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Sohn – Seite 18

Mit einem Stoma ist das Leben anders, aber nicht weniger lebenswert. Trotzdem stellt es uns vor so manche Herausforderung. Hier ist das Forum für eure Fragen und Erfahrungen zum Alltag mit einem Stoma.
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221 Beiträge • Seite 18 von 231 ... 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 ... 23

Sohn

Beitrag von angeja » 26.03.2012, 04:11

Ich war gestern bei Christian. Er war sehr müde (Z.n. Vomex).Er hat z. Zt. eine Magensonde, 2 Drainagen für die Wundflüssigkeit, einen ZVK ,einen Dauerkatheter und noch den Katheter für die Schmerztherapie im Rücken.Er hat sich ein "Stimmungsbarrometer" gebaut. So ein Glücksschweinchen mit Klettfüßen, das er an seinem Bett an einer für ihn erreichbaren Stange befestigt hat. Hat er gute Laune, sitzt die Sau oben, ansonsten dementsprechend niedriger.Gestern saß sie fast oben!Christian wird per Infusionen ernährt und trinkt schluckweise stilles Wasser. Er sitzt auf der Bettkante und im Sessel.Bis gestern hat er noch ziemliche Schmerzen gehabt, bis die Schmerzmittelzufuhr erhöht wurde. Wegen Abhängigkeitsgefahr wolle sie aber evt. die Schmerzpumpe entfernen.Aber da sind sie sich noch nicht so einig.Christian trägt Pampers (Ihr hattet recht mit den Durchfällen und dem Roten Po!).Der Darm arbeitet noch nicht so, wie er soll.Ich will hoffen, dass das auch bald der Vergangenheit angehört.
Angelika

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angeja

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Sohn

Beitrag von Sternchen1960 » 26.03.2012, 07:52

Liebe Angelika,

Deine Aufzählung klingt ja schrecklich, auch wenn Du Null jammerst - aber ihr habt eueren Humor nicht verloren- und das ist super. Der Rest wird ganz bestimmt (hoffentlich sehr bald) wieder!

Muss wohl- denn hier drücken euch gaaaanz viele Menschen die Daumen und wünschen Chris und Dir alles Gute und viel Kraft!!!!!

Liebe Grüße
Helga

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Sternchen1960

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Sohn

Beitrag von angeja » 27.03.2012, 22:29

Christian ist heute auf die Beobachtungsstation verlegt worden. Die Magensonde ist entfernt worden. Und er hat ein Joghurt gegessen. Worauf er dann prommt Magenschmerzen und Schluckauf bekam. Wenn ich mit vorstelle, was in einem normalen Fruchtjoghurt alles an Zusatzstoffen drin ist! Vielleicht wäre eine trockenen Scheibe Weißbrot bekömmlicher? Wie sind Eure Erfahrungen damit?
Angelika

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angeja

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Sohn

Beitrag von Häslein » 28.03.2012, 00:14

Hallo Angelika,

also ich persönlich glaube nicht, dass der Joghurt diese Symptome gemacht hat. Ich sehe bei Fruchtjoghurt auch kein Problem.

Vielleicht solltest Du mal einen Gang runter schalten. :troesten: Mache Dir keine unnötigen Sorgen.

Gute Besserung an Deinen Sohn!

LG, Häslein

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Häslein

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Sohn

Beitrag von Melli » 28.03.2012, 00:17

Joghurt ist absolut üblich als erstes Essen nach solchen OPs, also keine Sorge.
Weißbrot würde extrem schlechter durchrutschen und im Übrigen ist es so trocken, dass eher noch mehr Schluckauf kommen könnte ;)

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Melli

Moderatorin

Sohn

Beitrag von Waltraud Mayer » 28.03.2012, 13:05

Also uns hat eine Ernährungsberaterin der AOK mal einen Vortrag gehalten und auch über den Kostaufbau nach Darm-OP's gesprochen und folgendes gesagt und mir auch gesattet es an Betroffene weiterzugeben.

