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Auslehren??? – Seite 1

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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Auslehren???

Beitrag von Gast » 01.09.2007, 16:13

Hallo nochmal an alle!
Meine Gedanken beschäftigt es die ganze Zeit, ob es schon normal ist, dass ich das Stoma, daß ich links an der Seite von meinem Bauch habe,so oft auslehren muss, weil es sich oft füllt.
Ist es normal?????

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Gast
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Auslehren???

Beitrag von Etagerobby » 01.09.2007, 16:34

Hallo Gast,
ich habe mein Ileostoma ebenfalls auf der linken Seite des Bauches. Es wurde auf die linke Seite gelegt, da ich recht einige Narben von Voroperationen habe.
Die Plazierung auf der linken Bauchseite hat meines Erachtens aber nichts mit der anzahl der Leerungen zu tun. Ein Ileostoma ist halt immer aktiv und die Beschaffenheit des Stuhls eher flüssig, wenn es gut läuft breiig. Auch ich muss mein Stoma spätestens alle zwei Stunden leeren. Morgens geht es noch ganz gut. Nach dem Mittagessen füllt sich der Beutel schneller. Die Anzahl der Leerungen ist auch abhängig davon, was ich esse und von der Menge.Nachts muss ich einmal den Beutel leeren. Damit komme ich gut zurecht.

Wenn die Menge zu viel oder zu flüssig wird, versuche ich den Stuhl mit Kartoffeln, Bananen,Schmelzflocken oder einer dinkelmehlsuppe in den Griff zu bekommen. Das hat bisher immer geholfen. Gerade Milchprodukte, Eis, fette Nahrung (z.B. auch Soßen) führen bei mir zu Durchfällen.

Gruß
Etagerobby :winke:

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Etagerobby
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Auslehren???

Beitrag von Rosinante » 01.09.2007, 16:41

Hallo Gast!

Wie oft ist "so oft?" Welche Art Stoma hast du? Welche Beutelgröße verwendest du?

Und... Was ist schon "normal" ;)

Sabine

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Auslehren???

Beitrag von Sabine049 » 01.09.2007, 16:47

Hallo Gast,

ich gehe davon aus, dass du die/der jenige bist, der kurz zuvor wg. der etwaigen Fistel (Löchlein) angefragt hatte.

Normalerweise sollte bei einem li.seitig ausgeleiteten Stoma (vermutlich einem temporären Colo. descendens/sigmoidum) genügend Passage vorhanden sein, so dass der Stuhlbrei hinreichend eingedickt wird, d.h. die Konsistenz der Fäkalie ist i.d.R. fest und teils geformt wie die Ausscheidung über den normalen Ausgang (anus).

Indes stellt sich für mich die Frage, wie viel Dickdarm (Colon) entfernt/resesziert wurde bzw. aufgrund welcher Grunderkrankung die Colostomie ?? (Anlage) erfolgte!?

Die relative "frische" OP kann durchaus zu Defäkationsirritationen (Entleerungsirritationen) führen im Sinne von durchfallartigen oder schlichtweg einer verstärkten Peristaltik verursachten häufigen Stuhl-Entleerung.

Falls der Stuhl sehr dünnflüssig ist, sprich bitte das Pflegepersonal der Rehaklinik an. Ernährungstechnisch verzichte vorerst, bis sich die Verdauung auf ein erträgliches Level eingependelt hat, auf blähende und verdauungsfördernde Nahrungsmittel.

Aber bei V. a. durchfallartigen Stuhlgang bitte das Personal informieren. Zum Eindicken des Stuhls bzw. zur Regulierung eignen sich besonders gut indischer Flohsamen = Mukofalk, geriebener Apfel o. Symbioflor etc..!

Wirst du z.Z. noch antibiotisch behandelt!? Falls ja ... ist diese ursächlich für die hohe Stuhlfrequenz - also völlig unbedenklich (i.A. führen Antibiosen u.a. zu Durchfall und einer "Beeinträchtigung der gesunden Darmflora).

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049
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Auslehren???

Beitrag von Gast » 01.09.2007, 17:06

So bin wieder da...*freu mich das Ihr mir geschrieben habt*

Also das mit dem Ausleeren ist bei mir auf alle Fälle sehr oft am Tag. (wieviel mal hab ich noch nicht mitgezählt)- Die Beutelgröße ist Durchmesser 50mm.

