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Analkarzinom – Seite 4

Viele Wege führen zu einem Stoma. Hier ist Platz für eure Fragen zu Erkrankungen, Behinderungen und Therapien, die ein Stoma notwendig werden lassen.
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48 Beiträge • Seite 4 von 51, 2, 3, 4, 5

Analkarzinom

Beitrag von Claudi_W1962 » 23.11.2013, 20:18

Liebe Sabine, von mir auch alles Gute. Du wirst das alles schaffen, du bist ja mit einem Stoma schon vertraut. Erhol dich jetzt noch ein wenig, bevor die OP los geht. Ich denke an dich und drücke dir alle Daumen.
LG Claudi

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Claudi_W1962

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Beitrag von flower » 25.11.2013, 18:02

Ich habe diese op auch hinter mir und wünsche dir alles gute!! Du hast da hinten gesunde haut, da sollte die Heilung gut verlaufen, das schaffst du!!!

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flower

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Analkarzinom

Beitrag von Claudi_W1962 » 26.11.2013, 09:55

Hallo Flower, hab gelesen was du so durchgemacht hast und freu mich, dass du klarkommst und es auch annimmst. Hab seit Mai ein endständiges Colostoma mit Rektumentfernung und bin auch ganz glücklich damit.
Nun hoffen wir, dass Sabine das auch alles gut hinbekommt und drücken ihr alle Daumen.
LG Claudi

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Claudi_W1962

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Beitrag von Coke1000 » 02.12.2013, 19:24

Hallo Sabine.....
erstmal möchte ich sagen, dass es mir sehr leid tut, dass du eine solche Diagnose erhalten hast!!

Bei mir wurde im November 12 ebenfalls ein Analkarzinom diagnostiziert. Ich muss dir sagen, dass dieser Weg, der vor dir liegt, kein Spaziergang wird!!

Nach meiner Diagnose, wurde die Theraphie der 1. Wahl durchgeführt, das war die Radiochemotheraphie. Das heisst, 2 Zyklen Chemo a` 5 Tage, 24 Stundenpumpe mit den Mitteln 5 FU und Mitomycin. Währenddessen täglich eine Bestrahlung, bei mir waren es insgesamt 30, nach den ersten 20 nochmal mit erhöhter Dosis.

Die Chemo habe ich sehr gut vertragen, ohne die üblichen Nebenwirkungen. Kein Haarausfall, keine Übelkeit, etwas Durchfall und ein Scheidenpilz waren das einzige Problem!! Jedoch die Bestrahlungen waren sehr heftig. Meine Blase war gereizt, ebenso die Scheidenschleimhaut und auch die Haut am Damm und After. Zum Ende hin natürlich immer heftiger werdend.Schmerzen beim Toilettengang natürlich an der Tagesordnung.

Ich habe vor den Bestrahlungen mit Mandelöl eingecremt, nach den ersten 10 mit Kamillosan gecremt und jeden Tag ein Sitzbad gemacht und gegen Ende, mit Bepanthen, bis ca. 8 Wochen nach der Behandlung. Dann waren die Schäden an Blase und Haut abgeklungen.

Im März nach Reha hatte ich die erste Untersuchung und es war vom Karzinom nichts mehr übrig und tastbar. Ich fühlte mich gut und erholte mich sehr schnell!! Die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben war geplant und mir ging es gut!!

Mitte April bekam ich plötzlich wieder Schmerzen im After, erst nur nach Stuhlgang, dann dauerhaft!! Ich konnte nicht mehr sitzen. Mein Proktologe entnahm Gewebe, aber der Pathologe konnte nicht eindeutig sagen, ob es nur zerstörtes Gewebe ist oder wieder Tumorzellen vorhanden sind. Ich musste abwarten, etliche Wochen und erneut zur Biopsie. In diesen Wochen steigerten sich die Schmerzen ins Unermessliche. Ich machte eine Schmerztheraphie mit Opiaten, selbst das half nur bedingt. Ich war verzweifelt, konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten und die Stellen der ersten Gewebeentnahme heilten nicht mehr zu. Jeder Toilettengang war Horror und die pure Angst und Panik.

Im Juli dann das Ergebnis: Rezidiv des Analkarzinoms. Es gab nur noch einen Weg, Operation mit Colostoma. Das Rezidiv war bei mir so heftig, so aggressiv und schnell wachsend, dass das Ausmaß erschreckend war. Mir wurde das Rektum inkl. Schliessmuskel, die hintere Scheidenwand, die Gebärmutter inkl. Eierstöcke und Eileiter und 21 Lympknoten im Becken entfernt. Das war die einzige Rettung für mich die es gab. Es wurde ein Colostoma angelegt, dauerhaft. Die OP war radikal und ich brauchte Wochen um mich zu erholen.

