Neu hier? | schnell registrieren!

Urostoma-OP steht bevor – Seite 5

Du hast ein Urostoma und Fragen zur Harnableitung? Diskutiert mit anderen Betroffenen eure Fragen zu einem Ileum- oder Colon-Conduit und anderen Formen der Harnableitung (Operation, Stomaversorgung beim Urostoma, mögliche Komplikationen (z.B. Harnwegsinfekte, Harnkristallbildungen), kontinente Alternativen wie der Mainz-Pouch II usw).
Antwort erstellen
81 Beiträge • Seite 5 von 91, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Julchen » 21.05.2006, 21:23

Hallo rose,


ich wünsch Dir viel Erfolg bei Deiner morgen beginnenden Therapie, vor allem großes Daumendrücken, dass sich die *Pi-Pi*-Blockade schnell löst und Dir eine OP erspart bleibt.

Alles Gute und liebe Grüße :winke:
Julchen

kein Profilfoto
Julchen

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Monsti » 21.05.2006, 22:07

Hallo rose,

erst einmal wünsche ich Dir auch viel Glück für alles Kommende!

Obwohl ich zur Bauchkacker-Fraktion gehöre, kenne ich die Pippi-Blockade auch. Meine Blase ist samt Uterus und Hartmannstumpf eine innige Verbindung mit dem Dünndarm eingegangen. Nachts wache ich öfters wegen aufgeblähtem Sackerl auf, will Wasser lassen, weil die Blase definitiv voll ist, aber es geht einfach nicht. Es kommen maximal 3 Tropfen. Morgens ist es genauso. Erst wenn ich 1/2-1 Stunde rumgelaufen ist, funktioniert es. Ich habe auch keine Ahnung, woran es liegt.

Im September 2004 wurde bei mir eine 8-Stunden-Adhäsiolyse (Lösung von Verwachsungen) gemacht. Davor war das Problem noch viel schlimmer. Um Wasser zu lassen, musste ich tierisch pressen, ich kriegte die Blase aber trotzdem nicht leer. Der Chirurg sagte mir nach der OP, dass meine Blase vielfach von Verwachsungssträngen eingeschnürt gewesen sei. Nach der OP funktionierte es wieder einwandfrei. Neuerliche Schwierigkeiten habe ich erst wieder seit ca. 4 Monaten, die sich aber auf nachts und den frühen Morgen beschränken.

Vielleicht sind's bei Dir ja auch Verwachsungen?

Liebe Grüße von
Angie

kein Profilfoto
Monsti

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Sabine1965 » 21.05.2006, 22:48

Hallo rose,

ehrlich gesagt habe ich nicht so ganz alles verstanden, was nun bei deiner Untersuchung herausgekommen ist. Daher frage ich einfach mal nach. Deine Blase ist also soweit ok nur du kannst auf "normalem" Wege kein Wasser lassen?!

Nach meiner Darmop im letzten Jahr kann ich auch kein Wasser mehr lassen, da wohl die Nervenenden bei der OP ausversehen durchtrennt wurden. Leider sind diese nicht mehr zusammengewachsen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie es noch tun, ist so gut wie vorbei. Seit ich aus dem KH entlassen wurde katheterisiere ich mich selbst über die Harnröhre. Das geht supereinfach und ist für mich völlig schmerzfrei.

Wäre das auch bei dir möglich? Das konnte ich aus den Beiträgen nicht herauslesen. Sorry, falls ich hier nur Quatsch von mir geben, weil ich nicht alles richtig gelesen habe.

Gute Nacht
eine müüüüde
Sabine

kein Profilfoto
Sabine1965

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Biggi0001 » 21.05.2006, 23:31

Ein Harnverhalt oder Entleerungsstörung im Sinne von einer "Verkrampfung" kann mit verschiedenen Krankheitsbildern zusammenhängen. Ich kenne die Problematik nur zu gut, jedoch muss meine Diagnose nichts mit deiner zu tun haben.

Eine Entleerungsstörung durch Verwachsungen würde sich, so meine ich, auch unter Narkose zeigen, weil es sich dabei um eine "mechanische" Blockade handelt.

In Frage kommen eine ganze Reihe von möglichen Ursachen, darüber zu spekulieren ist jetzt müßig und ziemlich ohne Sinn, fürchte ich - eingeschlossen dabei könnten sogar psychische Ursachen eine Rolle spielen.

Dennoch - wenn durch den Harnverhalt bzw. die Entleerungsstörung die Nieren in Gefahr wären (durch ständiges Restharnvorkommen (Bakterien!) oder sonstwas), dann sollte man halt erst mal "Symptombeseitigung" betreiben, denn wenn da erst mal eine Schädigung eingetreten ist, helfen dir alle Kenntnisse über die Ursachen net weiter, fürchte ich.