Der Stuhlgang ist meistens Breiig, und wenn ich viel getrunken hab mehr flüssig.
Brauch mir also dann keine so viele (Große) gedanken machen, soviel ich aus den Antworten lesen kann.
Dann bin ich heil froh! Danke euch!

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Beitrag von Wigamur » 01.09.2007, 18:17

Liebe Sabine,

ich glaube nicht, dass Du dem Gast mit Deinem Fachchinesich beeindrucken kannst - ganz davon zu schweigen ob er es versteht:mad:

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Wigamur
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Auslehren???

Beitrag von doro » 01.09.2007, 18:18

Beutelgröße ist Durchmesser 50mm.


Hallo Gast,
bei der Beutelgröße würde ich meine alten Tage :D nur noch mit entleeren verbringen.

Ich denke, mit etwas größeren Tüten würdest Du Dein Leben etwas weniger stressig gestalten könntest.
Welche Art Stoma hast du?


Das würde mich auch interessieren.:ballon:

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Auslehren???

Beitrag von Monsti » 01.09.2007, 18:44

Mh, ich denke, es geht da eher um den Durchmesser der Plattenöffnung ...

Hallo Gast/Gästin,

es wäre für Dich und uns sehr hilfreich, würdest Du Dich hier registrieren. Da Du auch nicht mit Deinem Namen bzw. einem Nick unterschreibst, können wir natürlich nicht wissen, ob die Beiträge von Gast nun von Dir oder einem anderen Gast stammen.

Zu Deiner Frage mit dem häufigen Entleeren des Beutels: Falls Du ein Ileostoma (Dünndarmausgang) hast, ist es (gerade anfangs) vollkommen normal. Ich muss meinen Beutel bis heute um die 15x in 24 Stunden entleeren. Anfangs war es noch häufiger nötig. Weil wir soviel Flüssigkeit über das Stoma verlieren, müssen wir ja auch wesentlich mehr trinken als andere.

Mit einem Colostoma (Dickdarmausgang) wäre es allerdings nicht normal, sondern Durchfall.

Liebe Grüße
Angie

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Auslehren???

Beitrag von RedSonja » 01.09.2007, 18:59

Hallo Ihr....So der Gast hat sich jetzt angemeldet.

sorry das es jetzt erst geschehen ist.

Also hab soviel ich weiß einen Illeostomiebeutel. :(
Das es normal ist mit dem ausleeren ist für mich sehr beruhigend.
Als ich gerade mit den anderen Patienten von der Reha gegessen habe, hat eine erzählt, dass bei einer Patientin wo sie kennt mal der Beutel geplatzt ist in der nacht.
Warum befüllt sich der Beutel den öffters mit Luft??
Würd mich auch interessieren.

Danke wenn Ihr mir da auch schreiben könnt..*freu*

Liebes Grüßle RedSonja

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RedSonja
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Auslehren???

Beitrag von Monsti » 01.09.2007, 20:13

Hallo Sonja,

na dann:

Sei herzlich willkommen im Club!


Das Luftproblem habe ich vor allem in der Nacht, was bei den meisten mit Ileostoma der Fall ist. Wenn man liegt, verteilt sich die dünnflüssige Brühe im Beutel gleichmäßig und sammelt sich nicht unten, so dass der integrierte Filter schnell unbrauchbar wird. Leider hilft da nur: Rechtzeitig aufwachen, auf's Klo gehen und entleeren/entlüften. Ich stehe jede Nacht 1-3x auf, was mich nur noch ganz selten stört, weil ich in den meisten Fällen anschließend sofort wieder einschlafe. Die Sauereien im Bett, die ich in der Anfangszeit leider ständig hatte, fand ich ganz klar unangenehmer. :shock:

Eigentlich ist es unwahrscheinlich, dass der Beutel platzt, eher löst sich durch den Zug des luftgefüllten Beutels die Platte vom Bauch. Mein Beutelchen ist mir in der gesamten Zeit meines bisherigen Känguru-Daseins noch nie geplatzt.

Übrigens verwende ich nachts größere Beutel als tagsüber. Versuche es doch nachts mal mit der größten Beutelgröße.

Liebe Grüße aus Tirol
Angie

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Monsti
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