Das Ergebnis war gut, der Tumor konnte im Guten entfernt werden und es wurde krebsfrei operiert. Keine Metastasen, keine befallenen Lymphknoten.

Heute geht es mir soweit gut. Es hat sich eine Wundheilungsstoerung an der Ponaht ergeben mit der ich noch kämpfe, aufgrund der vorangegangenen Bestrahlungen. Ich habe noch etwas Schwierigkeiten mit der Blase und im Bereich der Scheide. Aber ich bin zumindest nicht mehr mit heftigen Schmerzen belastet und der Rest wird langsam heilen.

Ich wünsche dir und hoffe für dich, dass dein Verlauf der Krankheit ohne Komplikationen stattfindet. Das die Radiochemo wirksam ist und du bald wieder gesund sein darfst.
Wenn du Fragen hast und ich dir helfen kann, dann melde dich jederzeit bei mir.

Ich würde mir in deinem Fall, unter dem Gesichtspunkt, dass du schon jetzt starke Schmerzen beim Toilettengang hast und nicht dicht bist, gut überlegen, ob du dir vor Behandlungsbeginn nicht doch schon vorrübergehend ein Stoma legen lässt. Diskutier das mit deinen Ärzten, denn während der Behandlung wird das sicherlich nicht besser und du quälst dich zusätzlich!!

Mein Tumor saß ursprünglich direkt am Schliessmuskel, war nur 2 cm groß und im Anfangsstadium. Das Rezidiv breitete sich über den kplt. Analkanal bis hin zum Rektum aus und wuchs in die Tiefe in Richtung Scheide.

Alles Gute für dich.

Lg Kerstin

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Coke1000

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Beitrag von Coke1000 » 02.12.2013, 19:33

Hallo Sabine....

ich hätte wohl mal alle Beiträge bis zum Ende lesen sollen.... sorry

Ich denke, dass du sofort operiert werden sollst, ist die beste Art und Weise dem Tumor entgegen zu wirken!!!

Alles Gute für dich und deine OP!!!

Es ist ganz prima, dass keine Meta`s und Lymphknoten betroffen sind.....

Du schaffst das!!!!

Ich drück dir fest die Daumen.

Lg Kerstin

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Coke1000

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Beitrag von Sophia-Loren » 02.12.2013, 20:53

Hallo Kerstin,

da hast Du ja eine ganz schöne Sch.... hinter Dir.
bei mir dauert die OP noch , wird erst am 16.12.2013 so weit sein, da ich Humira spritze und dieses die Wundheilung stört.
Habe mich wieder für Münster entschieden, die Ammerland- Klinik hat nichts auf die Reihe bekommen und ich habe mich selber entlassen am Mittwoch.

Ich wünsche Dir alles Gute und halt die Ohren steif.

liebe Grüße Sabine

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Beitrag von Claudi_W1962 » 03.12.2013, 11:37

Hallo Sabine, bis zur OP hast du ja noch etwas Zeit. Bis dahin erhol dich noch und genieß noch etwas die Vorweihnachtszeit, denn die OP ist nicht ohne. Hast du denn schon mal im KH in Münster gelegen oder warum hast du dich für diese Einrichtung entschieden? Ich wünsch dir ganz viel Kraft.
LG Claudi

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Claudi_W1962

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Analkarzinom

Beitrag von Sophia-Loren » 03.12.2013, 17:23

Hallo Claudi,

ich habe schon oft in der Uniklinik in Münster gelegen. Ich fahre sonst auch ca. alle 3 Monate in die Ambulanz zur Kontrolle. Etwas Bammel habe ich schon davor.

Wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit.

lg Sabine

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Beitrag von Sophia-Loren » 12.01.2014, 10:42

Hallo,

da bin ich wieder, habe die OP gut überstanden. Bin wieder zu hause und fahre am 12.02.
zur Reha nach Mölln. Die OP hat 7, 5 Stunden gedauert, dann 10 Tage Intensiv.
Nun habe ich ein Colostoma für immer, keinen Popo mehr :( , aber dafür einen bösartigen Tumor weniger.
Ich werde mich schon daran gewöhnen denke ich.

wünsche allen noch einen schönen Sonntag

lg Sabine :winke:

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Sophia-Loren

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Analkarzinom

Beitrag von TiBoe » 12.01.2014, 11:44

Hallo Sabine,
das sind ja gute Nachrichten. Freue mich, daß Du es gut überstanden hast, und auch wenn Du keinen Popo mehr hast, Du bist tumorfrei. Und den Allerwertesten kann man sich wieder aufbauen lassen.
Geniesse Dein zu Hause und laß es langsam angehen.
LG
Tine :ballon:

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TiBoe

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