Was für Medikamente wollen die einsetzen? Furosemid o.ä.?

kein Profilfoto
Biggi0001

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von wolli111 » 22.05.2006, 07:22

Morgen Rose so fing es bei mir an Blasenentleerungsstörugen habe alles getestet es wurde Botolinum gespritzt Nieren fisteln gelegt. aber die Funktion Pippimachen war nicht mehr. Dann legten sie mir einen SPF und meine Blase schrumpfte sie faßte nur noch 40 ml Urin. Dann habe ich mein Ileum Conduit bekommen für was anderes war kein Platz mehr in meinen Bauch. Komme mit den kleinen gut zurecht. wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute drücke dich Petra

kein Profilfoto
wolli111

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Sabine049 » 22.05.2006, 14:35

Hi Rose,

also ... Biggi gab schon hinreichend Auskunft; ohne indiskret zu sein, eine psychische Ursache (Causa) für die Funktionsstörung ist nicht ganz von der Hand zu weisen, ich erinnere mich noch sehr gut an deine Anfangsworte !?

Nichtsdestoweniger muss die Störung aufgrund welcher Ursache auch immer behoben werden.

Medikamentös kommt u.a. das Antispastikum LIORESAL = Wirkstoff Baclofen in Betracht, welches bspw. bei einem spastisch gelämten Schließmuskel (Sphinkter externus) gut und gern verwandt wird, um diesen zu relaxieren, d.h. zu erschlaffen. Stationär weil diese Medis. generell diverse teils heftige NW haben, abba ein Versuch ist es wert. Außerdem wird das Medikament eingeschlichen, d.h. die Dosis peu a peu gesteigert, bis ein Efekt sichtbar ist, in diesem Falle, dass der Muskel erschlafft; und du dann ggf. über Bauchpresse die völlig intakte Blase entleeren kannst.

Sollte die medikamentöse Therapie nicht greifen oder wg. Unverträglichkeit gegenüber des Medikamentes abgebrochen werden, bestünde in deinem Fall noch die Möglichkeit tatsächlich ein Art Blasenschrittmacher. Dazu sollten dich allerdings die Ärzte gut beraten. Ein Urostoma oder -Pouch wird erst dann angeboten, wenn entweder alle konservativen und klassischen Therapieoptionen ausgeschöpft sind oder die Blase selbst betroffen ist. Bei mir lag damals eine Schrumpfblase infolge einer Detrusor-(Blase)- Sphinkter (Schließmuskel)-Dyssenergie vor, zu deutsch, die Blase selbst war hyperaktiv und der Schließmuskel das krasse Gegenteil, infolgedessen kam es unweigerlich zu hohen Restharnmengen bis hin zu einer Schrumpfung auf ein 5-DM-Stück. Bei einem Fassungsvolumen von 40 ml bekam ich schon heftigste Blasenkrämpfe!

Ich werde mich später nochmals melden, bin gegenwärtig nur auf einen Sprung im Netz, sei lieb gegrüßt aus Osnabrück

Sabbelinchen :troest:

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Sabine049 » 22.05.2006, 21:40

ich nochmals:

:kiss: wolli-Petra ... habe selbst schon Botox = Botulinumtoxin injiziert bekommen, um Muskel erweichen zu lassen - allerdings in die Oberschenkelmuskulatur; in der Schönheitschirurgie wird Botox msisbräuchlich zum Glätten der Fältchen etc. verwandt :(.

In der Urologie soll das Botox zu einer Entkrampfung der Blasenmuskulatur führen, sprich wenn die Blase direkt pathologisch betroffen ist, wie bei bspw. infolge einer Deinnervation! Während der generell in circa 6-wöchentlichen und später in größeren Abständen injizierten Botoxspritzen direkt in den Blasenmuskel soll bewirken, dass sich die Blase aufgrund der muskelglättenden bzw. -erweichenden Wirkung, die Krämpfe nachhältig nachlassen *lassen*, so dass die Blase (DETRUSOR) als Hohlmuskel wieder an Kapazität sprich Fassungsvolumen zunehmen kann. Erfolgreich eingesetzt wird diese Variante vornehmlich in der Pädiatrischen Urologie, damit Kindern ggf. eine schwere, aufwendige und komplikationsbehaftete OP verschont *erspart* werden kann. Oftmals ist der Erfolg bei Kindern mit neurogenen Blasenfunktionsstörungen erstaunlich und ermutigend.

