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Fragen zum Stoma – Seite 19

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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216 Beiträge • Seite 19 von 22 • 1 ... 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22

Fragen zum Stoma

Beitrag von Sam1972 » 01.01.2015, 15:45

Danke für eure Tipps...Ich klebe sowieso auch immer Hautschutzringe unter die Platte. (Die sind von Cololoplast.) Eigentlich hat das mit dem Ausschneiden immer gepasst ohne den Stummel abzuwürgen;-) Da bei mir die Platten eine ganze Woche halten,denk ich war das eher ein einmaliges Versehen...Es blutet auch nix, man sieht halt so einen tiefen Abdruck /Einschnitt von der Platte... Hab jetzt eben mal ordentlich Puder drauf gemacht

Blöd ist halt, dass mein Stoma ziemlich flach ist,aber ich werd wohl irgendwann meinen Bruch machen lassen,vielleicht können die Chirurgen da ein bisschen was verbessern ;-).

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Sam1972
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Fragen zum Stoma

Beitrag von LonePiper » 03.01.2015, 22:59

Hallo Banditensocke und auch Hallo Häslein!
Mit großem Interesse habe ich Eure Darstellungen gelesen.
Hierzu gebe ich voll und ganz meine Zustimmung.
Sicherlich sind Meinungen und Stellungnahmen lediglich subjektiver Natur und nur für den Betroffenen von Gültigkeit aus Erfahrungen.
Leider, oder auch zum Glück, gehöre auch ich zu dem Personenkreis der grundsätzlich die Behandlungsmethoden von Ärzten und Krankenhaus hinterfragt. Dieses hat im laufe der Jahre dazu geführt, daß ich im näheren und auch weiteren Umfeld keinen Arzt mehr aufsuchen kann.
Ich muß mich hierzu in eine benachbarte Stadt begeben. Die Ärzte in meiner Umgebeung haben mich aufgrund meiner immer wieder gestellten Nachfragen,als nicht Behandlungsfähig klassifiziert.
Einer erklärte mir einmal, daß er für meinen Fragenkatalog nicht bezahlt werde.
Im KH hat eine junge Ärztin, wohl gerade von der Uni gekommen, mich auf der Intensivstation regelrecht "zusammen geschissen"! Ich war gerade nach drei schweren OP's dem Tod von der Schippe gesprungen. Bei der Visite, es standen 12 Ärzte-, und tinnen um mein Bett herum, habe ich dann von meinem Recht gebrauch gemacht und habe diese dann "zusammen geschissen"!
Ein anderer Arzt sagte einmal zu mir "Ich bin der Arzt, wenn Sie nicht tun was ich Ihnen verordne dann kann ich nichts mehr für Sie tun.Sie brauchen auch nicht mehr wieder zu kommen".
Über die ILCO wurde ich auf einen Professor aufmerksam der in einer Nachbarstadt in einem KH tätig war. Ein Spezialist für Darmerkrankungen. Ich habe das KH aufgesucht und mit dem Prof. gesprochen. "Machen Sie sich keine Sorgen" sagte er, "ich habe schon Zehntausende Patienten operiert, alle sind wohlauf". Als ich ihm erklärte das ich nicht als Privatpatient sondern lediglich nach "Normaler Pflegeklasse" zur Behandlung komme, entgleisten seine Gesichtszüge.
Diesen Prof. habe ich während der drei Wochen Aufenthalt im KH nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Lediglich habe ich mir dort durch KH-Keime eine schwere Lungenentzündung zugezuogen.
Die Zeiten, wo dieser Berufszweig noch als "Götter in Weiß" dargestellt wurden sind vorbei. Der mündige Patient läßt sich nicht mehr verschaukeln, er setzt sich zur Wehr, hinterfragt Behandlungen,
Operationen.
Der Vergleich mit "Dienstleister und Kunde" ist gut getroffen. Das medizinische Fachpersonal bei den sogenannten Hausärzten arbeitet dort auch nur auf 400,-€ Basis, der Doc ist nur noch Geschäftsmann.
Mein jetziger Arzt erklärte mir einmal das er über 2.500 € Strafe an die Krankenkassen zahlen muß weil er gegen Regeln des Gesundheitssystems verstoßen habe.
Wir als kranke Menschen und Patienten sind doch nur noch Müll und Kostenfaktor und überflüssig.
Es sollten in Zukunft mehr und mehr Menschen ihren Unmut über dieses System äußern und schreiben. Der amtierende Gesundheitsminister ist eine Niete wie all die anderen zuvor.
Mist, ich habe jetzt nichts über "Stoma" geschrieben. Ist wohl voll O.T.
ffpx
LonePiper

