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Mr. Hartmann und Klysmen – Seite 6

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Marie67 » 04.07.2017, 23:04

Danke Rosi :roseSchenken:

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Marie67

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Marly » 10.07.2017, 15:35

Rosi, was hat die Untersuchung ergeben, bist schon wieder zuhause?

LG,
Marly

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Marly

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Hanna70 » 10.07.2017, 17:34

Ja, ich bin wieder zu Hause, nur leider immer noch nicht viel schlauer. Auch mein Gastro ist hin- und hergerissen. ???

Er hat mir die Befunde und einen Brief für den ChA des Darmzentrums unseres Vertrauens gegeben. Dort angerufen, hab ich auch sofort einen Termin für Mittwoch (übrmorgen) bekommen.

Der anamnestische Bericht ist sehr lang und liest sich recht gruslig, z.B. "Im kleinen Becken komplett unübersichtliche Verhältnisse von Dünn- und Dickdarm mit sich rechtslateral füllendem Darmkonglomerat mit großem Luftflüssigkeitsspiegel und Lufthaube von 5 x 4,5 cm." ... "In der Spätphase ist das i.v. verabreichte KM als Flüssigkeitsstraße von der Harnblase zum Scheidenstumpf in einem Depot von ca. 2,3 x 2 cm erkennbar." ... "Weiterhin ein KM-Depot von ca. 12 cm Durchmesser im Bereich des Hatmannstumpfes." ... "... flaue Kontrastmittelstraße in das umgebende Weichteilgewebe..."

"Beurteilung:
Breite vesicovaginale Fistel unf Fistelung zum Hartmannstumpf. V.a. Insuffizienz des Hartmannstumpfes mit entzündlicher Imbibierung des gesamten Präsakralraumes ohne Nachweis einer umschriebenen Abszedierung. Ein Rezidiv kann bildmorphologisch nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, jedoch imponieren die Dichteanhebungen bzw. die Imbibierung präsakral entzündlich. Harnstauungsniere 2. Grades rechts."

Also ist die Entscheidung erst mal wieder verschoben, aber ich glaube eher nicht, dass ich so eine große OP noch einmal riskiere.

LG Rosi

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Hanna70

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Marly » 10.07.2017, 19:04

Uiuiui. Ich glaub ich werds mir nochmal überlegen, mir KM in den verbliebenen Darm und in die Fisteln spritzen zu lassen.

"Darmkonglomerat"... das sagt ja eigentlich schon alles in Bezug auf eine OP oder...? Hat man dir gesagt was ist, wenn das KM dort bleibt wo es ist?

Ich drück die Daumen, dass du am Mittwoch mehr weißt.

LG,
Marly

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Marly

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Hanna70 » 10.07.2017, 20:23

Hallo Marly,

ich glaube, Du hast da etwas falsch verstanden. Das Kontrastmittel wird nicht in den Darm oder in die Fistel gespritzt, sondern in die Vene. Beim CT musste ich außerdem 1/2 l KM trinken.

In den Bauchraum kommt das KM dann eben durch die Insuffizienz (Durchlässigkeit) des Hartmannstumpfes. Das war ja auch das Problem, das Merlina angesprochen hatte. Wo das KM dann bleibt, hab ich nicht fragen können. Ich hab den Bericht ja erst zu Hause genauer lesen können. ???

Unter "Darmkonglomerat" verstehe ich die weiß-grauen Bröckchen (zwischen 0,1 bis 1,5 cm im Durchmesser), die zusammen mit dem Restschleim abgehen. Die "unübersichtlichen Verhältnisse zwischen Dünn- und Dickdarm" sind wieder ne andere Hausnummer.