Stufenweiser Kostaufbau im Einzelnen
Der Kostaufbau nach Darmoperationen erfolgt in fünf Stufen (s. Tabelle S. 48):
Begonnen (Stufe I) wird mit ungesüßtem Tee und danach (Stufe II) mit leicht verdaulichen Kohlenhydraten in Form von Hafer- und Reisschleim, entfetteter Brühe und Zwieback. Selbst Yoghurt wird so früh nur selten vertragen!
In Stufe III werden, in der Menge steigernd,
eiweißhaltige Lebensmittel dazu genommen.
Geeignete Speisen sind jetzt neben Schleim,
Zwieback, Weißbrot, Honig, Fruchtspeisen,
passiertem Kompott auch fettarme Milch,
Magerquark und passiertes gekochtes Fleisch.
Diese Lebensmittel sorgen für eine ausreichende Eiweißzufuhr und Eisenversorgung und damit für den Erhalt der körperlichen Leistungsfähigkeit. Lediglich bei einer diagnostizierten Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit) muss auf
Milch und evtl. Milchprodukte (Sauermilchprodukte häufig verträglich!) verzichtet
werden, um quälende Blähungen zu vermeiden. Zusätzlich werden in der dritten
Stufe der Aufbaukost Reis, Nudeln, Kartoffelschnee und passiertes Gemüse dazugenommen.
In Stufe IV wird das Essen mit Streich- und Kochfett angereichert; fettarme Wurst
sowie fettarmer Kuchen und fettarme Gebäckwaren werden jetzt zusätzlich vertragen. Beim Übergang auf frisches Obst sollten zunächst milde Sorten wie Aprikosen und Melonen gewählt werden. Säurehaltige Obstsorten wie Zitrusfrüchte (auch deren Säfte wie Orangensaft), frische Äpfel (oft auch Apfelsaft), Trauben und Beeren werden in den ersten Monaten eventuell schlecht vertragen. Bei der Einführung von rohem Gemüse und Salat sollte zunächst unbedingt auf langes Kauen geachtetwerden.
Geeignete Getränke: Tee, dünner Kaffee, stilles Mineralwasser bzw. Mineralwasser
mit wenig Kohlensäure. Frucht- und Obstsäfte, alkoholische Getränke sind zunächst
nicht geeignet.

erst als 3. Stufe gibt es Milchprodukte, leider hält sich in so gut wie keiner Klinik jemand daran und machen den alten Zopf wie vor 50 Jahren, wo man alles was man nicht groß kauen muß auch für leicht verdaulich hielt.... Man soll sogar klare Brühe kauen, weil dann die Enzyme die im Speichel sind dann schon mal mit der Verdauung anfangen....
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Sohn

Beitrag von Hanna70 » 28.03.2012, 13:30

Hallo Waltraud,

das klingt sehr logisch und ist gut nachzuvollziehen!

ABER, auch sehr arbeitsaufwendig! Und darum gibts nach dem ersten Tee eben die viel weniger aufwendige dünne Puddingsuppe. Danach kommt die Weißbrotscheibe und nach ihr der ganz normale Speiseplan - ohne Aufklärung. :aah:

Gehts gut, hat man Glück gehabt, gehts schief, heißt es: "Das hätten Sie sich ja auch denken können."

Danke für die Information, auch wenn ich hoffe, dass ich sie nie wieder brauche! :daumenHoch:

Liebe Grüße von
Rosi

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Hanna70

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Sohn

Beitrag von Sternchen1960 » 28.03.2012, 22:33

Klnikum Nürnberg macht genau diesen Stufenaufbau- aber jetzt verstehe ich auch, warum.

Danke für die Info, Waltraud, da wied mir der Zwieback am Anfang bei der Rückverlegung gleich doppelt so gut schmecken ;-)

Liebe Grüße
Helga

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Sternchen1960

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Sohn

Beitrag von Häslein » 28.03.2012, 22:58

Huhu zusammen,

ich habe mir immer Cola nach OPs einverleibt, als erstes Getränk. Ich liebe Cola. Bei Tee wäre ich ungemütlich geworden.

Mein Mann musste das Cola einschmuggeln. :D

Die Docs haben mit dem Kopf geschüttelt, aber es war soooo fein! :super:

Natürlich ist das keine Empfehlung.

@Angelika: bitte sorge Dich nicht so arg. Das braucht seine Zeit und der Joghurt war m. M. nach nicht an den Beschwerden schuld.

Gesundes Essen gibt es in Kliniken eher selten: für 90 Cent pro Kopf kann
man z. B. keine Qualität zum Mittagessen erwarten.

Ich wäre dafür, wenn jeder Pat. einen Eigenanteil zu den
Verpflegungskosten zahlen müsste. Zu Hause kostet Essen auch Geld und es würde dann nicht so viel wieder zurück aus den Zimmern gehen.

Meist ist den Menschen nur das etwas wert, was Geld kostet.

LG, Häslein

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Häslein

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Sohn

Beitrag von Biggi0001 » 28.03.2012, 23:22

Ich LIEBTE diese Pudding- und Suppe-Zeit LOL - genau das was ich mag, Puddddiiiiinnnnggggggggg

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Biggi0001

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