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LonePiper
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Fragen zum Stoma

Beitrag von Börgi » 04.01.2015, 14:15

Grüß Dich LonePiper,
recht haste, ich stimme Dir da voll zu!
Oft genug kommt man sich wie ein Versuchskarnikel vor und sagst man was, ist man ein böser Mensch. Auch ich hab mal einem Professor gesagt,das ist mein Bauch und ich hab dazu auch was zusagen,schlußendlich bin ich mit meinem Köfferchen verschwunden! :x :x :x
Nun hab ich aber "richtige,kompetente und menschliche " Ärzte gefunden, die mir trotz Stoma geholfen habe!! :super:
Aber zu diesem Thema haben wir uns schon in einem anderen Threat"qualifizierte KK" ausgelassen.
@ Sorry Sam, aber das mußte ich nochmal loswerden!
Wie geht es Dir, schon ein bißchen besser.
Mein"Ersatzanus" blutet immer,wenn ich zu doll an ihm rumrubbel,zwecks Säuberung( der muß sich aber auch immer vollmachen,also nee ;) ;) ) Aber das ist bei mir normal( überempfindliche Schleimhäute).
Lg von Börgi!!! :winke: :winke:

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Börgi
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Beitrag von Sam1972 » 05.01.2015, 21:56

Danke der Nachfrage... Mir geht es schon viel besser seit der Blutkonserve...Dieser fürchterliche Druck
ist mal weg,hatte immer das Gefühl, es drückt mir jemand den Hals zu.
Heute hab ich mit der 3.ChemoWoche von 4 angefangen und meine HBwerte sind von 7,2 auf 11,7 gestiegen :-). Allerdings bin ich nach der Chemo immer sooo müde, schlafe dann den ganzen Nachmittag und kriege nix geschafft :-( Bin froh, wenn es März ist und der Körper mal zur Ruhe kommt nach dem scheiß Jahr...
Mein Stoma blutet beim Saubermachen auch immer bisschen... Ich hab auch empfindliche Schleimhäute...
LG

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Sam1972
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Beitrag von Addie » 05.01.2015, 22:23

Hallo Sam!
Freut mich, dass Deine Blutwerte wieder im "Aufstieg" sind :) .

Ich war direkt nach der Chemo immer völlig aufgedreht. Scheinbar war daran das Kortison schuld. Aber sobald das Kortison weg war, hätte ich auch immer schlafen können. Ich hab mir einen 'Tagesablauf' aufgestellt. Nach der Chemo höchstens 1 Stunde schlafen, nachher mindestens 10 Minuten spazieren gehen, dann zu Hause hinlegen und 30 Minuten lesen, dann wieder etwas Aktives machen etc. So hab ich mich etwas über "Wasser" gehalten und bin nicht zu lange rumgelegen, denn nach dem Schlafen fühlte ich mich nicht besser, sondern eher schlechter. Kannst ja mal schauen, vielleicht klappt das für Dich mit dem kleinen "Aktivitätenplan" auch :).
Liebe Grüsse Addie :winke:

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Beitrag von Sam1972 » 08.01.2015, 17:56

So, 3.Zyklus geschafft... JETZT noch 4 Tage ab 2. Februar und dann bin ich fertig...