Liebe Marly, ohne KM bringen CT und MRT keine aussagefähigen Ergebnisse. Meine Beschwerden und Schmerzen wegen des Hartmannstumpfes waren so unerträglich geworden, dass ich nicht mehr sitzen konnte. Anfangs hatte ich noch ein urologisches Problem vermutet. Auf den Hartmannstumpf bin ich erst durch das Forum gekommen. GsD!!!!! Ich hatte ja schon den OP-Termin für die Blasen-OP! :schlecht:

Zumindest weiß ich jetzt, was Sache ist. Allerdings weiß ich noch nicht, wie ich mich weiter entscheide. Aber zu 99 % wohl gegen eine OP.

LG Rosi

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Hanna70

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Marly » 10.07.2017, 22:06

Hallo Rosi,

ich hatte das schon verstanden mit dem Kontrastmittel. Bei mir soll demnächst ein CT gemacht werden, bei dem es in den Reatdarm und in die Fisteln gespritzt werden, weil es wegen meiner Nieren nicht in die Venen darf. Ich habe zwar keinen Hartmannstumpf, aber fast alles was noch da ist, ist halt löchrig. Entschuldige, dass ich mich da falsch ausgedrückt hab. Unter Darmkonglomerat hatte ich genau das gemeint, die unübersichtlichen Verwachsungen von Dünn- und Dickdarm. Wurde bei mir ja auch zu einem Problem.

Wie auch immer. Ich drücke dir alle Daumen.

Marly

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Marly

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Hanna70 » 10.07.2017, 22:37

Hallo Marly,

also alle Klarheiten beseitigt! :D :DD

Dass das KM dann ggf. in die Fistel oder den Darm gegeben werden kann, hatte ich noch nicht gehört. Wieder etwas gelernt. :gut:

Dir auch Daumen drück!

LG Rosi

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Hanna70

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Banditensocke » 15.01.2018, 14:26

Hallo Ihr Lieben,

es liegt ein recht stressiges Jahr hinter mir, daher habe ich mich hier sehr lange nicht blicken lassen und gemeldet. Nun möchte ich aber ein Update liefern.

Mr. Hartmann und ich liegen nach wie vor im Clinch. Mal geht es etwas besser, mal habe ich das Gefühl auszulaufen.

Klysmen kann ich gar nicht verwenden, da die durch meine vorhandenen Fistelgänge in der Vagina landen und einen Haufen Unfug anrichten. Zäpfchen funktionieren dagegen schon - eine Kombi aus

Salofalk
Postericort (also Cortison)
Lecithin

in wechselnder Zusammensetzung funzt so einigermassen. Natürlich habe ich nach wie vor Abgänge, aber zumindest keine wahren Schleimflutungen mehr, oder zumindest nur noch selten.

Hilfreich sind auch Sitzbäder. Ich verwende mal Tannolact, mal Kamille, mal einfach eine ph neutrale Waschlotion. Da ich inzwischen durch eine Badrenovierung glückliche Besitzerin eines Bidets bin, ist die Pflege von Mr. Hartmann ein echter Klacks, wofür ich sehr dankbar bin.

Die angesprochene Stress-Korrelation kann ich bestätigen - wenn ich sehr gestresst bin, produziert Herr H auch erheblich grosszügiger. Auch Bewegung hat einen Einfluss - und davon habe ich, da ich ja mit Hunden lebe, jede Menge. Offenbar ist das derselbe Effekt, der beim Gesunden zu einer regelmässigen Verdauung führt :hmm: .

Am 22. habe ich einen Termin in einem CED-Kompetenzzentrum, mal schauen, was die zu der Thematik zu sagen haben. Leider war seit Dr. Duschkas Weggang (DKD WI) die Versorgung durch die Nachfolgerin andere als optimal, deshalb probiere ich es jetzt einmal an anderer Stelle. Zwar hat inzwischen auch in der DKD schon wieder ein kompletter Wechsel stattgefunden, aber ich schaue jetzt erst einmal, was die Ärzte dieses Kompetenz-Zentrums können, denn das liegt für mich räumlich noch einmal erheblich näher als WI, was auch die Organisation von Terminen erheblich vereinfachen würde.

