachbarinnen bisher Glück gehabt :-) !

An euch alle: ganz, ganz lieben und herzlichen Dank an euch :roseSchenken: , ihr habt mir ganz viel Angst und Schrecken genommen :-) !! Ich bin auuuuuuuuuuufgeregt, aber immerhin freue ich mich jetzt weitestgehend drauf, anstatt Angst zu haben.

Wie lange hat eure Rückverlegung gedauert? Ein paar Minuten nur wie bei Sanni's Freund wären toll, aber damit ist erstmal nicht zu rechnen *lach*...

Liebe Grüße
Wundertüte

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Rückverlegung Colostoma und mögliche Anlage eines 2. Stomas

Beitrag von Wundertüte » 13.05.2017, 13:35

Hallo :) ,

ein kurzer lagebericht aus der Klinik - rückverlegung war erfolgreich verlaufen, ich bin noch bei flüssiger nahrung und mir geht es gut :gut: ! Kein 2. Stoma, RV in einem Rutsch. Dies nur mal kurz, mein Akku ist fast alle.

Liebe grüße
Wundertüte :)

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Rückverlegung Colostoma und mögliche Anlage eines 2. Stomas

Beitrag von Börgi » 13.05.2017, 13:51

Grüß Dich Wundertüte,

herzliche Glückwunsch!!! :roseSchenken: :roseSchenken:

Das sind ja gute Nachrichten!! :super: Ich hoffe es geht Dir bald besser und wünsch Dir GUTE BESSERUNG!!!

Denk dran, nicht alles essen, was sie Dir vorsetzen!!! Sei vorsichtig, sonst wird's böse auf der Keramik!!!

Erhol Dich gut und bleib optimistisch!!!! :D

Liebe Genesungsgrüße von Börgi!!! :winke:

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Beitrag von Sanni » 13.05.2017, 19:33

Super Wundertüte !!!! Ich freu mich riesig für Dich!
Weiterhin alles Gute :winke:
Sanni

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