Addie, mit dem Tagesablauf ist schon gut...und es stimmt auch, dass man sich nach 3 Std. SCHLAF noch genauso müde fühlt, wie nach 1Std.... Aber bei mir holt sich der Körper den Schlaf, den er braucht.
Ich hab auch meine geregelten Tagesabläufe mit Uhrzeiten allein schon wegen der Tiere, Hund muss Gasse gehen,Pferde müssen mindestens 2x am Tag gemisstet und gefüttert werden... ;-)

Und einen Haushalt hab ich auch noch, der muss dann allerdings auch mal zurück stecken ;-)

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Sam1972
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Beitrag von Sam1972 » 30.01.2015, 15:40

:winke: Hab mal wieder Fragen... ;-)

Bei mir staut sich grade bei wenig Förderung alles im Rastring und auch wenn ich versuche,das in den Beutel zu streifen hängt kurze Zeit später wieder alles oben... Gibt's da irgend einenTrick,wie man das unten im Beutel hält?
Und irgendwann brennt's am Bauch, weil am unteren StomaRand immer schnell eine kleine Tasche entsteht.Ich stopf das bei jedem Beutelwechsel mit einem Stück Verbandmull oder ein Stück Hautschutzplatte, allerdings drückt sich das immer wieder mit der Förderung raus...

Bin immer noch oft müde und schlapp, hab Montag meinen letzten 4tägigen Chemozyklus... Hoffe,das sich mein Körper sich dann endlich erholt... und auch endlich mal meine Energie wieder kommt...wie war das denn bei euch...?
LG

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Sam1972
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Beitrag von Addie » 30.01.2015, 17:15

Liebe Sam1972
Es freut mich, dass Deine Chemo bald zu Ende ist :jaehFreu:
Nach meinem letzten Zyklus Chemo habe ich mich relativ schnell erholt :super:
Was ich 4 Monate danach noch habe, sind taube Zehen/Fingerkuppen. Ich bin extrem empfindlich, wenn ich mich auch nur leicht verletze, blutet es ewig/ausgiebig. Ich habe Mühe mit der Konzentration/Erinnerung. Manchmal hab ich das Gefühl meine "Dachwohnung" ist einfach leer :? . Dafür fühle ich mich körperlich recht fit :gut: . Die Blutwerte: Leukozyten haben sich gut erholt, die Erythrozyten sind eher im unteren Bereich, Hämatokrit war 2 Monate nach der letzten Infusion wieder "normal". Selbst meine Haare sind nachgewachsen :) . Gleich nach der letzten Chemo war mein Immunsystem total am Boden :schlecht: und ich war sehr empfänglich für Viren :krank: . Gerade jetzt schwirren ja viele Grippenviren rum, schau, dass Du Dich davor fernhälst = keine Besuche von Leuten, die "rumhusten" etc. :stimmtNicht:
Liebe Grüsse Addie :winke:

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Addie
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Beitrag von Sam1972 » 30.01.2015, 19:18

Addie,mit dem Fernhalten ist es meist schwierig, man kann sich ja schon beim Einkaufen was einfangen... Und in den Arztpraxen wimmelt es ja grade zu von Vieren und Bakterien :schlecht:
Bisschen Schnupfen hab ich diese Woche auch, hoffe aber, dass ich trotzdem nächste Woche meinen Entspurt antreten kann,ich will das endlich hinter mich bringen... Dann fällt eine riesen Last von mir ab :)

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Sam1972
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Beitrag von Addie » 30.01.2015, 19:45

Hallo Sam!
Ein "bisschen" Schnupfen sollte keine Probleme geben, Deine Blutwerte müssen im grünen Bereich sein ;) . Ich hatte mal eine kleine Blasenentzündung und da sind meine Leuko/Erythrozyten gleich runtergesackt :( . Mach Dir keinen Kopf, die sagen Dir am Montag schon wie es aussieht. Ich kann Dir nur empfehlen, falls die Blutwerte nicht gut genug sind - verschieb die letzte Chemo 1 Woche. Bei mir haben sie 1x die letzte Infusion des Zyklus trotz schwacher Werte gemacht - da gings mir nachher richtig dreckig :schlecht: und ich brauchte 3 Wochen um den nächsten Zyklus in Angriff zu nehmen (statt 1 Woche) :cry: . Gut bei Dir wärs ja die letzte ;) , aber wäre ja unschön, wenn sie mitten im Zyklus abbrechen müssten...
Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du nächste Woche die Chemo abschliessen kannst! :super:

Liebe Grüsse Addie :winke:

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