Ich bin ehrlich - ich denke schon ab und zu über Amputation nach. Dieses permanente Hartmann-Management finde ich nervend, auch, dass ich nie ohne Vorlage das Haus verlassen kann, denn.. frau weiss ja nie! Auch wenn ich diesbezüglich inzwischen sehr versiert bin - ohne wäre schon netter.

Sehr nervend ist auch das Zusammenspiel - fördert mein Stoma oder/und habe ich eine volle Blase, kann ich sicher sein, dass auch Mr. Hartmann mal so richtig Gas gibt. Da machste dann nix.

Übelriechend ist bei mir allerdings nix. Nach Salofalk werden die Ausscheidungen rotbraun-schwärzlich und riechen etwas unangenehmer, ansonsten sind die Abgänge bei mir klar oder hell. Je nervöser Mr. Hartmann ist, desto mehr Blutbeimengungen gibt es, aber wirklich nur tropfenweise.

Soweit also mein Update.

Ich werde über meinen Termin berichten, wenn Euch das interessiert.

Sabine, Du hattest mir glaube ich eine PN geschrieben, die ist aber verschütt gegangen - ich würde gern einmal telefonieren, wenn Du also noch magst, dann schick mir einfach nochmal eine Nachricht mit Deiner Nummer, ja? :winke:

Liebe Grüße
von der Banditensocke

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Banditensocke

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Merlina » 15.01.2018, 15:01

Hallo Banditensocke,

freue mich, dass Du das Thema wieder aufgreifst, denn bei mir ist es auch weiter akut.
Ich würde sehr gern erfahren, was Dein Termin am 22. ergibt.

Deine Situation im Hinblick auf eine mögliche OP mit dem Crohn und mehreren Fisteln ist ja noch etwas anders gelagert,
als meine mit CU und nur einer kleinen.
Allerdings treibt mich sehr die Sorge um, dass ich doch irgendwann veränderte Zellen haben könnte. Auch wenn die Statistik dazu geringe Werte nennt, ich finde, dass Zahlen im wenige %-Bereich schon hohe Werte sind. Fragt sich ja auch immer, welches Patientengut da zugrunde gelegt wurde.

Ich stelle mir dann auch noch die Frage, wo sich dann die CED nach einer Hartmannentfernung manifestiert, wenn man ihr den gewohnten Ort wegnimmt...oder ist es immer nur das spezielle Darm-Gewebe, dass Alarm macht?

Meine Tendenz für eine Entfernung ist jedenfalls stark angewachsen.

Vielleicht könnten die CED-ler unter den Foris, die schon eine Hartmannentfernung machen lassen haben, etwas über die langfristigen Ergebnisse erzählen?
Habt Ihr Tips für so eine OP?
Was macht Eure CED seit Hartmannentfernung?
Im Zweifel auch gerne per PN.

Vielen Dank und liebe Grüße von Merlina

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Merlina

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Mr. Hartmann und Klysmen

Beitrag von Undine » 15.01.2018, 16:16

Hallo zusammen,

ich habe mit Interesse gelesen was Ihr zum Hartmännchen zu sagen habt. Ich habe auch diesen Untermieter und der macht mir z.Z. wieder mal Probleme. Bei mir sammelt sich der Schleim und geht nicht ab. Es wird dann ein Pfropfen und der drückt gewaltig. Von alleine geht da nichts. Ich hab das mal vom Arzt spülen lassen, aber beim letzten Mal hat es nichts gebracht. Ich würde mir gerne selber helfen könne, wenn ich es brauche oder irgendetwas finden, dass sich nicht immer die dicken Pfropfen bilden.

Jetzt hab ich die Frage, ob die Lecitinzäpfchen helfen könnten.? Gegen Klistier bin ich allergisch, das geht also nicht.

Lieben Gruß
Undine

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Undine

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