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Urostoma-OP steht bevor – Seite 2

Du hast ein Urostoma und Fragen zur Harnableitung? Diskutiert mit anderen Betroffenen eure Fragen zu einem Ileum- oder Colon-Conduit und anderen Formen der Harnableitung (Operation, Stomaversorgung beim Urostoma, mögliche Komplikationen (z.B. Harnwegsinfekte, Harnkristallbildungen), kontinente Alternativen wie der Mainz-Pouch II usw).
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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Rosamunde » 02.05.2006, 18:32

Nochmal zurück,

hatte schon mal anfrage unter name -sonne-

hat aber irgendwie nicht funktioniert, deshalb jetzt rose1412

Danke

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Rosamunde

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von wolli111 » 02.05.2006, 19:16

Habe seit 3 Jahren ein Urostoma-Ileum Conduit meine Geschichte kennst du bestimmt. Man kann prima mit Leben habe keine Angst wenn du dich für ein Urostoma entscheidest oder deine Ärzte. Mein Dr. sagt immer das ist der Käfer unter den Autos. Du kannst prima damit Leben und brauchst auf nicht verzichten und deine Tochter kann dir am Anfang bestimmt auch helfen. Bei mir ist das ganze drum herum ein bisschen kompliziert aber mein Urostoma da stehe ich zu. Ich wünsche dir viel Glück und vor allen drücke ich dir die Daumen das du die richtige
Entscheidung triffst. Aber die Ärzte helfen dir. Wenn du fragen hast über ein Ileum Conduit stehe ich dir gerne zur Seite Viel Glück Petra:troest::troest::kiss:

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wolli111

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Webkänguru » 02.05.2006, 21:22

Hallo rose1412,

zu deiner dritten Variante kann dir vielleicht unsere 20-chris etwas sagen. Ihr Sohn hat diese Variante des Stoma. Ein(e) weitere Betroffene(r) ist mir hier leider nicht bekannt. Ein Vorteil den ich bei dieser Methode sehe ist, das sich der Eingriff "relativ" einfach anhört. Es ist aber auch nicht jedermanns Sache, sich einen Katheder in den Bauch zu stecken, das sollte man der Ehrlichkeit halber auch sagen.

Von der Variante mit einer Plastik rate ich generell ab. All' diese Lösungen befinden sich noch im Experimentierstadium, die Erfolgsquoten sind gering.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Sabine049 » 02.05.2006, 22:26

liebe :rose: 1412,

zunächst ... sei herzlich Willkommen


ich bin gern bereit morgen näher auf deine Fragen einzugehen.

Betreffs Christians Einwand hinsichtlich:

Es ist aber auch nicht jedermanns Sache, sich einen Katheder in den Bauch zu stecken, das sollte man der Ehrlichkeit halber auch sagen.


möchte ich diesen allerdings relativieren. Denn ... ob du (Kollketives Du) seit 1 1/2 mit einem Cystofix herumlaufen musst, oder den ISK (intermittierenden Selbstkatheterismus) erlernst, ist meines Erachtens lebensqualitativ einfacher und mit weniger Komplikationen verbunden als mit einem Cystofix - Dauerbauchkatheter, der permanent verstopft und ausgewechselt werden muss, schon wegen der relativ hohen Infektionsanfälligkeit. Ich kenne diese "Dinger" selbst aus meiner "urologischen Karrierezeit" zugenüge.

Ständig einen Katheter - einen Fremdkörper - im Bauch mit sich führend, ist verhältnismässsig lästig und unbequem.

Ich habe keinerlei Schwierigkeiten mir selbst einen Katheter einzuführen; die Bauchdecke an sich ist relativ unempfindlich.

Meines Wissens ist das Einführen eines Katheters in die männliche Harnröhre aufgrund der anatomischen Begebenheiten - dreifach längere Harnröhre - problematischer als sich über einen operativ angelegten Nippel = künstl. Fistel einen solchen behutsam und vorsichtig einzuführen.

Liebe Grüße aus Osnabrück, werde morgen konkret auf deine Fragen eingehen.

Sabine alias Sabbelinchen :troest:

PS. Ohje ... meine Wortwahl ... sorry ... bin sooo müde

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Sabine049

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von wolli111 » 03.05.2006, 07:12

Bevor ich mein Stoma bekommen habe hatte ich einen SPF schrecklich tat undheimlich weh alle 6 Wochen wechseln vorher hatte ich Selbstkatheterismus gemacht bis zu 30 mal am Tag weil meine Blase immer kleiner wurde und immer weniger Urin dort hinein passte ich hatte bei diesen beiden Versorgungen eine schwere Infektion nach der anderen, und ich bin hundertprozentig was die Hygiene angeht.Aber was gemacht wird ist von Fall zu Fall verschieden.Mit dem Katheter in den Bauchnarbel das hatte mich auch sehr intressiert wollte mein Stummelchen auch nicht unbedingt. Aber mein Uro hat mir davon abgeraten wegen der hohen Infektiongefahr. Aber wenn ich mal so höre ist diese Gefahr überall egal was für eine Versorgung. Finde es aber total gut das jeder mal so seine Erfahrung dir mitteilen kann. Gruß aus dem sonnigen Lünen Petra:kiss:

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wolli111

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Yogi » 03.05.2006, 09:23

Hallo rose1412,

meinem Mann wurde auch 1987 eine neue Blase aus Dünndarm gelegt, er muss auch durch den Bauch kathedern.