Da ich ähnlich wie du zuletzt eine Schrumpfblase mit einem minimalen Fassungvolumen leidete, wurde dir alternativ ein Ileum-Conduit angelegt, das klassische Uro-Stoma. Mir hingegen eine Neoblase im Sinne eines Ileum-Pouches.

:kiss: Rose, bitte kontaktiere die GIH - Gesellschaft für Inkontinenzhilfe, die werden dich auch in deinem Falle adäquat und kompetent beraten; und eine Liste hervorrangender Uro-Chirurgen Schwerpunkt - Funktionsstörung des Sphinkters externus - äußerer Schließmuskel, der die Harnröhre umschliesst wie eine Manschette, benennen können.

Ich bin davon überzeugt, dass dir gezielt und angemessen geholfen werden kann. Gern bin ich bereit, für dich bei der GIH durchzurufen, und um Rat zu fragen??

Liebe Grüße Sabbelinchen :winke: :winke:

:o :o :o je,je ... meine Konzentrationsfähigkeit ist tief gesunken, :o zum wiederholten Male habe ich den Beitrag korrigiert - peinlich!

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von wolli111 » 23.05.2006, 07:12

Liebe Rose du bist auf keinen Fall bekloppt versuche mal deinen Kopf ganz frei zu machen und nicht soviel daran zu denken. Ich weiß hört sich vielleicht blöd an aber hilft manchmal. Mach was schönes was dir Spaß macht und schalte ab.Ich weiß wovon ich rede habe das gleiche hintermir auch mit den ganzen Untersuchungen. Drücke dich Petra:troest:

kein Profilfoto
wolli111

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Sabine049 » 23.05.2006, 08:47

Hallo Rose,

zitiere deine damalige Aussage:

weil ich durch Trauma i. d. Kindheit "keine Manipulationen" im Genitalbereich mehr zulasse.


Mensch, Rose, meld dich bitte, bin gern bereit für dich einen adäquaten Urologen/In ausfindig zu machen!!!!!!

LG Sabbelinchen

kein Profilfoto
Sabine049

Mitglied

Urostoma-OP steht bevor

Beitrag von Rosamunde » 27.05.2006, 20:32

Hallo Ihr Lieben,
und Danke an Alle, die hier versuchen mir zu helfen.
Bin seit heute aus dem kh zurück, hier mein bericht: sorry, wenn ich einiges schon einmal geschrieben hatte.
Unter narkose, blase u. harnröhre gespiegelt, blase vergrößert, sonst unauffällig. Harnröhre stark vernarbt durch div. schlitzungen, sonst ebenso unauffällig. Blase wurde gefüllt u. über harnröhre kompl. entleert, ohne probl, unter narkose!!!!!- Meßkatheter f.blasendruckmessung gelegt. Blase geröntgt unter kontrastmittel. Ohne Befund.
Ergebnis der blasendruckmessung: Auf Gut Deutsch: Funktionelle Blasenentleerungsstörung = Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination.
Medikamentöse Therapie z. Zt.: Lioresal 3 x 15 mg und Omnic mg. -
Seit 2 Tagen kann ich wieder etwas über "normalen Wege" wasserlassen, ca. 25 ml und ca. 350 ml restharn ableitung über cystofix. Das Lioresal kann noch auf 75 mg pro tag erhöht werden, jetzt ambulant weiter. Die Nebenwirkungen jetzt: bischen verwirrt, unkoordiniert, müde. Wo führt das hin bei weiterer steigerung d. dosis, und bringt mich das soweit, daß alles wieder über normalen weg "läuft"???
Kann mir bisjetzt keiner beantworten, 25 ml ist natürlich ein witz.- Letzter Schritt dann doch die OP!???
Nun versuche ich es erst noch einmal weiter, die ärzte empfehlen, bei nicht noch mehr nebenwirkungen, ca. 4 wo.
Habt ihr erfahrungen mit alternativer medizin, heilpraktiker, ect. ???
Zu der Frage mit dem selbstkathetern über die harnröhre:
NEIN.----- Kann ich nicht, geht nicht, Trauma Kindheit, ist für mich unvorstellbar!!!
Was bleibt noch ?
Gerne nehme ich das angebot an, wenn jemand sich für mich schlau machen möchte/kann!
So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen erst einmal,
vielen lieben Dank für eure Mühe, und freue mich immer auf viele antworten.
Liebe Gr.
rose

kein Profilfoto
Rosamunde

Mitglied

Antwort erstellen
81 Beiträge • Seite 5 von 91, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9


Beiträge der letzten Zeit anzeigen:
Sortiere nach: