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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie – Seite 2

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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34 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4

totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von Murphy » 13.07.2009, 17:49

Hallo Fraggel,

ich noch mal. mach Dir nicht zu viele Sorgen. ich hatte im Dezember eine sehr große OP ( 8 Stunden) und kann vielleicht seit ca. 4 Wochen sagen back to life. Das bedeutet für mich momentan. Ich kann wieder feiern gehn, in die Stadt zum Einkaufen, aber alles andere was mit körperliche Anstrengung zusammenhängt geht nach wie vor nicht. An manchen Tagen bin ich nachwievor platt. Ihr müßt unbedingt Geduld haben (ein blödes Wort, daß ich nicht mehr hören kann :confused: ))!!

Sieh doch bitte positiv, daß er Appetit hat, das andere wird ganz langsam von selber.
Im Zweifel müßt ihr mit dem Taxi zum Krankenhaus fahren, Quittung geben laßen, als Krankenfahrt, und bei der Krankenkasse einreichen.
Wenn Dein Mann zu schwach ist bekommt ihr in der Ambulanz garantiert einen Rollstuhl geliehen. Laß Dir kein schlechtes Gewissen machen, aber allzu lange solltet ihr mit der Therapie nicht warten.
Normalerweise wird man während der Therapie mit Medikamenten gut eingestellt. Wichtig ist aber immer den Mund aufmachen, wenn irgendwas komisch ist, man muß nicht alles aushalten!!!!!


Alles Gute

Uli

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Murphy
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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von doro » 13.07.2009, 18:00

Man muß bei unserer Uniklinik ganz schön weit laufen, bis man dahinkommt, wo wir hinmüssen.


Hallo Fraggel,
als ich, völlig hin und kraftlos in den Seilen hing,hat mein allerbester Ehemann mich in einem Rollstuhl verfrachtet und so sind wir überall hin gekommen.Wenn Du in Eurer Uni-Klinik zur Anmeldung gehst und einen Rolli bestellst,,sollte das doch auch möglich sein.Ist doch für Euch 2 relaxter :troest:
und Ihr braucht wegen der Chemo kein schlechtes Gewissen haben.

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doro
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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von doro » 13.07.2009, 18:01

@Murphy ,ich häng mal wieder hinterher,Du warst mit dem Rolli schneller :D

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doro
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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von Sabine049 » 14.07.2009, 09:06

Zitat Murphy: ... bekommt ihr in der Ambulanz garantiert einen Rollstuhl geliehen.


... selbst in Einrichtungshäusern wie "I..." wie *Elchtest bestanden* werden Rollis für Gehbinderte o. ältere Herrschaften gestellt ;) !

@ :kiss: Fraggel: Oberstes Gebot

Sobald Du/Ihr nicht weiterkomm-(s)-t, FRAGEN, FRAGEN und nochmals FRAGEN!

Gelegentlich muss der Patient (Eigeninitiative) das "betriebsblinde" Personal gelegentlich sanft verbal auf Miss- o. Umstände hinweisen! Oftmals ists schlichtweg Gedankenlosigkeit im Alltagstrott!

Liebe Grüße Sabine :winke:

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Beitrag von Fraggle » 14.07.2009, 10:40

Auch wenn mir das keiner glauben mag. Es ist so gut wie unmöglich dort einen Rollstuhl zu ergattern. Wir haben den Termin jezt nächste Woche Dienstag. Wird hoffentlich nichts ausmachen. Ich habe in der Zeit, in der mein Mann im Krankenhaus war, schon des Öffteren den Mund aufmachen müssen. Am Anfang geht man ja noch irgendwie davon aus, dass man da gut unter ist. Aber es ist doch einiges schiefgelaufen. Da könnte man fast ein Buch drüber schreiben. Der Oberknüller war dann der Psychologe, der 5 Minuten vorm Heimgehen freundlicherweise zum erstenmal vorbeigeschaut hat. Er schaute meinen Mann tieftraurig an und fragte ihn, ob er denn glaube das Alles zu schaffen. Und das das mit der Chemo ja alles ganz, ganz furchtbar wird. Er dürfe auch nicht einfach seiner Familie gegenüber behaupten, er habe Lebensmut, wenn das doch gar nicht stimme.......Also, wenn man zu bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht depressiv war, dann spätestens ab da...Wir sind beide leider eher sehr zurückhaltend und überhöflich ( man könnte sich ja sonst unbeliebt machen...). Aber weit kommt man in diesem Fall damit leider nicht, das habe ich dann auch schon kapiert... Liebe Grüße.