Er kommt bisher prima damit zurecht.

Solltest du noch mehr fragen haben, schreib ihm eine e-mail(steht im Profil).

Liebe Grüße Yogi

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Yogi

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von biggi » 03.05.2006, 10:16

;)
Die Variante mit dem Dünndarm hört sich gut an und ich würde es heute bestimmt machen lassen (wenn möglich), aber vor fast 20 Jahren, gab es diese Variante noch nicht.
Also lebe ich recht gut mit dem Urostoma und nach anfänglichen Pannen, kommt man damit zurecht, ist immer trocken, es ist eine saubere Variante, du kannst an allen Veranstaltungen u.u. teilnehmen, kannst wie die Männer an den Baum pullern (hat was :cool:), der Beutel hört im Laufe der Jahre zu einem, wie jedes andere Organ.
Beim Essen und Trinken gibt es keine Einschränkungen.
Kleidung normal, ich trage weiterhin enge Jeans und kurze T-Shirt und werde oft gefragt, wo denn mein Beutel ist, d.h. man sieht es nicht. (außer er ist pralle voll-Urin läuft ständig - so man trinkt)
Also prüfe und laß dir von den Ärzten die anderen Möglichkeiten mittels Fotos-Video o.ä. zeigen, das ist möglich.
LG Biggi

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biggi

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Frau Lachmann » 03.05.2006, 11:31

Hallo Rose1412,

auch ich katheteresiere mich selbst über den Bauchnabel, habe eine künstliche Blase.
Sich einen Katheter über den Bauchnabel einführen, klingt schlimmer, als es ist. Und es geht auch ganz fix! Den Bauchnabel ansich spürst Du noch, danach nichts mehr.
Zu viele Bakterien sind natürlich immer im Urin, aber das ist genauso bei einem herkömmlichen Uro-Stoma (hatte über 25 Jahre lang 2 Uro-Stoma). Egal, was nun operiert wird, eine normale Bakteriumkultur wirst Du nie in Deiner Blase haben.


LG FRau Lachmann

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Frau Lachmann

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Beitrag von Webkänguru » 03.05.2006, 13:39

Hallo Sabine049,

du hast recht, wenn man bereits Erfahrung mit Kathedern hat ist die Hemmschwelle natürlich niedriger. Ich wurde von einem Chirurgen darauf hingewiesen, das sie vor der Anlage einer solchen Variante auch abchecken, ob ihr Patient voraussichtlich überhaupt in der Lage sein wird, sich selbst zu Katheteresieren.

Viele Grüße,
euer Webkänguru

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Webkänguru

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Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Rosamunde » 03.05.2006, 17:32

Hallo an alle zusammen,

erst einmal vielen Dank für eure Antworten:

Hallo Sabine 049, Du praktizierst wie ich es verstanden habe, das katheteriesieren durch die Bauchdecke ??

Ja, ich habe mit meinem Cystofix ständig Probl. Verstopft selbst bei 3 ltr. Flüssigkeit noch, rutschte schon 4 x raus, und es ist eben immer ein Fremdkörper in der Blase, der schon oftmals unangenehm zwickt, wenn er sich verlagert, oder so. Gut, Harnwegsinfektionen habe ich ständig, trotz Langzeitantibiotikum, ist wohl auch bei den anderen Methoden nicht zu vermeiden.
Nun meine Frage speziell an Dich, liebe Sabine. Wie kommst Du damit zurecht, wie oft mußt Du katheteries....(mensch, schwieriges wort), tut das weh ?????????????, was für "Besteck" braucht frau, Verband ???, wo sitzt der "Auslaß" bei Dir ? Jetzt nur noch "Gummizughosen" ???
Kann man damit verreisen ??, Wie ist das mit baden (Badewanne), durch meinen Cystofix, kann ich jetzt schon 1 1/2 Jahre nicht baden:(, nachts, beim schlafen, kann da was auslaufen ???. Muß da in Abständen, ärztlicherseits irgendetwas ausgewechselt werden ?- Fragen über Fragen, vielleicht kannst Du mir einige (hoffentlich alle):)davon beantworten. Freue mich über Nachricht.
Danke, und liebe Grüße, rose1412

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Rosamunde

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