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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von Skyfire » 14.07.2009, 11:10

Hallo Fraggle,
erst mal herzlich willkommen im forum. ich habe zwar kein darmkrebs dafür den morbus crohn und ich möchte auch nicht großartig irgendwelche tips geben wo ich eh nicht mitreden kann, aber eines möchte ich dir mit auf dem weg geben, ich bin drauf gekommen das wenn man zurückhaltend ist zwar sehr toll ist für die menschen die deinen mann und dich betreuen werden, aber ihr werdet auf dauer untergehen wenn ihr nicht lernt den mund aufzumachen und eure bedürfnisse auszusprechen. es ist nun mal leider heutzutage so das die menschen total in der arbeit überfordert sind oder aus gedankenlosigkeit handeln. man macht es echt nciht extra . .ich hab mich in meiner krankenhauszeit mal mit einer schwester und einem pfleger unterhalten können über dieses thema .. sie rieten mir beide einstimmig .. MUND AUFMACHEN!!!!!! nur sprechenden leuten kann geholfen werden .. ich selber bin z.b. bei der Aok versichert .. man hat stetig zu mir gesagt .. oh mein gott .. bei der aok? .. na da kriegste noch probleme wegen den abrechnungen der stomaartikel etc. .. nö .. bisher nichts .. ich hab denen erklärt was los ist mit mir .. das ich mir nichts leihen oder erwerben werde auf aok`s kosten was nicht unbedingt notwendig wäre und ich auf bestimmte artikel zurückgreifen würde und das ich das notfalls auch einklagen würde, wenn es mir zustehen würde .. ich sage das allerdings in einer netten höflichen nicht allzu persönlichen tonlage .. sodaß sogar meine tochter auf mich hören würde :D
wie gesagt .. bisher sind mir alle türen freundlicherweise geöffnet worden.
frag einfach mal nach bei deiner krankenkasse .. bekommt ihr nicht sogar einen taxischein? .. bekommt dein mann nicht sogar eventuell sogar einen rollstuhl leihweise? oder einen rollator? geht mal ins sanitätshaus oder braucht ihr vielleicht sogar einen ambulanten pflegedienst? ich hab beides durchsetzen können ohne großartig verhandeln zu müssen .. ging alles übergangslos von krankhaus zum pflegedienst zuhause ..
ich wünsche euch beiden viel viel kraft .. wünsche euch von ganzen herzen das die chemo anschlägt und dein mann so schnell wie möglich gesund wieder aus dem krankenhaus entlassen wird demnächst .. achso .. zu kräften wird er automatisch kommen .. mach dir darüber die wenigsten gedanken .. ich selber hab bis vor 3 wochen auch geglaubt ich würde ein ewiger pflegefall bleiben .. pustekuchen .. ich lauf mittlerweile durch die gegend .. nächstes jahr mach ich noch nen marathon .. :p nee im ernst nun .. das ging auf einmal so rapide bergauf .. ich kam selbst nicht mehr mit ... und glaub mir .. das wird bei deinem mann auch passieren .. und ich sag nun auch nichts von wegen geduld (ich kanns nämlich auch nimmer hören) .. es kommt wie es kommt . lebt jeden tag genüßlich und mit respekt voreinander .. redet viel miteinander und tauscht euch aus .. ist manchmal besser als mit jedem gelernten psychodoktor der aus dem lehrbuch brabbelt ;)

aus dem sonnigen alsdorf grüßt

claudia

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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von doro » 14.07.2009, 11:19

Der Oberknüller war dann der Psychologe,


Diese altkluge Spezies trifft man in Krankenhäusern und Kureinrichtungen leider sehr häufig :schwester: Ich weiß nicht ob das alles AZBIS sind,ich hatte auch so einen,den konnte ich mit Tricky-Antworten richtig glücklich machen :winke:

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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von Skyfire » 14.07.2009, 11:58

lach doro ..
ich glaub wir können alle ein lied über psychologen singen .. ob wir mal n buch schreiben über unsere erfahrungen? macht ja nichts aus ob man krebs oder ced´ler ist hauptsache man hatte was mit nem psychologen zu tun .. ich glaub das würd n bestseller werden :D

claudia (die sich heute wegkrümelt, scheinbar war das zeugs gut was in dem tee war heut morgen, oder bin ich immer so? :je: )

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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von doro » 14.07.2009, 12:02

Hallo claudia,
ich will ja nix gegen die wirklich guten Psychologen sagen - die sind ihr Geld wert.Aber mein Kur sowie AHB Psycho war für mich eine Lachnummer,die gibt es leider auch. :feiern:

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totaler körperlicher Abbau nach Kolektomie

Beitrag von Skyfire » 14.07.2009, 12:10

hi doro,
hab ich nichts gegen einzuwenden was du schreibselst, wollt auch nicht verallgemeinern, gibt ja auch gute .. so isses nicht .. aber "nur" weil n mensch krebs hat oder n ced´ler ist muß man ihn nicht in nen schränkchen reinschieben aussortiert .. n bischen mitleid geben .. kassenrezept und wech .. nee nee .. lasst euch nicht ins boxhorn jagen von leuten die ihr nicht mögt .. es muß zwischen patient und ärzten klick machen miteinander .. die chemie muß stimmen .. ansonsten kann man jede behandlung .. egal ob psychoarzt .. operateur .. gastroentereologe und was es sonst noch auf n markt an ärzten, gibt vergessen. ich vergleich das immer mit ner beziehung .. ne beziehung muß stimmen ansonsten hat man ja kein vertrauen und mit dem oder derjenigen werde ich auch nicht intim wenn dies nicht der fall ist und ich finde n arzt dem öffne ich meine intimste seite .. egal ob ich ihm meine vergangenheit oder meine zukunft erzählen möchte was ich mir vorstelle etc. .. es muß einfach klick machen .. sonst lass ich mich nicht behandeln .. basta ende aus ..

liebe grüße

claudia

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